Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1864

2. Lckoit's Lökne in LlainL k-rnei: 8ingel^e, 4. L , Op. 94. ll 'prvvstvre. kantaisie p. Violon av. pste. I N. 30 kr. Voss, 6., Op. 288. 8ouvenir üe IVirra. IVlüloüis et ksntaisie- Lltuüe p. Pkt«. 54 kr. Vpicktl, O., Op. 5l. 8ix petits IVIoroeaux üe 8alon p. Violon »v. pfte. ^o. 5. Oberon. IVo. 6. Ouillauine l'ell. ä 1 ü. Lcbubertb L Oo. in I-eipLiA. kodier, I.., Olassiscks Doclisckule für Pianisten. Dfß. 16. 17. 24 IVA 8ebulbricbbn.ri<11ullx von Oressler in IiirvxevsslLL. Dratk, 1°., Op. 18. Iler 23. Psalm f. ßsmisckten Okor m. kleinem Orckester. 12 IVA üansant. Deiokte U'änxe f. kleine pisnofortespieler. 81t. 2. 9 IVA Liexel in I-eiprix. Xdt, k., Op. 267. LiegesgesanZ k. 4stimmiß«n dlannsrckor. Olavier- susxug u. 8inßstimmen. l 2^tz kVA Oramer, 4. 8., kraktisoke?fts.-8ekule, neu berausg. v. I,. kök- ler. Lrvsck. 1 Lxedarü, 4., Op. 163. One kose blancke. Petit dloroeau p. pfte. 16 IVA — Op. 164. O'est ton imsZe! dleloüie p. pfte. ^16 IVA — Op. 165. Pleur ües 4Ip«s. 'p^rolienne p. pkte. 14 IVA Siexel in I-eixrix tern-r. LKKkarü, 4., Op. 166. Des Oauserie« clss seunes ülles. IVloreesu slüKant p. pfte. 16 HA ! — Op. 167. prokonü ^mour. IVl^Ioüie p. pfte. 14 kVA kskka, 4., Op. 102. Voxlein, mein Lote! IVIeloüisolies lonstück 1. kkte. 15 kVA — Op. 103. Oedirxs-LIümoken. Dieü okns lVorte k. ?kte. 15 dVA — Op. 104. Herbstßeüsnken. kantasiebilü k. kkte. 15 IVA Oesten, 1'., Op. 300. Lereenss p. kkte. 15 IVA — Op. 301. Des Keiles- Urois Valses earactsristigues p- kkte. 15 IVA - Op. 302. Der llolüselißen. Neclitstion k. pfte. 15 kVA - Op. 303. Dill^. Komanee-Ksrönaüe p. pfte. 15 IVA ! — Op. 304. Zwei Olavierstücke über beliebte Diktier. IVo. 1. 2. ä 15 IVA 8p!n<ller, k., Op. 73. Volkslieder, übertragen f. pfte. ^Io. 13— 20. a 16-20 IVA — Op. 152. kosen okn« Dornen. Drei brillante 1'onstiicke f. pfte. IVo. 1. 20 kVA. IVo. 2. 25 kVA. IVo. 3. 20 IVA Weiukolt- in Lraunscbweix. Llasert, k., Op. 25. IVorske IVational- og kolkemeloäier k. kkte. 1 ^ Krug, D., Op. 184. -koktes Volkslieüer-^Ibum, übertragen k. kkte. 1 10 IVA. Lünreln: IVo. 1—12. L 5—7^ IVA Nichtamtlicher Theil. Die Gcwerbebewegung des württembergischen Buchhan dels und der verwandten Geschäftszweige im Jahre 1863.*) Wenn für ein richtiges Urtheil über das Gedeihen der Ge- schäfte des Buchhandels, ihren Rück- oder Fortschritt, die statistischen Zahlen-Nachweise, sei es über die Höhe der Produc tion oder die Ausdehnung des Verkehrs, maßgebend sein würden, so dürften, wie in andern Gebieten, eben diese Zahlen nur spre chen. Allein es wäre dies hier nicht bloß ungenügend, sondern auch entschieden irreleitend. Die Höhe und Ausdehnung der Production ist so wenig der Maßstab für die wirklich gemach ten Geschäfte, als es die buchhändlerischen Versendungen sind. Denn nicht alles Producirte und — nach der eigenthüm- lichen Organisation des deuts chen Buchhandels — ebenso wenig alles Versandte ist wirklich verkauft. Es können von gedruckten Masten auch — Masten liegen bleiben, und wenn hierbei Papier- fabrication und Lohndruck glänzende Geschäfte gemacht haben, so ist das Endresultat für den unternehmenden Verleger dennoch ein umgekehrtes. Und wiederum können eben diese Resultate bei ungleich geringerem Productionsumfang und vorsichtiger Entwicklung weit günstigere sein, eben wenn ein unverhältniß- mäßig größerer Theil des Erzeugten wirklich und sofort verkauft wird. Diese Andeutungen sollen mehr zur Leitung eines allge meinen Urtheils dienen, als speciell ihre Anwendung im vorlie genden Falle finden. Die Erfahrungen, welche Stuttgart — als zunächst und zumeist hier in Betracht kommend — seit einer lan gen Reihe von Zähren im Verlagsgebiet gewonnen hat, ver leihen ihm eine nicht zu unterschätzende, wenn gleich stets etwas relativ bleibende Sicherheit für die'Art seinerThätigkeit, welche sich im vergangenen Jahre nach ihren Haupttheilen in dem Fort betrieb und der Neubelebung großer und umfangreicher perio discher Unternehmungen gezeigt hat. Es sindweniger neue, hervorragende und selbständige Werke gewesen, welche unser Kreis hervorgebracht hat. Es scheint, daß zu der Herstellung solcher weder für die Autoren noch die Verleger die Zeitumstände — ihre Unsicherheit und Unruhe angesehen — günstig wirkten. Dennoch wird man es nach Seiten des industriellen Prosperirens sehr erfreulich nennen können, daß die, zunächst einer sicheren Ermittlung fähigen Zahlen über das Maß der Versendungen eine erfreuliche Vermehrung zeigen , und zwar um so erfreulicher, als das, was von periodischen Unternehmungen (Zeitschriften, Journale rc.) versendet wird, dem weitaus größten Theile nach vornherein als wirklich verkauft anzusehen ist (im Gegensatz zu neuen, erst ihre Abnehmer suchenden Einzelwerken). Dieser Punkt ist überaus wesentlich, insonderheit mit Bezug auf die oben gemachten allgemeinen Andeutungen. Die durch zuvor kommende Mitthcilung der k. Eisenbahndircction uns zu Gebote stehenden Nachweise über die von Stuttgart nach Leipzig, als dem Eentralort für alle Punkte (außer unfern süddeutschen Nachbar staaten und der Schweiz), gemachten Bücherversendungen gestal ten sich so: im Jahre 1861 — 9639 Eentner. „ „ 1862 — 9479 „ „ 1863 — 11855 Zeigt die letzte Zahl schon an sich keine Minderung, sondern ein ansehnliches Mehr (man nehme die wöchentliche Durch schnittszahl von 232 Ctr. an!), so fällt dabei noch ins Ge wicht, daß eben seit einem Jahre belangreiche directe Versen dungen von Büchern nach den k. k. oesterreichischen Staaten auf dem nun ununterbrochenen Schienenwege nach Wien gehen, welche der obigen Ziffer hinzuzurechnen sind und leicht Vs—V« derselben ausmachen können. Die erwähnte weitere directe Ver sendung von Büchern in unsere Nachbarstaaten, welche hier in Stuttgart ihren Aus- und Eingangspunkt hat, erhält nach wie vor unserem Platze eine hervorragende Bedeutung, besonders durch den hierdurch entstehenden, sehr bedeutenden Geldver kehr, da auch von auswärts und für auswärts bestimmte Gel der ihren Weg über hier nehmen; und das nicht bloß das Jahr hindurch, sondern zumal bei der regelmäßig jährlich statlfindenden buchhändlerischen Abrechnung in Stuttgart. Sind oben als gegenwärtig hervorragend bei der einheimi schen Verlagsthätigkeit größere periodische Unternehmungen *) Ein der württembergischen Handelskammer erstatteter Bericht.