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                    Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1929
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- 1929-03-19
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1929
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel - Jahr1929 - Monat1929-03 - Tag1929-03-19
 
 
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                              X- 68, 19, März 1929, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. »Bukumu« in Berlin. — Es wird uns geschrieben: Herr Ober bürgermeister Bös; wird Ehrengast der »Bukumu« sein, ebenso der Rektor der Handelshochschule Berlin Prof. Thiessen. Der Direktor der Universitätsbibliothek sowie zahlreiche Professoren und Dozen ten der Berliner Universität und der anderen Hochschulen haben gleichfalls ihre Anwesenheit bet der Eröffnung zugesagt. Der Reichs innenminister wünscht in einem Schreiben der »Bukumu« einen guten Erfolg, ebenso liegen persönliche Schreiben des Neichsarbeits- ministers, des Preuß. Innenministers und zahlreicher anderer füh render Behörden vor, die alle an der »Bukumu« ein besonderes Interesse nehmen. Alles in allem wird dieser Buchausstellung ein erfreuliches Interesse entgegengebracht. Nur selbstverständlich ist es, daß auch die bedeutendsten Schriftsteller Deutschlands an der Eröffnung teilnehmen werden. Zahlreiche Zusagen sind bei der Ausstellungskeitung eingelaufen. Der Berliner Buchhandel wird auf der »Bukumu« voll vertreten sein, an der Spitze der Vorstand der Korporation der Berliner Buchhändler. So verspricht die »Bukumu« ein Ereignis für den Berliner Buchhandel zu werden, bas den »Tag des Buches« in vornehmer und doch wirksamer Weise ab schließt. (Programm usw. im Bbl. Nr. 50.) Ar. Deutsche Lehrmittelhändler. — Die nengegründete Vereini gung Deutscher L e h r m i t t e l h ä n d l e r (s. a. Nr. 54) hat in kurzer Zeit eine große Anzahl der namhaftesten Firmen des Deutschen Lehrmittelhandels als Mitglieder erhalten. Wir möchten auf diesem Wege allen Kollegen gegenüber die Bitte aussprechen, sich noch einige Tage zu gedulden, sic werden dann die Satzung, Ver kehrs- und Verkaufsordnung der Vereinigung Deutscher Lehrmittel- Händler erhalten. Den fernstehenden Kollegen rufen wir zu »Kommt zu uns im Interesse Eurer eigenen Sache«. Auf der Gründungs versammlung der Vereinigung Deutscher Lehrmittelhändler am 16. Februar 1929 in Leipzig wurde beschlossen, daß der Jahresbei trag für 1929 NM. 50.—, Eintritts- und Schreibgebühr NM. 20.— beträgt. Beitrittserklärungen nehmen folgende Vorstandsmitglieder an: E r n st M i t t w o ch j r., 1. Vorsitzender, i. Fa. Kunst- und Lehr- mtttelhaus Ernst Mittwoch jr. in Hamburg 33, Fuhlsbütteler Str 129; Ernst Schmersahl, 2. Vorsitzender, t. Fa. S. Schropp'sche Lehrmittelhandlung in Berlin NW 7, Dorotheenstr. 53; Otto Jacob, Schriftführer, i. Fa. Pestalozzi-Fröbelverlag in Leipzig C 1, Zeitzer Str. 8; Arthur Hau mann, Schatzmeister, i. Fa. Westdeutsche Lehrmittelanstalt in Essen und Koblenz; Ör. Hans Priebatsch, Beisitzer, i. Fa. Priebatsch's Buchhandlung in Breslau, Ring 58; Bernhard Koch, Beisitzer, i. Fa. Gräfe L Unzer in Königsberg/Pr., Paradeplatz 6. Zum IV. Allgemeinen ärztlichen Kongreß für Psychotherapie vom 12. bis 14. April in Bad Nauheim bereitet die Buchhand lung Heinrich Burk eine Buchausstellung vor und ersucht um Kommtssionslieferung geeigneter Literatur. (S. a. Nr. 62, S. 2136.) »Der Mensch und der Sport«. — Erneut weilt die Wanöerschau des Deutschen Hygiene-Museums Dresden in Leipzigs Mauern. Dies mal zeigt uns die Wanderschau in der Zeit vom 16. März bis 14. April im ehemaligen Grassi-Museum, Königsplatz, eine Aus stellung, betitelt »Der Mensch und der Sport«. Diese Ausstellung will' werben für die Leibesübungen, dafür, daß jeder — Mann und Frau, Erwachsener, Jugendlicher und Kind — täglich sich körperlich tummelt. Sie will zugleich zeigen, wie die Leibesübungen richtig betrieben werden. Die Ausstellung soll der lebendige Mittelpunkt einer Werbung für gesundheitsfördernde Körperbildung sein. Die Krankenkasse Deutscher Buch Handlungsgehilfen, Ersatzkasse, Leipzig, hat den Vertrieb der Eintrittskarten mit über nommen. Sie hofft und erwartet, daß sich auch die Buchhandlungs gehilfen diesem Ereignis nicht entziehen und die Ausstellung im eigenen Interesse besuchen. Eintrittskarten zum Preise von 60 Pf. sind in jeder beliebigen Anzahl von der Geschäftsstelle der Kranken kasse, Hospitalstraße 25, zu haben. Normung der Vordrucke im Bibliothekswesen. — Am 18. Februar 1929 trat im Deutschen Normenausschuß der neugegründete Arbeits ausschuß für Vordrucke im Bibliothekswesen unter Führung von Herrn vr. Uhlendahl, Direktor der Deutschen Bücherei, Leipzig, zum ersten Male zusammen. Der Ausschuß besteht aus Vertretern von Verbänden und hervorragenden Stellen des Bibliotheks- und Buch wesens. Das umfangreiche Arbeitsgebiet des Ausschusses umfaßt sämtliche Vordrucke, die in wissenschaftlichen Bibliotheken und Volks büchereien benutzt werden; auch will der Ausschuß bei der Normung der Vordrucke, die im Verkehr zwischen Buchhändlern und Biblio theken gebraucht werden, Mitarbeiten. Zunächst sollen für folgende 310 Vordrucke Vorschläge ausgearbeitet und als Entwürfe der öffent lichen Kritik in den Fachzeitschriften unterbreitet werden: 1. Be stellzettel, 2. Benutzungskarte, 3. Mahnvordrucke, 4. Bürgschafts- sormulare. Die Wiener Messe. — Vom 10. bis 17. März fand die Wiener Messe statt, die in einigen ihrer Branchengruppen manches für den Buchhandel recht Sehenswerte brachte. Der Bund österreichischer Gebrauchsgraphiker veranstaltete eine Lehrausstellung. Sie gab u. m eine technische Übersicht über die Herstellung des Klischees; man sah hier die Autotypie nach amerikanischen Retuschen, Farbretuschen, den Werdegang der Mehrfarbätzung, Stanze, Galvano und Notenstich. Unter dem Schlagwort »Das Inserat« wurde der technische Werde gang dieses wichtigen Reklamemittels vorgeführt. Sehr aufschluß reich war auch die Abteilung »Die Zeitung«. Im Nahmen der reich beschickten Papiermesse stellten einige Verleger Kinderbücher und Broschürenreihen aus. In der Maschinenmesse wurde technische Lite ratur und Radio-Literatur gezeigt. Eine bemerkenswerte Wiener Propagandaaktion betätigte sich unter dem Motto: »Studieret in der Schul-, Kunst- und Musikstadt Wien und im schönen Österreich!« Maschinen für das Buchbindergewerbe fanden recht erfreulichen An klang. vr. F. W. Aus Frankreich. — In Paris wurde eine »B i b l i 0 t h ö q u e des Arts graphiques« eingeweiht, ihr Sitz ist 80, Boulevard Montparnasse. Der Einweihung wohnten Vertreter der französischen Buchindustrie, der Präfekt der Seine und andre hohe Beamte bei. Der Zweck dieser Bibliothek ist es vor allem, den in der Vuch- inöustrie Erwerbstätigen eine Dokumentierungsstelle für dieses Gebiet zu bieten. — An dieser Stelle ist schon oft auf die sehr rege Tätig keit der französischen Handelsattachees und Handels agenten auch für das französische Buch im Ausland aufmerksam gemacht worden. Diese Handelsagenten veröffentlichen nun in der Fachpresse eine Aufforderung, sich ihrer mehr denn bisher zu be dienen. Nach einer Aufzählung aller Dienste, die sie leisten können, heißt es zum Schluß und ziemlich richtig: »Wir sind keine »ronds- de-cuir« (nichts leistende Bureaubeamte), sondern wir sind für die Nation arbeitende Geschäftsmänner. Wir besorgen die Geschäfte der Firma »Frankreich«. Lernt uns also kennen! Wendet Euch voll Vertrauen an uns!« — In der sehr lebendig gewordenen Pariser »Bibliotheque Nationale« findet eine Einbandausstellung statt, die sich vom 9. bis zum 19. Jahrhundert erstreckt (französische Romantik). Die Ausstellung, die einen großen Erfolg hat und wunderbare Exemplare vorführt, ist bis zum 3. Mai offen. — Eine neuartige Buchreklame wird in Paris dadurch gemacht, daß in einem Boulevard-Kino während eines Zwischenaktes ein Film streifen eingeschoben wird, der die Heldin des betreffenden neuen Buches vorführt, natürlich in der von dem Roman geschilderten Um gebung. Diese Reklame wird lebhaft begrüßt: »Das Kino hat bei der Literatur derart oft ausgeltehen, daß es endlich auch etwas für die Literatur tun kann«. »Buchwoche« in Lettland. — Die Organisationen der lettischen Schriftsteller, Journalisten, Verleger, Bibliothekare, Lehrer und der verschiedenen kulturellen Vereinigungen Lettlands sind überein gekommen, in der Zeit vom 17. bis 24. März d. I. eine »Buchwoche« zu veranstalten. Während der »Buchwoche« finden täglich Vorträge durch das Radio über das lettische Buch statt. Ferner sind etwa 100 Vorlesungen mit anschließenden Debatten über die Bedeutung und den Nutzen des guten Buches vorgesehen, die sowohl in den Städten als auch auf dem Lande organisiert werden. Im Anschluß daran werben Bücherverkaufsstellen an vielen Orten des Landes organi siert werden, die den Besuchern der Vorlesungen und allen Inter essenten die Möglichkeit geben sollen, Einblick in das lettische Buch wesen zu gewinnen und gleichzeitig auch ihren Bedarf an guter Literatur zu decken. — In Riga findet eine Bücherausstcllung statt, auf der sämtliche in den letzten 3 Jahren veröffentlichten lettischen Druckerzeugnisse vertreten sein werden. — Um das Interesse in den weitesten Kreisen zu wecken, findet am 23. und 24. März eine Bttcher- lotterie statt, deren Hauptgewinne ganze Bibliotheken im Werte von 1,8. 500.—, 300.— und 100.— darstellcn. — Die Organisierung der »Buchwoche« in der Provinz haben die örtlichen Komitees, bestehend aus Vertretern der örtlichen Vereine und Organisationen, über nommen, die im Einvernehmen mit dem Zentralkomitee in Riga arbeiten und vom letzteren alle Instruktionen, Werbematerial usw. erhalten. Das Ehrenpräsidium bilden: der Staatspräsident, der Saeima-Präsident, der Bildungsminister, der Rektor der lettl. Universität, Stadthaupt von Riga u. a. auf dem Gebiete des Buch wesens verdienstvolle Persönlichkeiten. Das Präsidium des Zentralen Vollzugs-Ausschusses bilden: Vorsitzender: Verleger I.
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