Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310820
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193108205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310820
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-20
- Monat1931-08
- Jahr1931
-
-
-
-
-
753
-
754
-
4449
-
4450
-
4451
-
4452
-
4453
-
4454 4455
-
4456
-
4457
-
4458
-
4459
-
4460
-
755
-
756
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
IS2, 20. August 1931. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Gutenberg-Buchhanölung in Berlin betreut wurde. Da feierte man Wiedersehen mit den Werken von Beugt Berg, Eipper, Jack London, Bonsels, Delmont, Ewers, mit den Anthologien »Tiere um uns-«, »Kamerad Hund«, »Unsere Pferde« usw., mit den Erzeugnissen der Verlage Parey, Eugen Diederichs, Deutsche Verlags-Anstalt, der Union in Stuttgart, Neumann in Neudamm usw. Das Ganze war als eine »Verkaufsausstellung« gedacht, d. h. nicht als akademische Schaustellung. Vielmehr sollte die an Ort und Stelle erweckte Kauflust von dem die Kollektivausstellung überneh menden Sortiment befriedigt werden. Der Umsatz wird nicht allzu stark gewesen sein, denn, wie gesagt, die Eile, mit der alles zu stande gebracht werden muhte, ermöglichte keine entsprechende Vor bereitung des Publikums. Auch kreuzte sich der Verkaufszweck der Ausstellung ein wenig mit dem an sich nicht unbegründeten Neben zweck der Redaktion, die das Ganze zum Leben erweckt hatte: für ihre Tierheime, in denen herrenlose Haustiere umsonst verpflegt wer den, eine Tombola aufzulegen. Da konnte man für ein 30 und 20 Pf. kostendes Los das schönste Buch gewinnen, brauchte also keins zu kaufen. Bernhard Schneider. Universitas Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft in Berlin. — Vermögen. NM L> Kasse, Postscheck, Bank 34 317 40 156 109 08 Vorauszahlungen an Verfasser usw 63 931 28 Papiervorrat 2 879 85 Bücher 241 475 02 12 240 Umbaukonto 9 764 620 716 63 Schulden. Aktienkapital 160 000 Guthaben bei Kunden 2 174 01 Gläubiger 252 965 40 Deckungskosten 68 959 63 Wertberichtigungskonto 36 221 25 Rückstellungen 7 059 75 I. 1. 1930 14 735,23 Verlust 1930 1388,84 13 346 69 620 716 63 Verlust. RM 'S, 254 716 26 Abschreibungen 24 936 69 Rückstellungen 7 069 75 286 712 70 Gewinn. Rohgewinn 272 799 89 Delkredere 12 524 27 Reinverlust 1 388 54 286 712 70 Aus dem graphischen Gewerbe. — Im Monat Jrili 5. I. hatte der Verband der Deutschen Buchdrucker bei 91 500 Mitgliedern (ohne Saargebiet und Freistaat Danzig) 22 899 Arbeitslose (liegen 20578 im Juni). Verkürzt arbeiteten im Juli 5887 Gehilfen (gegen 4201 im Juni), und zwar bis zu 8Stunden wöchentlich 3265, 16 Stunden 1641, 17—24 Stunden 900, 35 und mehr Stunden 81 Gehilfen. Pro zentual betrug im Juli die Arbeitslosigkeit bei den Buchdruckern 26,5 (23,7), Buchbindern 29,9 (28,2), Lithographen und Steindruckern 29,9 (26,9) und bei den Hilfsarbeitern 26,0 (23,8). Die eingeklam merten Zahlen beziehen sich auf den Monat Juni d. I. — S«it Be ginn des Jahres 1931 muhten in Groß-Berlin sechs größere Buch druckereibetriebe, die insgesamt 850 Personen beschäftigen und über 250 Buchdruckerei- und Buchbinderei-Maschinen verfügen, Konkurs anmelden. Im Berliner Buchbindereigewerbe stieg die Zahl der Ar beitslosen im zweiten Quartal von 5132 auf 5766. In der gleichen Zeit sind 40 bis 45 Buchbindereibetriebe teilweise oder gänzlich still gelegt worden. E. Die Firma Fischer L Wittig i. L., Leipzig, bittet uns um Ver öffentlichung des Folgenden: »Die Firma Fischer L Wittig ist be reits seit dem 12. Mai d. I. in Liquidation. Die Liquidation erfolgt aber nicht, um die Firma stillzulegen und aufzulösen, sondern für diese Liquidation sind interne Gründe gegeben und zwar handelt es sich dabei um eine evtl. Firmenänderung bzw. Auseinandersetzung unter den bisherigen Gesellschaftern und deren Jnhaberschaft. Die Firma selbst geht unverändert weiter. Eine Zahlungsschwierigkeit hat nie bestanden.« Die neue Satzung der Akademie der Künste. — Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat Kultusminister Grimme die neue Satzung der Akademie der Künste in Berlin genehmigt. Die 1696 gegründete Akademie der Künste ist nach der neuen Satzung eine Gemeinschaft von hervorragenden deutschen und ausländischen bildenden Künstlern, Musikern und Dichtern, die zur Ehrung und Anerkennung ihrer künstlerischen Leistungen in freier Wahl durch die Mitglieder der Akademie berufen werden. Die neue Satzung weist der Akademie erweiterte Aufgaben im Rahmen der staatlichen Kunst verwaltung zu. Ein neues Wirkungsfeld wird der Akademie unter anderem auf dem Gebiet des Theaters erschlossen, da sie in Zukunft auch hier zu gutachtlicher Tätigkeit herangezogen werden soll. Um eine stärkere Heranziehung der Akademie zu den Verwaltungsaus gaben auf dem Gebiete des Kunstlebens zu ermöglichen, verlegt die neue Satzung das Schwergewicht der Arbeit in den Senat, der den Arbeitsausschuß der Akademie darstellt. Minister Grimme hat als Ubergangsmaßnahme das bisherige Präsidium und den bis herigen Senat für ein Jahr mit der weiteren Führung der Geschäfte beauftragt. Um auch die mit der Reform beabsichtigte personelle Er gänzung der Akademie in die Wege zu leiten, hat der Minister gemäß den Vorschlägen der Reformkommission eine Reihe von bildenden Künstlern in die Akademie berufen, und zwar die Maler Nolde, Schmidt-Rottluff, Dix und Kirchner, die Bildhauer Bellin g, Schorfs, Gies und Renee Sintenis und die Architekten Erich Mendelsohn, Mebes, Mies van der Rohe, Martin Wagner und Bruno Taut. ?ersonalnaclrrickten. 60. Geburtstag. — Am 13. August konnte der Verlagsbuchhändler Herr Hans Hausen, Inhaber der Verlagsgesellschaft m. b. H. gleichen Namens in Saarlouis seinen 60. Geburtstag feiern. Der Jubilar hat seine Firma im Laufe der Jahre zu beachtlicher Höhe entwickelt. Besonders erfolgreich widmete er sich der Verbreitung wertvollen christlichen Literaturgutes. Daneben war er auf den verschiedensten Gebieten des öffentlichen Lebens selbstlos für die Allgemeinheit tätig. So als Stadtverordneter, Vorsitzender der All gemeinen Ortskrankenkasse für den Kreis Saarlouis, Mitglied der Handelskammer u. a. m. Spreckjaal (Ohne Verantwortung der SchrtMeituna: jedoch unterliegen alle Tinsendun^u den Best! wonnigen über die Verwaltung -eS Börsenblatt».) Wie KSnnen alte Klischees verwertet werden? (S. Nr. 170). Druckstöcke erfordern liebevolle Behandlung und Pflege, nament lich dann, wenn sie wissenschaftliche Gebiete behandeln. Sie stellen im letzteren Falle ein Kulturgut dar. Mancher ist der Ansicht, daß sie nun nach Drucklegung wertlos geworden wären, was gänzlich falsch ist. Es genügt nicht, sie in der Druckerei, wie es meistens ge schieht, als »Leichen« aufzustapeln. Der beste Weg, derartige Druck stöcke wieder zu realisieren, namentlich dann, wenn dem Verlag eine Druckerei angeschlossen ist, ist folgender: Man kata logisiere die vorhandenen Druckstöcke (mit Unterschrift) und zerlege sie in die einzelnen Disziplinen: Medizin, Chemie, Pharmazie, Mathe matik usw. und stellt jeweils einen diesbezüglichen Katalog zusam men, druckt ihn und versendet diesen mit Preisangabe der einzelnen Druckstöcke an die Interessentenkreise. — Selbst für Reklamezwecke werden manche angefordert werden können und diese Arbeit wird sich gewiß lohnen. Mittenwald (Bayern). Arthur Nemayer. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Kreisverein Ost- u. Westpreuß. Buchhändler. S. 753. Sächsisch-Thüring. Buchhändler-Verband. S. 753. Artikel: Der Sortimentsbuchhandel in der Umsatzsteuerstatistik. Von Reg.-R. vr. W. Siegmund. S. 753. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 755. Kleine Mitteilungen. S. 756/56: Ausstellung »Das Tier« / Der erste deutsche Tierbuchtag in Berlin / Universitas A.-G., Berlin, Bilanz / Aus dem graphischen Gewerbe / Fischer L Wittig i. L. / Die neue Satzung der Akademie der Künste. Personal Nachrichten S. 756 : 60. Geburtstag H. Hausen- Saarlouis. Sprechsaal S. 756: Wie können alte Klischees verwertet werden. 756
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht