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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1929
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- 1929-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1929
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- Deutsch
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>1? 99, 30. April 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. ö. Dtschn. Buchhandel. Herr vr. Siebeck - Tübingen führt aus, daß lediglich infolge der Kapitalnok der Versuch gemacht worden ist, für die Hörer billige Bücher zu beschaffen, diese Bewegung sei aber im Abflauen. Es hätte keinen Sinn, in einer buchhändlcrischen Ordnung etwas festzulegen, was nicht durchzusetzen wäre und nur zu neuen Schwierigkeiten mit den wissenschaftlichen Autoren führen würde. Man sollte daher von der Bestimmung ahsehen. Herr vr. Ruprecht- Göttingen sieht ein, daß man die Sache in der Verkaufsordnung nicht regeln könne und zieht seinen Antrag zurück. Gegen §8 1—3 werden keinerlei Einwendungen erhoben. Zu 8 4 bemängelt Herr Wilhelm Maus- Braunschweig, daß der Begriff »Wiederverkäufer« nicht festgelegt ist. Zu Ziffer 2 schlägt er vor, die Worte »oder Wiederverkäufe!» zu streichen. Herr vr. Siebcck - Tübingen wendet sich gegen die Streichung, da sonst die Vereinsbuchhandlungen beanspruchten, als Wiederverkäufer betrachtet zu werden. Die Hauptversammlung ist für Belastung der Worte »oder Wiederverkäufer«. Gegen 88 3—9, 14—18 sowie gegen die Übergangsbestimmungen werden keinerlei Einwendungen erhoben. Der Vorsitzende schreitet zur «n dIoc-Abstimniung über die Verkaufsordnung. Die Verkaufsordnung wird gegen eine verschwindende Minderheit bei 6 Stimmenthaltungen von der Hauptversammlung angenommen. Der Vorsitzende macht darauf aufmerksam, daß der Vorstand das Inkrafttreten der neuen Fassung der Verkaufsord nung besonders bekanntgeben werde. Der Vorsitzende verkündet dann noch das folgende Wahlergebnis. Abgegeben wurden 361 Stimmzettel mit insgesamt 1110 Stimmen. Es wurden gewählt: In denGesamtvorstand: als erster Schriftführer Heinrich Boysen-Hamburg (Neuwahl) mit 1080 Stimmen, d) als erster Schatzmeister vr. Hellmuth v. Hase-Leipzig (Neuwahl) mit 1094 Stimmen, o) als zweiter Schriftführer Direktor Rudolf Bayer-Wien (Wiederwahl) mit 1110 Stimmery >1) als geschäftsführende Vorstandsmitglieder: Albert Diederich-Drcsden (Wiederwahl) mft 1097 Stimmen, Ernst Reinhardt-München (Wiederwahl) mit. 1110 Stimmen. Inden Vereinsrechtsausschuß: vr. Gustav Fischer-Jena (Wiederwahl) mit 1107 Stimmen, Albert Lempp-München (Wiederwahl) mit 1100 Stimmen. In den Rechnungsckusschuß: Ür. Joh. Sell-Leipzig (Wiederwahl) mit 1101 Stimmen. In den Wahlausschuß: Friedrich Alt-Frankfurt a. Main (Neuwahl) mit 1104 Stimmen vr. Eduard Urban-Berlin (Wiederwahl) mit 1096 Stimmen. JndenVerwaltungsratderDeutschenBücherei: Kommerzialrat Wilhelm Frick-Wien (Wiederwahl) mit 1110 Stimmen, vr. K. o. Arthur Georgi-Berlin (Wiederwahl) mit107l Stimmen, vr. Alfred Kober-Basel (Wiederwahl) mit 1110 Stimmen, Robert Kröner-Stnttgart (Wiederwahl) mit 1110 Stimmen, Hofrat Richard Linnemann-Leipzig) (Neuwahl) mit INO Stimmen, Kommerzienrat Carl Schöpping-München (Wiederwahl) mit 1107 Stimmen, Geh. Hofrat Kommerzienrat vr. Karl Siegismund-Berlin (Wiederwahl) mit 1107 Stimmen, Hans Bolckmar-Leipzig (Wiederwahl) mit 1103 Stimmen, Geh. Hofrat vr. Ludwig Volkmann-Leipzig (Wiederwahl) mit 1110 Stimmen. Die gewählten Herren nehmen, soweit anwesend, die Wahl dankend an. Herr vr. Wilhelm Ruprecht-Göttingen dankt dem Vorstand für die geleistete Arbeit. Der Vorsitzende erwidert und schließt die Hauptversammlung um 4 Uhr nachmittags. Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben: M. Röder. PaulSchumann. vr. Fr. Oldenbourg. vr. Hellmuth v. Hase. Richard Linnemann. EgonFrhr. vonBerchem. G. Kilpper. R. Bayer. AlbertDiederich. PaulNitschmann. CarlOtto. E, Reinhardt. Heinrich Boysen. vr. Heß, als Protokollführer. zeugte Zustimmung handelte. Das macht di« neu gewonnene Ordnung um so wertvoller und verspricht, daß st« trotz aller Be denken das Instrument sein wird, um dem Buchhandel wirklich vorwärts zu helfen. Man könnt« als Motto über den Bericht über dieses Ergeb nis von Kantate 1929 vielleicht das Wort setzen: »Bon der Ver botstafel zum Wegweiser«. Denn mit den Entscheidungen vom letzten Sonntag ist ja eine erste Entwicklung zmn Abschluß ge kommen, die von den Homburger Verhandlungen vor 3!4 Jahren ihren Ausgang nahm und damals wesentliche Anstöße erfuhr. Man wird sich erinnern, daß schon in Homburg Versuche einer Umgestaltung der Verkaufsordnung erwogen und erörtert wor den sind und daß damals ja jenes Schlagwort geprägt worden 480 Kantate 1V2S. Wie schon seit Jahren waren auch 'die diesmaligen Kantate- Verhandlungen wieder recht bewegt und spannungsreich. Der starke Beifall, den noch bis zuletzt die Redner fanden, die sich gegen die neue Verkaufsordnung und insbesondere den 8 12 aussprachen, konnte vermuten lassen, daß die Annahme der gan zen Vorlage in Frage gestellt sei. Fast war es deshalb eine Überraschung, daß schließlich diese Annahme doch mit einer ganz überwältigenden Mehrheit erfolgte, aber das Ergebnis (unter ließ auch den erfreulichen Eindruck, daß es sich daibei nicht um ein widerwilliges Nachgobcn, sondern tatsächlich um eine, wenn auch vielleicht nicht überall freudige, so doch letzten Endes über
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