Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310813
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193108132
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310813
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-13
- Monat1931-08
- Jahr1931
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
186, 13. August 1831. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. und im öffentlichen Interesse erklärt worden, weshalb auch seine Be kanntmachung in der Amtszeitung erfolgt, was gewisse steuerliche Vorteile mit sich bringt. Der Zusammenschluß war notwendig ge worden durch die starke Verschlechterung am italienischen Bücher markt, vor allem auch für Kunstbllcher. Nach zehnjährigem Bestehen hat sich in Florenz die Gesellschaft der »^miei ck«! libro« (Freunde des Buches) aufgelöst. Die Gesell schaft, entstanden in einer Zeit, die dem italienischen Buchumsatz durchaus unhold war, hatte sich zum Ziele gesetzt, breite Volksmassen in Kontakt mit dem Buch zu bringen und durch eine Werbung für das Buch Liebe zum Lesen zu erwecken. Gleichzeitig versuchte man noch, das literarische Publikum der immer für die Literatur Italiens bedeutsamen Stadt Florenz zu einem engeren Zusammen hang zu bringen und ihm die neuesten italienischen und ausländischen Erscheinungen zu vermitteln. Nachdem in diesem Sinne einige Jahre hindurch gearbeitet morden mar, gliederten die »Freunde des Buches« ihrer Gesellschaft eine Leihbibliothek an, zu dem ausgespro chenen Zweck, »das Publikum -an das Lesen zu gewöhnen«. Aus der Arbeit der Gesellschaft sind ferner noch die zahlreichen Werbeveran staltungen für die italienischen Verlage zu erwähnen. Die Freunde des Buches haben es die ganze Wintersaison hindurch verstanden-, ein großes am Buch interessiertes Publikum zusammznzuhalten: sie ver anstalteten Vorträge, die »gesprochene Rezensionen« genannt wurden und die im Grunde auf eine Beratung eines breiten Publikums hin ausliefen, über das, was es lesen sollte. Die Gesellschaft hat ihren Zweck in der Zeit des Bestehens vollkommen erfüllt und wenn nun mehr die freiwillige Auflösung erfolgt ist, so geschah es, weil man die bisher gestellten Aufgaben jetzt auch durch Ortsverbände des Ver legerverbandes und durch die ganz italienische »Union« Intellettuale« erfüllen kann. Aus dem Geschäftsbericht des Vereins Leipziger Buchdruckerei- Bcsißcr 1930/31. — Die Lage des Leipziger Buchdruckgewerbes wird als fast ausnahmslos katastrophal bezeichnet. In der Zeit vom 1. April 1930 bis 1. April 1931 stieg die Zahl der arbeitslosen Ge hilfen von 972 auf 1772. Es wird ausgeführt, daß die Stillegungs anzeigen in erschreckendem Maße zugenommen haben, und darüber geklagt, daß die Behörden in vielen Fällen die Anträge auf Herab setzung der Arbeitszeit trotz der Unmöglichkeit, die vorhandenen Arbeitskräfte voll zu beschäftigen, ablehnten. Mit Genugtuung wird im Geschäftsbericht hervorgehoben, daß die Schulabgaben vom Be ginn des neuen Schuljahres ab um 1344 Prozent gegenüber dem Vor jahre ermäßigt werden konnten. An Stelle des plötzlich verstorbenen Syndikus W. Nuef trat am 1. August 1939 vr. rer. pol. Erich Müsset als Syndikus in den Dienst des Vereins, der Ende Juni 1931 insgesamt 295 Mitglieder zählte (141 Firmenmitglieder, 64 Einzel- bzw. persönliche Mitglieder und ein Ehren mitglied), die 4625 Gehilfen beschäftigten. Vom Kol legialen Abkommen wird gesagt, daß sich die auf dasselbe gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt hätten. Es sei nicht gelungen, mit den für Leipzig bzw. Sachsen in Betracht kommenden Druck orten des Kreises VI und namentlich mit Berlin (Kreis VIII) eine Querverbindung zu erreichen. Im Kreise Groß-Thüringen und Provinz Sachsen habe das Kollegiale Abkommen überhaupt noch nicht eine nennenswerte Verbreitung erfahren, während Berlin nur die periodischen Arbeiten, also nicht die Neuarbeiten, schützen wollte. Letztere Tatsache hätte das Leipziger Kollegiale Abkommen gezwun gen, den Schutz der Neuardeiten ebenfalls zu streichen. — In der B u ch d r u ck e r - L e h r a n st a l t (Lehrlingsfachschule)' wurde wäh rend der Sommerferien eine neue Werkstatt für die Setzer eingerichtet. Am 1. April 1931 belief sich d-er Schülerbestand auf 951. Die Meisterschule für das graphische Gewerbe zu Leip- z i g hatte während des letzten Wintersemesters 67 Schüler. L. Die Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel — Neichs unfallversicher ung — in Berlin NW 7, Neue Wilhelm straße 2, versendet in diesen Tagen an ihre Mitglieder den Ver anlagungs-Fragebogen für die Gefahrtarifzeit 1931—1935. Auf Grund der an Hand dieses Fragebogens abzugebenden Angaben er folgt die Ncuveranlagung der Betriebe, die für die Bemessung der zukünftigen Beiträge mitbestimmend ist. Zur Vermeidung von Nach teilen ist es dringend erforderlich, daß die Mitglieder der Berufs genossenschaft den Fragebogen eingehend beantworten und ausgefüllt der Bcrufsgenossenschaft umgehend zurücksenden. Den Mitglieds- fismen, die einen solchen Fragebogen nicht erhalten sollten, muß an geraten werden, diesen von der Berufsgenossenschaft direkt einzu fordern. Erfolgt die Abgabe der mit dem Fragebogen zu machenden Angaben nicht rechtzeitig oder nicht der Wahrheit gemäß bzw. un vollständig, so wird der Fragebogen vom Genossenschaftsvorstand nach seiner Kenntnis der Verhältnisse ergänzt bzw. selbständig auf gestellt. Ehr. Belser A.-G. Verlagsbuchhandlung und Buchdruckcrei in Stuttgart. — Bilanz auf 31. Dezember 1930. Aktiva. RM . 361 766,96 Abschr . 5 402,73 356 364 23 ^Ächchr" Emri tungen . . 515 005,60 . 88 326,39 426 679 11 Kasse, Postscheck und Effekten 25 234 35 646 267 50 Vorräte 341 213 04 Beteiligungen 126 839 75 1 922 597 98 Passiva. Aktienkapital 1 060 000 Reserve und Erneuerungsfonds .... 70 000 160000 Gläubiger 571 923 03 Gewinnvortrag 1929 Gewinn 1930 , 4 729,13 . 55 945,82 60 674 95 1 922 597 98 Gewinn- und Verlustrechnung auf 31. Dezember 1930. Verlust. RM Ä 627 748 80 97 729 12 Gewinnvortrag vom I. Januar 1930 .... 4729,13 Reingewinn 1930 65 946,82 60 674 95 686 152 87 Gewinn. Gewinnvortrag 4 729 13 Rohgewinn 1930 681 423 74 686 152 87 Für das Geschäftsjahr 1930 gelangt eine Dividende von 4^ zur Verteilung. Das Geschäftsjahr war nach dem Bericht trotz der spürbar werdenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten für die Druckerei wie den Verlag befriedigend. Der Absatz des Buchverlags gestaltete sich hemmender. Die Zeitschriften konnten die Höhe der Auflagen nahezu halten, die Anzeigenumsätze verringerten sich dagegen. Nothgietzer L Diesing A.-G. in Berlin N 24. — Bilanz per 31. Dezember 1930. Aktiva. RM L> Kesse 7 480 15 Wechsel 5 467 30 Postscheck . . . . ' 9 001 35 Debitoren 1 001 906 93 Buchverlag 16 125 51 Papier 67 743 00 Buchladen 445 08 Umbau 1 Maschinen 1 Werkzeuge 1 Schriften 1 Inventar 1 Kraftfahrzeuge 1 Grundstück 209 358 14 Attieneinzahlungslonto 800 — 1 308 334 06 Passiva. Aktienkapital 101 000 Reservefonds 284 660 41 Hypotheken 148 748 60 Bank 217 385 32 416 172 22 Akzepte 127 600 Gewinn pro 1930 12 867 61 1 308 334 06 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1930. Soll. RM 713 986 91 99 060 42 Reingewinn 12 867 61 825 913 94 Vortrag aus 1929 36 442 05 Betriebsüberschuß 789 471 89 825 913 94 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 1S2 vom 3. Juli 1931.» 739
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder