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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1864
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1864
- Sprache
- Deutsch
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80 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 6,13. Januar. Wiedervcrkäufern arbeiten, aber in der Regel Ordinärartikel mit 10 Proc- rabaltiren. Neben den Handlungsunkosten führt Hr. Nolte auch Ver luste für schlechte Forderungen an. Hier muß sicher ein Jrr- rhum obwalten. Letztere können nur dann einen Gegenposten bilden, wenn Hr. Nolte nicht die Jahrcseinnahmc, also effek tives Geld, sondern den Umsatz, die Summe der gestimmten im Jahre gemachten Verkäufe, baar und auf Credit (s Conto), zur Basis seines Status macht; denn Verluste an Außenständen sind nur eine Minus-Einnahme, keineswegs eine Plus-Ausgabe wie die Handlungsunkosten. Als Regel gilt, soweit ich mich über diesen Gegenstand oricntirk habe, daß höchstens 12s4 Proc. des Umsatzes, resp. der Einnahme (im vorliegenden Falle also 1500 Thlr.) für Unkosten aufzuwenden sind. Wo mehr aufgeht, muß unter allen Um ständen auf Ersparung hingewirkt werden, wenn ein erträglicher Gewinn am Geschäfte bleiben soll. Wo weite Entfernungen oder Eingangszölle die Waare mit hohen Bezugsspesen belasten, hilft sich auch der Buchhandel selbst durch einen Aufschlag, wie erinRußland und selbst in derSchweiz üblich ist. Bei 12000Thlr. Bruttoumsatz sollte dieLocalmiethe keinenfallsmehrals300Thlr. betragen und der Aufwand für das Personal mit 500 Thlr. per Jahr bestritten werden. Ich vermuthe, daß Hr. Nolte bei dem einen oder andern Posten etwas höher greift, oder aber, daß regelmäßige Eilfuhrsendungen, welche durch locale Convention leicht beseitigt werden können, die Frachlspesen vertheuern. Es würde also die Ersparniß bei einem dieser Posten anzufangen haben. Von dcmJahresertrage des Geschäfts bringt Hr. Nolte end lich noch 300 Thlr. Zinsen in Abzug, die er für das Betriebs kapital jährlich aufzuwenden hat. Dieser Abzug ist mit einem großen Fragezeichen zu versehen. Der bei weitem größte Theil der Sortimentsgeschäfte deckt seinen Bedarf an baarem Capital für Waacenkäufe, Lebensunterhalt und Spesen aus den laufen den Einnahmen des Geschäfts. Nur zur Ostermesse wird für einzelne Handlungen, welche eine Ehre darein setzen, rein zu sal- diren, die Herbeischaffung außerordentlichen Capitals für einige Monate, hier mehr dort weniger, von Nöthen sein. Bis zum Beginn der lebhafteren Geschäftszeit (Oktober) werden aber 1000 bis 1500 Thlr.,—wenn die Messe sehr früh fällt,vielleicht 2000 Thlr. Zuschuß für ein Geschäft mit 12000 Thlr. Jahres einnahme vollkommen ausreichen. Bei allmählicher Rückzahlung würden also 1500 Thlr. ca. 4 Monate « 6 Proc. zu verzinsen sein, macht in Summa 30 Thlr. Dieser Aufwand wird aber vollständig paralysirt dadurch, daß die Januar- und Februar-Ein nahme bis zurMesse zinsbar gemachtwerden kann(4—5000Thlr. zu 4 Proc. auf 3 Monate), und daß das Meßagio zudem noch 1^ Proc. Gewinn am Gelbe bringt. Im Uebrigen scheint cs mir fast, als habe Hr. Nolte nur Betriebs- und Anlagekapital verwechselt. Wenn jene 6000 Thlr. das Anlagecapital bedeuten, welche zum Ankäufe, resp. zur Gründung des Geschäfts vorweg aufgewandt werden mußten, so hat die Sache allerdings ihre Richtigkeit. Beneidens wert!) freilich wird die Situation eines Sortimenters, der bei 12000 Thlr. Umsatz 6000 Thlr. fremdes Geld im Geschäfte hat, immerhin nicht sein; denn sein eigenes Vermögen würde er dann nur auf 1500 bis 2000 Thlr. veranschlagen können, da derKaus- wcrth eines solchenGeschäfts kaum LOOOTHlr. übersteigen dürfte. Die Kündigung der fremden Gelder könnte ihn leicht in kurzer Zeit zum armen Manne machen. Mit den Consequenzen, welche Hr. Nolte aus seinen, wie mir scheint, nicht ganz stichhaltigen Prämissen zieht, bin ich übrigens im Allgemeinen wohl einverstanden. Denn der Gewinn am Sortiment, der durchschnittlich auf12H Proc. des Umsatzes angenommen werden kann (12000 Thlr. Umsatz geben ca. 1500 Thlr. Reingewinn), ist immerhin nicht so exorbitant, daß dabei Schätze gesammelt werden könnten. Und wie viele Hand lungen bleiben hinter dieser Umsatzziffer zurück, wie wenige sind es, die sie überschreiten?! Leipzig, Ende December 1863. E. A. Seemann. Miscellen. Berlin, 10. Jan. Gestern ist, wie die erste, auch die zweite Nummer des an Stelle der „Gartenlaube" hier erscheinenden „Volksgarten", und zwar, wie es heißt, auf Requisition der Staatsanwaltschaft, in Beschlag genommen worden. Personalnachrichten. Der Großherzog von Hessen-Darmstadt hat Herrn Franz Schott, Besitzer der Firma B. Schott's Söhne in Mainz, das Prädicat eines Großherzogl. Commerzienrathes verliehen. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Französische Literatur. 6., Iss nuits mexicainss. ln-18 jesus, 486 p. Paris, Lm^ot. 3 kr. 50 c. Ntrennes 1864. 8aison lies Kains 1864. Ne» carri- catures Parisienne«. In-4., 122 p. Paris, Nackette sc 6o. 5 kr. llvrxvvuL, ^., Iss «nkants 6e la neige. In-18 jesus, 278 p. Paris, ürunet. 2 kr. Lnior, 6., Nssais sur in tkeoris instkematique äs In lumiere. In-8-, XXII-I32 p. Paris, IVIallot-packelisr. 4 kr. Nxxvi-r, k.., Nu provincs- ln-18 jSsvs, 405 p. Paris, Nackette sc 6o. 3 kr. pMNV, 6., Iss revolutions lln klexiqus. Preises 6e 6svrge8sn6. gr. !n-18., xx-257. Paris, Ventu. 3 kr. 8ovuiL, llnatvle. gr. in-18., 268 p. Paris, krdres. 1 kr- — ls kaux krkre. gr. in-18., 324 p. Paris, kröre». 1 kr, DloxvNLLovnr, ll.vL, is legataire. In-18 )e«us, 284 p. Paris, 6a6ot. 1 kr. 6NL8I.0V, 1-, Ileckerckes sur Is verami^ue, suivies <1v nisrc^ues et l!s Monogramme« «Iss äMrente» kakriquss. In-8., xvi-279 p. Okartres, petrvt-tlarnier. NvLUv, Ntu6v comparative lies legislativ»« krsnxaise et etran- gkres en matikre <le propriete inllustriello, artistique et litte- rsire. In-8., 242 p. Paris, Oosss sc Marckal. 2 kr. 50 v. 1-XncnL'c, L., les kausses psssions. In-18 jesus, 401 p. Paris, Netrel. 3 kr. »IxuLscuai., 1., In ckarite. In-8., 60 p. Paris, Nackette sc 6o. N-camLk, X., le roinan 6'u» liöritier. I»-I8 fesus, 389 p. pari», Nackette sc 6o. 3 kr. 50 e. iNvI.SXxr, 6., kiistoire naturelle lies coieoptere» cle Nrancs. 1<on- gicornes. In 8., 598 p. Paris, lVIagni», Llsncksrll sc 6o. Oü est le progrtzs? suite 6'essais pkilusopkico-religieux ecrits pour I'instruction 6e la jeunesse >;ui se voue s ls sciencs, mais allsptes ä tonte« le« intelligences, ä tous les cultes, s tous les peuples; psr I'auteur 6s Peveries et vörites. 2 Vols. in-8., 984 p. Paris, Nackette sc 6o. kLrvvxii.i.r:, 6., Ntu6es sur le progres social, Is commerce et I'in- llustrie au mo^en ägs et au temps 6s ckevaleris, 420—1498. In-18 jssus, 197 p. Paris, vupont. ULV, U., Nistoire 6e la renaisssnc« politique 6s I'Itslie. 1814— 1861. In-18 jösus, xil-472 p. Paris, 1-ev^ krkres. 3 kr. UlLNL, -1., 1-exons 6e ckimie prokessves suxelkves 6e I'Ncole 8sinte- Larke c>ui se pr5parent ä l'Ncole pol^teckniqus. In-18 jesus, 656 p. Paris, Vi6ot krdres, 61s sc 6o. 7 kr. kionWovira, 11., Ooeurs 6e kemmes. In-18 jesus, 265 p. Paris, örunet. 2 kr. IxmL, N., Nistoire 6e la litterature anglaise. 3 Vols. in-8., xrvin- 1922 p. Paris, Nackette sc 6o. 22 k. 50 c.
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