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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1929
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- Deutsch
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X- 85, 13, April 1929, Redaktioneller Teil, Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Auf Veranlassung des Bildungsausschusses erschien, von Ernst Fuege und Otto Quitzow bearbeitet, eine Broschüre »Der Sortimentslehrling». Das Interesse an dieser Schrift war infolge des sehr billigen Preises besonders groß, so daß schon nach kurzer Zeit eine zweite Auslage notwendig wurde. Von den »Schriften zur Buchwerbung» ist in dritter, wesent lich erweiterter Auflage das Buch von »Reineckc, Das Schaufenster des Buch- und Musikalienhänd lers» erschienen. — In Neubearbeitung befindet sich aus dieser Schriftenreihe weiterhin die Broschüre »Quitzow, Verkauf s- gesprächeimSortiinent» und als neuestes Heft erscheint demnächst eine Abhandlung über Katalogtechnik, Die von Hans Stoll erst kürzlich verfaßte Broschüre »Eine vereinfachte Doppelte Buchführung für klei nere buch händlerische Betriebe» liegt bereits in zweiter Auflage vor. Für die Weiterführung des bis Band XX erschienenen »Ar chiv für Geschichte des Deutschen Buchhandels» liegen Anregungen der Historischen Kommission vor; Vorarbeiten zur Herausgabe weiterer Bände dieser Publikation sind bereits im Gange. Beim Adreßbuch des Deutschen Buchhandels konnten einige wertvolle Neuerungen durchgeführt werden. So ist die Abteilung »Erloschene und veränderte Firmen« in das alphabetische Firmenverzeichnis eingearbeitet worden. Als eine weitere Neuerung ist vorgesehen, die nichthandelsgericht lich eingetragenen Firmen durch ein besonderes Zeichen (^>) kenntlich zu machen. Die Werbezeitschrift »Nimm und lies!» erschien 1928 in neun Heften. Seit dem ersten Erscheinen sind bisher ZU Millionen Exemplare abgesetzt. Bemerkenswert sind die zahl reichen Anfragen des Publikums nach früher erschienenen Heften. Daraus geht hervor, daß die Hefte meist ausbcwahrt werden und nicht nach flüchtiger Durchsicht dem Papierkorb anheimfallen. Die Zahl der bibliographischen Einheiten im Wöchent lichen Verzeichnis, Jahrgang 1928 ist gegen das Vorjahr um etwa 2700 Titel zurückgeblieben; dementsprechend ist auch der Umfang des Jahrgangs um etwa 250 Seiten geringer. Dieser Rückgang wirkt sich aber im ersten Band des Halbjahrs verzeichnisses 1928 noch nicht aus. Dieser Band zeigt viel mehr gegen das Halbjahr 1927 l einen Zuwachs von fünf Bogen; Ursache dafür ist, daß Schulbücher in höheren Auflagen, Kalender usw. sowie eine große Anzahl verspätet eingehender Veröffent lichungen hier verzeichnet werden müssen, die im Wöchentlichen Verzeichnis keine Aufnahme mehr finden. Durch Wortkürzungen und Streichungen für den Buchhandel unnötiger Angaben werden an den Halbjahrskatalogen in Zukunft indessen erhebliche Erspar nisse erzielt werden, wie der Halbjahrsbgnd 1928II bereits zeigt, der unter Berücksichtigung der geringeren Produktion gegen 1927 II einen um 15 Bogen geringeren Umfang aufwcist. Wir hoffen, bei den bibliographischen Arbeiten von 1931 an grund legende Änderungen und damit wesentliche Verbilligungen ein führen zu können. Die Bibliothek des Börsenvercins war im Be richtsjahr gut besucht. 35 212 Bücher usw. wurden an 6842 Be nutzer ausgeliehen, die vorwiegend dem Buchhandel, Buchgewerbe und akademischen Berufen angehörten. Die Vermehrung des Be standes war um 502 Eingänge geringer als in den Vorjahren; es konnte aber besonders wertvolle in- und ausländische Literatur angeschafst werden. Für alle Stiftungen sei an dieser Stelle nochmals aufrichtig gedankt. Den vermehrten bibliographischen Anfragen konnte dank der ergänzten bibliographischen Bestände besser entsprochen werden. Mitgliedcrstand und Mitgliedsbeiträge. Der Börsenverein zählte am 1. April 1929 4990 Mitglieder. Im Berichtsjahre traten 315 neue Mitglieder dem Börsenverein bei, während 360 durch Tod, Austritt, Streichung oder Ausschluß ausschiedcn. Die erhöhte Zahl der Abgänge ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß leider 16 Todesfälle mehr als im Vorjahre zu verzeichnen sind; außerdem mußte satzungsge mäß eine Anzahl Mitglieder infolge Nichtzahlung der Mitglieds- beiträge gestrichen werden. Gemäß Hauptversammlungsbeschluß sind Mk. 45.— als Beitrag eingczogen worden. Hiervon wurde den anerkannten Kreis- und Auslandvereinen für jedes in ihrem Vereinsgebiet an sässige Börsenvereinsmitglied ein Kopsbeitrag von Mk.10.— überwiesen. Die Kreisvercine find berechtigt, über diesen Kopfbeitrag hinaus Sonderbeiträge zu erheben. Die Geschäftsstelle steht für deren Einziehung zur Verfügung, soweit es sich dabei um die Beiträge von Börsenvereinsmitgliedern handelt. Hier auf gerichtete Anträge haben bisher der Bayerische Buchhändler- Verein, der Buchhändler-Verband »Kreis Norden», der Verband Sächsischer Buchhändler sowie der Sächsisch-Thüringische Buch händler-Verband gestellt. Auf Grund der neuen Satzung haben wir neue Richt linien für Erwerb und Verlust der Mitglied schaft im Fachverein, Börsenverein und Kreisverein aufge stellt und den Vereinen zugestellt. Ehrenzeichen des Buchhandels. Auf Antrag von Mitgliedsfirmen ist im verflossenen Jahr das tragbare Ehrenzeichen des Buchhandels an 104 buchhändle rische Angestellte verliehen worden. Deutsche Bücherei. Die Deutsche Bücherei hat sich im Berichtsjahr in günstiger Weise entwickelt. Über das Etatjahr vom I. April 1927 bis 31. März 1928 ist in dem letzten, im Januar dieses Jahres im Börsenblattc erschienenen Jahresbericht der Anstalt ausführlich berichtet worden. Für die sich anschließende Zeit wird auf den nächsten Jahresbericht verwiesen, der zur gegebenen Zeit wieder im Börsenblatt veröffentlicht werden wird. Hier sollen nur einige den Buchhandel besonders interessierende wichtige Tat sachen aus dem Jahre 1928 kurz erwähnt werden. Dank den vom Reiche, dem Sächsischen Staat und der Stadt Leipzig zur Verfügung gestellten Mitteln konnte die Anstalt ihre Ausgaben bestimmungsgemäß durchführen. Jedoch begegnete die Erledigung der Dienstgeschäfte zu gewissen Zeiten, namentlich während der Nrlaubsmonate, großen Schwierigkeiten, da das zur Verfügung stehende Personal im Verhältnis zu den von Jahr zu Jahr wachsenden Aufgaben so niedrig bemessen war, daß es knapp für normale Zeiten ausreichtc. Bezüglich der Erwerbung der Druckschriften ist zu er wähnen, daß die durch die Inflationszeit unterbrochene Samm lung der Dissertationen einem von vielen Seiten geäußerten Wunsch entsprechend wieder ausgenommen wurde, und daß die Werbearbeit für die deutschsprachigen Schriften des Auslandes intensiver betrieben werden konnte. Die vor mehreren Jahren in Angriff genommene Revi sion und Ergänzung der Bestände an Zeitschriften und Serienwerken wurde fortgeführt und nahezu zum Abschluß ge bracht. Die aus der Inflationszeit überkommenen 100 000 un gebundenen Bände waren am Schluß des Jahres bis auf 38 000 aufgearbeitet. Leider reichten die bisher zur Verfügung gestellten Mittel noch nicht aus, den ganzen Rest aufzubinden. Die von der Deutschen Bücherei im Aufträge des Reichs ministeriums des Innern neu bearbeitete Bibliographie des be hördlichen Schrifttums, das »Monatliche Verzeichnis der reichsdeutschen amtlichen Druckschriften« konnte seinen 1. Jahrgang abschließen. Es wurden im Laufe des Jahres insgesamt 898 Schriften von Rcichsbehörden, 1704 von Landesbehörden und 348 von Städten verzeichnet. Ebenso wurde im Berichtsjahr von der Deutschen Bücherei der reichsdeutsche und österreichische Anteil für den 2. Jahrgang der »Inter nationalen Bibliographie der Geschichts wissenschaften« abgeschlossen und das gewonnene Mate rial zum ersten Mal auch für die »Jahresberichte für deutsche Geschichte» verwendet. Die Benutzung der Deutschen Bücherei nahm weiter zu. Wiederholt waren die Lesesäle, besonders in den Abendstunden des Winters, überfüllt, sodaß durch Aufstellen von Stühlen 409
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