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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1866
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1866
- Sprache
- Deutsch
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^ 54, 2. Mai. > Amtlicher Theil. 1033 Sachsen, Württemberg, das Großherzogthum Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin und Luxemburg, das Herzogthum Nassau, die freien Städte Hamburg, Bremen, Lübeck und Frankfurt a. M. nennen, allerdings eine wesentliche Veränderung in den gegen seitigen Rechtsverhältnissen der Urheber und Verleger vorgegangen, welche wir dem preußisch-französischen Handelsverträge ver danken; wir haben bei derselben nur zu wünschen, daß sämmtliche deutsche Bundesstaaten der Vereinbarung gleichmäßig beitreten, damit nicht neue Verschiedenheiten in der Behandlung des Verlagsrechts in den verschiedenen Territorien die bestehenden Verhält nisse unerträglicher machen. Dieser Vereinbarung mit Frankreich ist auch die Schweiz beigetretcn. Stellt sich nun durch diese einzelnen internationalen Verträge heraus, daß die in unserem vorjährigen Berichte ausge sprochene Befürchtung wirklich eingetreten ist, daß nämlich dieVereinbarung mitFrankreich weder vom gesammten deutschen Bunde, noch von dem Zollvereine geschlossen worden ist, so haben wir um so mehr die Verpflichtung, das, was zu einheitlicher Behandlung noch zu erreichen ist, emsig anzustreben. Eine auch im Börsenblatte angeregte Gleichstellung der in den verschiedenen der Convention beigetretenen Staaten erschie nenen Werke, namentlich Uebersetzungen, in der Weise, daß ein in dem einen deutschen Staate eingetragenes französisches Werk den gleichen Schutz gegen Uebersetzung in allen übrigen der Convention beigetrctenen Staaten genießen solle, als wenn es in allen übrigen eingetragen worden wäre, ward vom Vorstande bereits ins Auge gefaßt. Es waren nur einige formale Gründe, welche die Einreichung eines dahin gerichteten Gesuchs bei der Königlich Sächsischen Staatsregierung bis zur Stunde noch behinderten. Der Vorstand wird nicht ermangeln, diese Hindernisse schleunigst hinwegzurämcn, und hoffentlich wird die alsdann gegebene Anregung nicht ohne guten Erfolg bleiben. Je vielseitiger durch die eingegangcnen Verträge mit Frankreich zum gegenseitigen Schutze des Urheberrechts die ge schäftliche Verbindung mit dem intelligenten Nachbarlande zu werden in Aussicht steht, um so mehr hofft der Vorstand, daß die seinerseits in Paris gcthanen Schritte zu würdiger Vertretung des Buchhandels auf der Weltausstellung zu Paris, welche guten Erfolg gehabt haben, von dem deutschen Buchhandel werden benutzt werden, um daselbst seiner Stellung gemäß vertreten zu erscheinen. Auch das verflossene Jahr gab Ihrem Vorstande Veranlassung, im Namen des Vereins ein würdiges Mitglied glückwün schend zu begrüßen. Herr Heinrich Erhard in Stuttgart feierte am 1. December 1865 sein 50jähriges Geschäftsjubiläum; Ihr Vorsteher hat unser Begrüßungsschreiben dem Jubilar, welcher früher selbst mehrere Jahre an dieser Stelle gestanden hak, dem Aufträge des Vorstandes gemäß, persönlich überreicht und ist Zeuge der aufrichtigen Freude gewesen, welche dieses Gedenken des Börsenvcreins ihm bereitete. Ebenso die allgemeinste Beistimmung wird der gestern von dem Collegium für Aufstellung der Bildnisse verdienter Buch händler in diesem Saale auf Antrag mehrerer Börsenmitgliedec gefaßte Beschluß, das Bildniß des verstorbenen Or.Moritz Veit aufzustellen, finden. Noch erübrigt für mich eine angenehme Pflicht zu erfüllen. Das im vorigen Jahre beschlossene Bildniß des um den Buch handel und Börsenverein so verdienten Friedrich Fleischer ist vollendet, um in diesem Saale zur dankbaren Erinnerung an seine Verdienste ausgestellt zu werden. Würdig reiht sich sein Bild an die vier Männer an, deren Andenken die Dankbarkeit des Deutschen Buchhandels in diesem Saale ein Denkmal setzte. Denn Friedrich Fleischer gehörte zu denen, welche die erste Idee zur Begründung einer Buchhändlerbörse faßten und mit Eifer den Gedanken verfolgten und ins Leben rufen halfen. Er war es, welcher die buchhändlerische Bestellanstalt und die Lehranstalt für Buchhändlerlehrlinge begründete und durch fein energisches Streben und Wirken, durch sein organisirendcs und verwaltendes Talent bis zu seinem Tode einen Einfluß auf den Leipziger und durch ihn auf den gesammten deutschen Buchhandel ausübte, dessen Wirkungen noch lange seinAndenken in den dankbarenHcczen seiner College» wach erhalten werden. Rechenschaftsbericht der Ostermeffe 1866. Einnahme: Bestand der Ostermeffe 1865 6865 16 R-s S L, An Bdrsenblatt-Conto 2151 - I - 4 - - Beitrags-Conto 2374 - — - — - - Zinsen- und Agio-Conto 1675 - 25 - 5 - 13066 13 N-f 8 rv Ausgabe: Pr. Börsenlocal-Conto 195 19 — H, - Unterstützungs-Conto 1500 - — - — - - Spesen-Conto 876 - 5 - 4 - - Meß-Hilfsbuch-Conto . . 396 » 14 - - Bibliorhek-Conto .. 203 - 29 - - Dispositions-Conto .. 216 - 25 - - Zinsen- u. Agio-Conto 45 - 22 - 5 - - Amortisations-Conto . . 561 - 3 - 5 - - Staatspapier- u. Actien-Conto . . . . 1970 - — - — - Saldo-Uebertrag . . 7100 - 15 - 4 - 13066 13 N/ 8 v. Budget des Börsenvereins von Ostermeffe 1866—67. Einnahme: Aufnahmegebühren 400 Beiträge von Mitgliedern 1800 - Zinsen 1750 - Börsenblatt 2000 - 5950 ^ Ausgabe: Unterstützungen 1500 ^ Zur Disposition des Vorstandes 200 - Bibliothek incl- Gehalt des Bibliothekars . 300 - Amortisations-Conto 561 - Börsenlocal-Conto 200 - Spesen-Conto 800 - Meß-Hilfsbuch-Conto 400 - 3S61 ^
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