olr 222, 24. September 1913. Künftig erscheinende Bücher. Mrl-nilaU I. d. Dllchn. «u«h»nd,I. 9881 .BruckmEN Ä? G» Älünchen Zur Versendung liegt bereit: Das Buch Ludowicis erwuchs einer Untersuchung auf dem Gebiete der neuen, auf Ulcndel beruhenden Vererbungs-Lehre. Der Verfasser geht von dem Gedanken aus, daß eine Veränderung eines Lebewesens nur möglich ist durch die von außen einwirkendcn Faktoren, wie Licht, Luft, Boden, Väima und Nahrung, weiche zusammen die ökologischen Faktoren heißen. Alles andere aber, was von innen wirkt, was das Individuum von seinen Stammcltern mit aus den weg bekommen hat, bleibt als Erbeinheit oder Gen unveränderlich und konstant; die Urheber hiervon erhalte» den Namen genetische Faktoren. Ein jedes Individuum besitzt daher gleichzeitig etwas Beharrliches und etwas Veränderliches. Es ist kraft der Vererbung stets verwandt mit dem Dyp der nämlichen Art und gehört gleichzeitig wegen seiner Veränderlichkeit einer Spielart oder Varietät an. So wie ein Eichblatt den übrigen Blättern der Eiche stets ähnlich nach dem Dyp ist, aber trotzdem in den einzelnen Zügen sich von allen übrigen Blättern unterscheidet, genau so ist jedes Lebewesen ein Sondcrwcscn, ein Individuum, das kein zweites Uial in der Natur vorkommt, wohl aber immer wegen seiner Ähnlichkeit einer bestimmten Art zugcrechncl wird. Die geistvollen Untersuchungen Ludowicis, denen langjähriges eingehendes Studium im Botani schen Institut unter Leitung von Professor Lhodat in Gens vorausging, wenden sich außer an die Fach leute an den große» läreis der an biologischen Problemen Anteil nehmende» Gebildeten; wir stelle» Ihnen Ercmplare zur Vorlage an die Interessenten 4 cond. zur Verfügung. Das genetische Prinzip d Versuch einer Lebenslehre VON August Ludowici Mit zwei farbigen Tafeln Elegant broschiert Mark b.—, in Halbpergament gebunden Mark 1^ IMS Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 80. Jahrgang.