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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.10.1875
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1875-10-11
- Erscheinungsdatum
- 11.10.1875
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- Deutsch
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T. O. Weigel in Leipzig. 11437. lllriki, H„ Gott u. die Natur. 3. Aufl. gr. 8. * 15 II438. IVvrner, ä.., Louikacius, äsr Lxoatsl äer Usutsobsu u. äis Ro- wauiöiruu^ v. Uittsisuropa. xr. 8. * 8 Weftphalen in Flensburg. 11439. f Johannseu, P. I.» og A. Krause, Sange til brug for nordsles- vigske Skoler. 2. Oplag. 8. * 60 L, 11440. f Löhmann, I. H., 2. Rechenheft. 6. Aufl. 8. * 30 ^ I. T. Wöllcr in Leipzig. 11441. Bischoff, O., Geschichte der christlichen Kirche in Bildern. 3. Aufl. gr. 8. * 3 ^ 50 ^ 11442. — die Jugendbühne. Schauspiele f. Mädchen. 1. Bd. 8. 4 ^ 11443. — dasselbe. Nr. 8. Die Cousine aus der Residenz. 8. 60 H 11444. Wöller'S Jugend- u. Volksbibliothek. 10—12. Thl. 8. L 75 x Inhalt: ro. Am Rhein während der Belagerung u. Uebergabe Straß, bnrgs im I. 1870. Eine Erzählg. v. E. Alberti. —11. Emil u. Ehlle ans der Jnlel u. Hallig der Nordsee. Eine Erzählg. v. E. Alberti. — iS. Hüben u. Drüben od. von Düppel nach Allen. Eine Erzählung v. E. Alberti. Nichtamtlicher Theil. Der buchhändlerische Standpunkt des „älteren Verlegers christlicher Schriften". Je erfreulicher es ist, einen sachverständigen und ebenbürtigen Gegner vor sich zu haben, um so mehr ist es zu bedauern, wenn derselbe aus dem eigenen Lager stammt und die Sache, die er eigentlich im Prinzip mit vertritt, deshalb in Frage stellt und zu verdächtigen sucht, weil sie nach seiner Meinung von Unberufenen gehandhabt wird und den Berufenen Schaden zufügt resp. Vortheile entzieht. Ich hoffe, als ihm vermuthlich sehr nahe stehender College, zu beweisen, daß seine Betrachtungen mindestens isolirter Natur sind. Daß das Büchervereinswesen für den theologischen Theil des Buchhandels gewisse Nachtheile mit sich bringt, hatte ich selbst vornherein angedeutet, denn ich konnte aus Erfahrung sprechen. Sie sind aber nicht derart, daß sie denselben untergraben, am allerwenigsten jetzt, wo die Vereine das Ihrige gethan, um mit dem Buchhandel Hand in Hand zu gehen. Auch dieses deutete ich an und der betreffende Hr. Verleger weiß es wohl ebenso gut wie ich. Für den Sortimenter sind also eigentliche Gefahren nicht mehr vorhanden und wenn sie es je waren, so muß man mit Thatsachen und nicht mit geschehenen Dingen rechnen. Aber für den Verlag? Auch hier hat der „ältere Hr. Verleger" nicht wenig übertrieben. Es ist zunächst ein Jrrthum, wenn er be hauptet, daß die Vereine zum Herstellungspreise oder gar darunter verkaufen. Nicht das ist ihr Prinzip, sondern es ist Prinzip, überhaupt die möglichst billigen Preise herzustellen. Wenn sie das durch außergewöhnlich große Auflagen und den entsprechenden Umsatz zu erreichen suchen, so wird das auch der genannte Herr für ganz rationell halten müssen. Wenn er aber meint, daß die Beiträge (nicht Collecten) dazu verwendet werden, „verfehlte Speculationen oder unverhältnißmäßig hohe Geschäftsspesen" mit zu decken, so werden sich auf solche Insinuationen die Vereine besser zu rechtfertigen wissen, als ich es vermag. Auch sie wollen und müssen verdienen, so gut wie andere Leute, und gewiß nicht ohne Risico. — Seit wann ist nun auch der be theiligte Verlagshandel verhindert, auf diesem Gebiete weiter zu arbeiten? Er verlegt trotz der billigen Vereinspreise nach wie vor gute Schriften und verdient gutes Geld daran. Und ist denn der Garten der theologischen Literatur so klein, daß man nicht noch wo anders pflücken könnte? Seit wann wären auch die Vereinsschriften im Buchhandel nicht zu haben gewesen? Ich könnte den Absatz an ihn mit nicht geringen Zahlen be weisen, wenn das nicht gar zu selbstgefällig klänge. Wo stecken denn nun die großen Gefahren, die den Ruin dieses Edel zweiges herbeiführen? In der Concurrenz an und für sich? Wer den Buchhandel, auch den theologischen, kennt, der weiß, daß die Concurrenz, die er sich selbst bereitet, viel größer ist, als die, die von außen kommt. Auch denken merkwürdiger Weise die Nächstbetheiligten darüber anders als der fragliche Hr. Verleger. Eine Reihe ehrenhafter theologischer Verlags-, Sorti ments- und Commissionshandlungen hielten und halten es nicht unter ihrer Würde, diesen gefährlichen Concurrenten unter ihr schützendes Dach zu nehmen und sein literarisches Gut dem Buch handel zugänglich zu machen. Und — wenn mich nicht alles täuscht — ist auch der „ältere Hr. Verleger" nicht nur noch Sortimenter, sondern auch bei einigen Vereinen oder Gesellschaften interessirt! Weshalb also ein solches Lamento vom Standpunkt des deutschen Buchhandels! Ja mehr, als das! Nicht nur von Gefährdung pecuniärer Interessen desselben spricht man, auch die geistigen und geistlichen Interessen des Volks sollen durch die Vereine geschädigt sein! Nun, etwas Schlimmeres kann wohl den Vereinen nicht nachgesagt werden und sie werden sich bei dem Freunde für dieses Compliment zu bedanken haben. Welche Ironie des Schicksals! Hätte ihnen geahnt, daß man ihnen der maleinst ein solches Lied singen würde, so würden sie es wohl nie gewagt haben, sich auf eigene Füße zu stellen. Wenn man 20 Jahre den: Buchhandel mit Lust und Liebe angehört, wird man nicht geneigt sein, solchen Bestrebungen das Wort zu reden, die ihm „seine Krone" rauben. Wie sollten auch die Vereine zu solcher traurigen Ehre kommen! Wenn man aber so alt geworden ist, wie der „ältere Hr. Verleger", so sollte man sich in Acht nehmen, den immerhin noch älteren Vereinen ihre Krone zu nehmen, was sie wahrlich von dieser Seite nicht verdient haben. Er sollte sich vielmehr freuen, daß „die Verbreitung der christlichen Wahrheit in gedruckten Schriften" noch auf dem Wege eines zweiten Geleises vor sich geht, und daß es heutzutage, Angesichts der mächtigen gegnerischen Presse, überall noch Männer gibt, die, allerdings nicht auf die Raben des Elias wartend, den Muth haben, auf nicht minder leichte Weise als der betr. Hr. Verleger für solchen Beruf einzutreten. M. L. Matthies. Noch einmal dir christlichen Volksbücher. Der „ältere Verleger" in Nr. 223 d. Bl. hätte in allem Recht, was er den Volksschriftenvereinen vorhält, wenn er zugleich den Beweis geführt hätte, daß der Sortimentsbuchhandel, an den er sie verweist, im Vertriebe christlicher Volksbücher seine ganze Schul digkeit thuc. Es ist allerdings beim Verkaufe kleiner wohlfeiler Schriften nicht viel zu verdienen, aber der Buchhandel hat doch neben dem bloßen Streben nach Geldgewinn auch noch eine höhere Aufgabe und in diesem Falle ist es sein eigenes Interesse, was an ihm ist, zu thun, um der socialdemokratischen Seuche, die wesent lich im Unglauben wurzelt, entgegen zu arbeiten. Es wäre wichtig zu erfahren, wie viele unserer zahlreichen Sortimenter das erkennen und danach handeln. Gibt es eine Colportagehand- lung, die sich mit dem Vertriebe christlicher Volksbücher befaßt? Spondäus. Misccllrn. Ueber den dem Bundesrathe soeben vorgelegten Gesetzentwurf, betreffend das Urheberrecht an Kunstwerken verlautet Folgen des. Derselbe zerfällt in vier Abschnitte (mit 19 Paragraphen):
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