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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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9640 Börsenblatt s, b. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Tetl. 222, 24. September 1gl3. d) des Bereinspräsidenten für 1913/14; a) des Delegierten für Leipzig und seines Ersatzmannes. 8. Festsetzung des Ortes der nächstjährigen Generalversamm lung. 7 Der Präsident, Herr Otto Fehr-St. Gallen, eröffnet die Sitzung, indem er deren ordnungsgemäße Einberufung konsta tiert. Ein Mitglied des Vorstandes, Herr Ebell, ist leider durch einen Trauersall in seiner engern Familie am Erscheinen verhin dert. Zu Stimmenzählern werden bestimmt die Herren Müller- Bern und Keller-Chur. I. Jahresbericht. Wie in den letzten Jahren ist der Jahresbericht den Mitglie dern vor der Versammlung zugestellt worden; es wird deshalb von einer Verlesung abgesehen und derselbe abschnittweise durch- gcgangen. In erster Linie gedenkt der Präsident der im verflösse- nen Jahre gestorbenen Kollegen, deren Andenken durch Erheben von den Sitzen geehrt wird. Dem Einladungszirkular war ein Exemplar des vom Ver band der Kreis- und Ortsvereine ausgestellten Verpflich tungsscheines für die Angestellten zur Unterbindung der Gefälltgkeitsgeschäfte beigegeben; die darauf angezogenen Ge setzesbestimmungen gelten nur für deutsche Verhältnisse. Es wird den Mitgliedern anheimgestellt, ihre Angestellten in ähnlichem Sinne zu verpflichten. Das Börsenblatt kann nun vom 1. Juli an durch die schweizerische Post bezogen werden. Die Abonnementsbestellun gen sind rechtzeitig aufzugeben; natürlich ist es jedem Mitglied durchaus freigestellt, das Blatt wie früher durch den Kommis sionär zu beziehen. Der Präsident macht Mitteilung über die voraussichtlichen Kosten für Herstellung und Anschlag eines neuen Weihnachts plakates. Der Vorstand hat die Sache geprüft und wird im Lause des Sommers durch ein Zirkular Nachricht an die Mit glieder gelangen lassen. Vorgesehen ist, genügende Beteiligung vorausgesetzt, die Vergebung des Auftrages an einen unserer ersten schweizerischen Plakatkllnstler. Beim Abschnitt Jugendschriftenverzeichnis des schweizerischen Lehrervereins wird seitens des Vorstandes eine etwas regere Beteiligung der Mitglieder bei der Verbreitung des Verzeichnisses angeregt. Ein aus der Versammlung geäußer ter Wunsch betr. frühzeitigeres Erscheinen dieses Verzeichnisses wird vom Vorsitzenden zur Weiterleitung entgegengcnommen. Herr vr. Nauer, Mitglied der schweizerischen Kommission für die Buchgewerb eausstellung in Leipzig 1914, berichtet über die bis jetzt getroffenen Maßnahmen. Die An meldungen seitens unserer Mitglieder sind noch nicht allzu zahlreich eingelaufen; eine etwas bessere Beteiligung wäre durch aus wünschenswert. Bezugnehmend auf die vor der Generalversammlung abge haltene Besprechung der Aussteller an der L a n d e s a u s stel- l u n g in Bern fordert Herr vr. Francke alle Mitglieder dringend zur Beteiligung wenigstens an der geplanten Kollektivausstellung auf. Auch wer nur ein einziges Werk verlegt hat, sollte dasselbe im Interesse einer vollständigen Übersicht über die schweizerische Verlagstätigkeit der letzten 20 Jahre einsenden. Als Ergänzung zum Jahresbericht gibt der Präsident be kannt, daß Verhandlungen mit dem Vorstande des Schweizerischen Buchdruckervereins stattgefunden haben in dem Sinne, daß in Anbetracht der seit Beginn dieses Jahres eingetretenen ganz be deutenden Erhöhung derDruckpreisc den schweizerischen Verlegern ein angemessener Rabatt eingeräumt werde. Im Ver gleich zu den Preisen in Deutschland ist der bei uns gültige Tarif ganz bedeutend höher, und cs ist unfern Verlegern nicht zu verargen, wenn sie sich mit ihren Druckaufträgen ins Ausland wenden. Der Schweizerische Buchdruckerverein hat sich bereit er klärt, in Unterhandlungen einzutreten unter der Voraussetzung, daß der Vorstand des Schweizerischen Buchhändlervereins seinen Mitgliedem empfiehlt, wenn immer möglich, bei Vergebung von Druckausträgen die inländischen Drucker zu berücksichtigen. Der Vorstand beantragt nun, vom Schweizerischen Buchdruckerberein eine Preisreduktion von mindestens 15 7» Rabatt zu verlangen unter Beibehaltung der bisherigen Zahlungsbedingungen. Herr Reinhardt-Bafel macht darauf aufmerksam, daß bei den höheren Druckpretsen in den meisten Fällen das Papier eine Hauptrolle spiele. Er glaubt übrigens nicht, daß sich der Buchdruckerverein auf eine so hohe Preisreduktion einlassen werde. Werde heute seitens des Buchhändlervereins keine bindende Erklärung abgegeben, daß seine Mitglieder sich zu besserer Berücksichtigung der schweizerischen Drucker verpflichten, so würden die gewünsch ten Vergünstigungen auf alle Fälle nur denjenigen Verlegern zu gute kommen, die wirklich das inländische Druckgewerbe in erster Linie berücksichtigen. Herr H. Schultheß erwähnt, daß nicht die Preise allein, sondern auch andere Umstände den Verleger ver anlassen können, in Deutschland drucken zu lassen (Herstellung großer Werke in kürzester Zeit, Bücher mit Hauptabsatz in Deutschland). Herr vr. A. Francke stellt fest, daß an einem Mindestrabatt von 15 7° unbedingt festgehalten werden müsse. Der schweizerische Verlag ist sowieso nicht auf Rosen gebeitet, und es ist nicht ausgeschlossen, daß gerade mit Rücksicht auf die unver hältnismäßig höhern Druckprcise das eine oder andere Werk unserem schweizerischen Verlage verloren geht. Der Antrag des Vorstandes, es sei mit dem Buchdrucker- Verein auf der Basis des Mindestrabatts von 15 7- zu ver handeln unter der ausdrücklichen Betonung, daß unsere Mitglieder nicht gezwungen werden könnten, im Jnlande drucken zu lassen, daß ihnen aber dringend anempsohlen werde, wenn irgend mög lich die einheimischen Betriebe zu berücksichtigen, wird ange nommen. Es erfolgt hierauf die Genehmigung des Jahresberichts. II. Rechnungsbericht. Der Kassierer, Herr Schüler, legt den Rechnungsbericht 1912/13 vor; Herr H. Lichtenhahn hat die Rechnungsführung geprüft und in Ordnung gefunden. Er schlägt Genehmigung und Entlastung des Kassierers vor, was einstimmig geneh migt wird. Die Anträge des Vorstandes: Festsetzung des Jahresbei trages auf trs. 15.—, Gewährung nachstehender Beiträge: Schweiz. Schillerstiftung krs. 200.—, Krankenkasse des Buch- handlungsgehilfenvcreins krs. 300.—, Schweiz. Lehrerverein krs. 200.— als Beitrag an das Jugendschriftenverzeichnis werden ebenfalls einstimmig angenommen. III. Delegiertenbericht. Der diesjährige Delegierte nach Leipzig, Herr E. Finckh, erstattet einen anschaulichen Bericht über die Ostermeß-Ver- Handlungen, die hauptsächlich unter der Signatur der Revi sion der Verkaufsordnung gestanden haben. Seiner Mahnung an unsere Mitglieder, doch die Reise nicht zu scheuen und so oft als möglich den Kantatcverhandlungen in Leipzig beizuwohnen, fei auch hier Raum gegeben. Herr Finckh war für den verhinderten ständigen Delegierten zum internationalen Verlegerkongrcß in dan kenswerter Bereitwilligkeit in die Lücke getreten und hat die Schweiz in Budapest vertreten. In Anbetracht der vorgerückten Zeit konnte sein Bericht über diese Tagung nicht mehr zur Ver lesung gelangen. IV. Warenhausfrage. Der Präsident teilt mit, daß die Warenhausfrage, die uns bis jetzt ziemlich wenig beschäftigt hat, auch für den schweize rischen Buchhandel aktuell zu werden beginne. Ein größeres Züricher Warenhaus hat bei der Geschäftsstelle des Börsenvercins das Gesuch um Aufnahme von Anzeigen ins Börsenblatt gestellt, was die Aufnahme der betreffenden Firma in das offizielle Adreßbuch des Börsenvcreins bedingen würde. Der Vorstand hat die ihm wie üblich von der Geschäftsstelle zur Begutachtung übergebene Anfrage noch nicht erledigt, sondern den Börsen- berein davon benachrichtigt, daß diese wichtige Frage vor die Generalversammlung gebracht werden müsse. Das in Frage kommende Warenhaus beabsichtigt, eine um fangreiche Leihbibliothek anzulegen, um dadurch auch das bessere Publikum anzuziehen. Daneben soll auch der Verkauf gang-» barer Bücher in die Hand genommen werden. Durch die Auf- nähme in das Buchhändler-Adreßbuch wäre nun das Waren- IFortsetznn, aus Seite 888g.,
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