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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1851
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1851
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- Deutsch
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1247 1851^ der resp. Käufer, bei Abnahme für je einen Thaler, 5 Sgr. Rabatt. Diese Provision wird nur bis zum 14. Oktober ». o. gewährt." A. Karfunkels Buchhandlung in Gleiwitz am weißen Thore bei Herrn Wetz. Ein solcher hoffnungsvoller neuer Kollege wird obendrein von einem uns sonst höchst achtenswerthen alten Hause bestens empfoh len- Omvis llixi. Keine Gleiwitzer Handlung. Während wir voläusig noch bei unserem Urtheile in Nr. 88 stehen bleiben wollen, geben wir, um unparteiisch zu sein wie stets, auch die nachstehenden, uns so eben hierüber eingesandten Kritiken; möge ein Jeder sich dann selbst sein Urtheil bilden! WeihnachtSkatalog. 1. Jahrgang. (K. W. Krüger's SepsrLt-Oonto. Berlin.) Es ist gewiß ein herrliches Verdienst für einen Lehrerverein, wenn sich die einzelnen Mitglieder desselben veranlaßt fühlen, aus ihrem engen Wirkungskreise zu treten und cs sich angelegen sein lassen, den Eltern mit Rath bei Erziehung und häuslicher Fort bildung ihrer Kinder zur Seite zu stehen, und besonders denjenigen, deren Verhältnisse viele Beschäftigung mit ihren Pflegebefohlenen nicht gestatten und deren Bildungsgrad nicht so weit reicht, die besten Mittel für sie zu wählen. Dies nun haben einzelne Mitglieder des in Berlin bestehenden geselligen Lehrervereins zu thun versucht, indem sie den El tern ein Büchelchen mit der Ueberschrift: „Was sollen unsere Kinder lesen?" „Was sollen unsere Jungfrauen und Jünglinge lesen?" bieten. Es ist dies ein Verzeichniß von Büchern, die sich für das Alter von 6—18 Jahren eignen sollen, — und welches in 3 Abtheilun gen, ») für das Alter von 6—10 Jahren, — b) von 10—14 Jah ren;— und«) von 14—18 Jahren zerfällt; ein Verzeichniß, das, wenn es den gehegten Erwartungen entspräche, die allgemeinste Ver breitung, mit Rücksicht sowohl auf das geistige wie körperliche Wohl der Jugend, als auch der Bekanntwerdung wahrhaft empfehlens- werther Schriften in den weitesten Kreisen, verdiente. — Doch schon beim oberflächlichen Anblick sehen wir, wie wenig dasselbe seinem wahren Zwecke zu entsprechen im Stande ist. Wen» wir bedenken, für welche Eltern ein Verzeichniß der Art von besonderer Wichtigkeit ist, so wäre es wünschenswerth gewesen, daß dasselbe in 4 Abtheilungen, und zwar vom 5.—8., vom 8.—12., vom 12.—15.,— vom 15.—18. Jahre reichend, zerfallen wäre, da bei der jetzigen Eintheilung eine richtige Wahl für die jedesmalige Bildungsstufe immer noch eine schwierige bleiben und zu vielen Fehlgriffen verleiten wird. ^Betrachten wir indessen das weiter, was vor uns liegt, so fin den wir in Abth. s) 33 Schriften, darunter Kru mmach er's Pa rabeln,— in d) 105, darunter Puttlitz's was sich derWald erzählt, Pölitz's Weltgeschichte u. dgl. m.; — in °) 168, darunter Boz's Oliver Twist, Nickleby, Pickwickier, Byron's Werke, Dante's göttliche Komödie, Lang- bein's Gedichte, Göthe's Egmont, König's William Shakspeare, Schlosser's Geschickte des 18. Jahrhun derts, Wieland's Oberon u. a. m Dann hat dies Büchelchen noch einen Anhang, enthaltend griechische und römische Classiker, unter denen auch Ovid's Metamorphosen nicht fehlen. Wenn wir nun auch nicht in Abrede stellen wollen, daß sich Kinder finden, denen man in den bezeichneten Jahren einzelne der genannten Schriften, wenn auch nicht ohne ein kleines Bedenken, in die Hände geben kann, so müssen wir doch bemerken, daß die Aufführung derselben hierher unmöglich gehört. — Dagegen vermissen wir in der Abtheilung s) Bücher wie: Bil der zum Anschauungsunterricht, — Pocci's Spruchbüchlcin, — Stö- ber's Erzählungen, — Gumpert's Erzählungen; in d) A. Franz's Kinderlust — Kinderschatz — Parabeln, Glaubrecht's Erzählungen, Plieninger's Weihnachtsblüthen und die meisten Schriften voir Franz Hoffmann und Salzmann; in e) Duller's Geschichte deS deutschen Volks, Schövler's Buch der Natur, Bäßler's Heldenge schichten, Burmeister's Geschichte der Schöpfung, Gerhard's geist liche Lieder, Nösselt's Literaturgeschichte, Marrpat's und G. H. Schuberth's Werke, wofür wir reichlich mit Ferd. Schmidt's Schrif- ! ten und mit denen des K. W. Krüger'schen Verlages versehen sind- Fassen wir uns in unserem Urtheile kurz, so müssen wir ge stehen, daß die Kräfte, welche bei der Ausarbeitung des KatalogeS ! sich betheiligten, der gestellten Aufgabe nicht gewachsen waren. 8»- l pienti 8«t! P. Weihnachts-Katalog. Erster Jahrgang. Berlin, Krüger's Separat- Co nto. Als wir die Ankündigungen dieses unter dem Beisatz „WaS sollen unsere Kinder lesen? Was sollen unsere Jung- frauen undJünglingelesen?" neu erschienenen Weihnachts- kataloges, herausgegeben vom „Geselligen Lehrer-Verein", die etwas ganz Vorzügliches zu liefern versprechen, lasen und immer wieder denselben angepriesen fanden, waren wir, die wir hier amOrte - Personen und Verhältnisse dieses sog. Weihnachtskataloges kennen, ! gleich auf ein Machwerk gefaßt, wie solches nun wirklich erschiene» ! ist. Aber selbst so Trauriges hatten wir nicht erwartet. Selbst der flüchtigste Durchblick zeigt, daß hier eine nicht nur überaus lücken hafte,sondern auch in Betreff der Wahl, ganz planlose, in vie len aufgenommenen wie fortgelassenen Titeln ganz unerklärliche Zusammenstellung vorliegt. Es ist unbegreiflich, ja es ist eine Drei- . stigkeit, wie nach den vorhandenen Vorarbeiten, insbesondere auch der ungleich werthvolleren Arbeit von Schwab und Klüpfel, etwas so Verfehltes gebracht werden konnte: wir sagen nicht zu viel; jeder Lehrling, der einige Jahre dem Buchhandel angehört, würde eine; bessere Zusammenstellung fertigen können. Der Sortiments-Buchhandel wird staunen, wie man ihm eine» solchen Weihnachtskatalog für sein Geld liefern kann. Wir löse» das Räthsel ihm vielleicht, wenn wir darauf Hinweisen, daß in der auf 12 Seiten abgedruckten Auswahl alle i m Krüger'schen Se parat - Conto erschienenen, wie die von Ferdinand Schmidt herausgegebenen Jugendschriften, Antholo- gieen, Blüthen, Aeols Harfen (die beiläufig bemerkt gleich von vorn herein in 2. Auflage das Licht der Welt erblickten) u. s. w. ganz vollständig ausgenommen sind, und daß Krüger's Se- parat-Conto als Verleger des Kataloges, Herr Ferd.. Schmidt, unter dessen Rcdactorcn figurirt. Wir bedauern aufrichtig, daß ein „geselliger Lehrer-Verein" sich zu solchen Buchhändler-Speculationen und eine Buchhandlung, sei es auch selbst ein „Separat-Conto", sich zu solchem literarischen Trei ben hcrgibt. Wir heben hervor, daß die Verlagshandlung des geehrten Pro fessor Krüger hier mit demselben nichts zu thun hat, sondern sol ches etwas „Separates" ist. Berlin, October 1851. r. Antwort. In einer der letzten Nummern des Börsenblattes war eine An frage von einem Anonymus, „ob einige (namhaft gemachte) Berliner
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