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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1852
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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990 Vff sant Pauly bekarung, da; ist wäre, Von Hans Dirmsteyn, wist vor war, Der hait es geschreben vnd gemacht, Gemalt, gebunden vnd gantz follenbracht. Diese und wohl auch andere etwa vorhandene ähnliche Bücher fabriken producirten nun was ihnen nur irgendwie absatzfähig erschien; in Hagenau scheinen namentlich, neben den mehr wissenschaftlichen Werken in lateinischer Sprache, die für das größere Publicum bestimm ten deutschen Werke zu Tage gefördert worden zu sein; selbst die unter sten Volksklassen wurden nicht unberücksichtigt gelassen. Neben „guten latinischen buchern" erscheinen die größeren epischen Gedichte des Mittelalters, kleinere poetische Werke, Sagen, Volksbücher, juristische Werke, die „gülden bull", biblische und legendarische Bücher, Gebet bücher, populär - medicinische Schriftchcn, Wahrsagebücher (Loßbücher), selbst Spielkarten und Briefe (Heiligenbilder). Es zeigt sich sogar eine gewisse geschäftliche Verbindung derartiger Bücherfabrikanten ver mittelst Austauschs, wie z. B- in Nördlingen. Als mercantilischer Ab zugscanal der Hagenauer Bücherfabrik erscheint nun z. B. Diebold Lauber, bald als Schreiber, bald als Lehrer bezeichnet, der sogar in dreien seiner Handschriften förmliche Ankündigungen seiner Büchervor- räthe hinterlaffen hat. Durch ganz Deutschland hin beschäftigten sich aber ferner noch die Schullehrer nebenbei mit dem Handschriftenhandel; doch mögen sie sich hauptsächlich wohl auf die eigentlichen Schulbücher beschränkt haben. Eine Bautzener Schulordnung vom Jahre 1418 bestimmt z.B. geradezu die Preise, welche die Schüler dem Locatus (dem fünften Lehrer in der Rangordnung) für die bei ihm verkäuflichen Schulbücher zu entrichten hatten, nämlich " : Item vor ein ABC und Pater noster und Corde benedicite iegliches I -f. Vor einen guten Donat 10. -f eine Regulam moralem und Cato- nem 8. oder 9. Vor ein gantz Doctrinale, das man nennet einen gantzen Text, eine halbe Marck. Vor primam partem 8. Welch reich Kind von seinem Locato nicht kauffct ein Buch, das gebe ihm 2 zs. im Anheben, ein mittelmäßiger 1. der arme nichts. Wenn dagegen Grotefend " geradehin behauptet, die Lehrer an der lateinischen Schule zu Hannover hätten im 14. Jahrhundert ihre Stellen ohne weiteres aufgegeben, sobald sie geglaubt hätten sich als Pfarrvicare, Abschreiber oder Büchcrverkäufer besser zu stehen, so wären hierbei wohl noch einige nähere Belege wünschenswerth gewesen. «i7. Hagen u. Vüsching, literar. Grundriß zur Geschichte der deutschen Poesie. Berlin 1812. 8. p. »07. 08. Der löbl. Buchdrucker.Gesellschaft zu Dresden Jubel.Geschichte, I7W. den 2t. u. 2S. Juni. Mit e. Vorrede Ehr. Schöttgens. >>. 6. OS. Erinnerungsblätter zum SOüjähr. Jubelfest des LyeeumS zu Hannover. l>. SS. (Fortsetzung folgt.) MiScellcu. Die N. Pr. Ztg. sagt: So viel sich bis jetzt übersehen laßt, erschei nen infolge der Aei t ung ssteuer täglich 15 Bogen weniger Zeitun gen in Preußen. Au 15 ,/ä Satz ist dies täglich 225-^ und für 300 Ar beitstage im Jahre 67,500 Thlr. Arbeitslohn, welcher den Sehern entzogen wird. Durchschnittlich 5000 Exemplare Auslage, werden durch die 15 Bogen Ausfall jährlich 4500 Ballen Papier weniger verbraucht, was zu 25 Thlr. den Ballen, 112,500 Thlr- Vermin derung des Absatzes und der Arbeitslöhne in den Papierfabriken beträgt. Von den bestehenden Zeitungen sind etwa 10,000 Abon nenten abgefallen. Das sind jährlich abermals 600 Ballen Papier oder zu 25 Thlrn., 15,000 Thlr. Verlust an Absatz und Arbeits löhnen. Die Beschränkung der Honorare für die Mitarbeiter kann wohl auf 50,000 Thlr- geschätzt werden. Diese Summen zusammen betragen nahe an U Million Thlr. Verlust als erstes Resultat der Zeitungsstcucr! Es ist auffallend, sagt die Kölnische Zeitung, wie viel Gelehrte Italiens noch immer den vornehmsten Gesellschaftskreisen ange hören. Man darf nur Turin, eine Stadt von kaum 120,000 Ein wohnern, mit ähnlichen deutschen Städten vergleichen, und man wird dann nirgends bei uns eine solche Anzahl von vornehmen Ge lehrten finden, deren Beispiel nicht ohne Wirkung bleibt. Wer kennt nicht den in Turin lebenden Geschichtschreiber der Kriegskunst, den Marquis Saluzzo, den dortigen gelehrten Beschreibe! Sar diniens, den Fürstensohn dellaMarmora,den Romantiker Mar quis d'Azeglio, die Antiquare Grafen Verme de Baudi und Sanquintiro, den Historiker Grafen Sauli, den Literaten Gra fen Provana, aus dem ältesten Adel Obcrikalicns abstammend? Eine vorzügliche Erwähnung verdient der Graf Fried r. Sclopis, dem wir eine sehr geachtete Geschichte der Rcchtsvcrwaltung in Italien verdanken, ein Gegenstand, den nach ihm auch der dortige Professor Albini mit vielem Glücke behandelt hat- Auch die be deutendsten Staatsbeamten beschäftigen sich mit Wissenschaften; so hat der jetzige Finanzminister Viktore Eibrariovor kurzem einen Band geschichtlicher Forschungen herausgegeben, und wem ist nicht Graf CasarBalboals ausgezeichneter Historiker bekannt? Wenn aber die erste Gesellschaft den Wissenschaften huldigt, muß die Licb- hahcrei sich weiter verbreiten; darum gehört der Dichter Pont!, der Antiquar Cossera rc. zur guten Gesellschaft, und statt daß man bei uns zu Ehren einer Braut einen Ball giebt, läßt man in Italien literarische Hochzeitsgeschenke drucken. In Bezug auf das preußische Sch u lwesen erscheint folgende mit dem Ende des vorigen Jahres aufgestellte amtliche Notiz von Interesse: Es waren vorhanden 24,201 Volsschulcn mit 30,865 Lehrern und 2,453,062 Schülern; 505 Bürgerschulen mit 2269 Lehrern und 69,302 Schülern; 385 Mädchenschulen mit 1918 Leh rern und 53,570 Schülern; 117 Gymnasien mit 1664 Lehrern und 29,474 Schülern. Die 46 Schullehrerseminare zählten 2411 Zöglinge, auf den 7 Universitäten befanden sich 4306 und auf den 6 geistlichen Scminaricn 240 Studenten- Der seit 18 Jahren bei der berliner russischen Gesandtschaft als Prediger fungirende Pope Sokolow bearbeitet jetzt in hohem Auf träge Becker's Weltgeschichte in russischer Sprache. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mltgctheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. öuror, kV, 1'raitä älämentaire cks routes et de ponts, vu Lxposs dos mätkodes usitsiss pour Iss projeter, les construirs et los entretenir. Avec 8 planobes. In 8. Oarcassonne, i'auteur, ruo Ae Mail, 41. 6 kr. 25 c. 6»o>sni.i.n, 1., Olnide des negociants et <les okkciers ministäriels, on (lompte rendu, ponr l'annä 1850, des kaillites, concordats, räparti- tions <ie dividendes, clötures, reliadilitations, etc. l»-8. Paris, Impr. de Oluirnudet, ruo Montmartre, 136. Oloooaieu, Ol., Oes Otats-Onis d'Amärique. Apsrxu statistique, bisto- rique, gäograpbique, Industrie! st social, ä l'ussge «le ceux qui rs- clierclient des rensoignement« precis sur cette Partie <lu nouveau monäe, In-8. Paris, önittaumin. 7 kr. 50 c. Olviror, 8l>alcespeare st son temps. Ittude littäralre. 1n-8. Paris, Didier. 5 kr. kllxaor, 6. A., Ossai sur I'tiorlvgs perpätuelle, indiquunt ä tout le monde le veritable mo^en de faire so!-meme. In-8. /tauen, Impr. de peron. Hlxirus, M., One oxcursion gnostique en Italic. Avec 12 pl. 8. Stras bourg. pro. Lergcr-Dvvr. äs )its. * 18 pnavsixl, Ol., Oollection complete des costumss de la cour de Home et des ordrss religieux des deux sexss. Dessinäs d'aprös naturs. Avec un texte explicatik kranysis et itslien psr I'abbä O. Pascal. Avec 80 plsnciies. In 4. Paris, perug-inr. 50kr. 8xr.ox de 1852. peinturs. Dessins. 8vulpturs. Olravurs. 1-itkvgrapkie. (0. sc 1. de Olonoourt.) 1n-12. Paris, Micäol Oevi, 3 kr.
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