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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1851
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18511017
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1246 bitte den auf jene 13 Exempl. mir zukommenden Rabatt zu vergüten, erhielt aber bis jetzt keine Antwort. Da es mir nun wohl nicht allein so ergangen, so mag unsere obengenannte Vergleichs-Depu tation ihre Entscheidung hierin öffentlich dahin abgeben, ob Herr Lange den betreffenden Sortimentshandlern nicht den ihnen auf die, in ihrem Namen und unter ihrer Mitwirkung gesammelten Sub scriptions - Exempl. der Städteansichten zukommenden Rabatt zu ver güten hat. Dieser Entscheidung, die wir zuversichtlich von der Vergleichs- Deputation im Interesse des Buchhandels und zur Aufrechthaltung von Ehre, Recht und Vertrauen unter uns, erwarten, wird Herr Lange als Ehrenmann sich fügen; wäre dem aber nicht so, so wäre Herr Lange genug charakterisirt, als daß noch Jemand mit einem solchen Manne in Geschäftsverbindung bleiben könnte und würde. Außerdem bleibt aber den gekränkten Sortimentshändlern übrig, gegen Herrn Lange wegen Umgehung der Gewerbesteuer aufzutre- ten, und Herr Lange würde mehr Strafen als Rabatt zu zahlen haben, da er dann den Sortimentshändler nur dupirt und zum Vorwand genommen, um vom Staat nur den Gewerbeschein nicht zu lösen. Anclam, 10. Oktober 1851. W-Dietze. Anmerkung. Wir machen hierbei aufHerr» Lange's Erwiderung in Nr. 90 aufmerksam. Die Redaction. Bretter-Emballage und deren Berechnung. Das Capitel über Bretter-Emballage resp. über den sog. Bretter handel ist im Börsenblatt seit Kurzem öfter zur Sprache gebracht worden. Es mag sein, daß damit etwas zu weit gegangen wurde; allein wer gab dazu die Veranlassung? Doch gewiß nur Diejenigen, welche die schönsten Einbände beim Remittiren auf die niederträch tigste Weise behandeln und dadurch die unverzeihlichste Mißachtung für anvertrautes Gut an den Tag legen. Dem Einsender dieser Zeilen gingen in der letzten Messe Re- missa eines gr. 4. Bandes zu, welche meist durch die sorgloseste Ver packung ruinirt waren. Er hatte dieses Werk nur an wenige be-- freuudete und durch ihre Thätigkeit geschätzte Handlungen, gut zwi schen 2 Bretter gepackt, versandt; auf diese Bretter einen Zettel geklebt, damit man wisse, wozu sie gehören; auf der Fattura um Schonung gebeten, im Falle der Rücksendung, die Zurücknahme nur vom Zustand und namentlich von der richtigen, zweckmäßigen Ver packung abhängig gemacht, hat aber für die Emballage nichts berech net. — Das half alles nichts. Es kamen Remittenten-Pakete vor, in denen dieser 4.-Band, weil er fest war, als Basis für die Broschüre» genommen oder als Schluß desselben obenaufgelegt wurde: zuweilen -nicht einmal in Maculatur eingeschlagcn; andere, welche gleichwohl in der Mitte lagen, standen über die Broschüren vor, es würden Ecken und Rücken ruinirt; von den Brettern, die damit versandt wurden, uoar keine Spur zu sehen, kurz es war ein Greuel! Obschon auf den Grund der Verwahrung die Zurücknahme hätte mit Fug und Recht verweigert werden können, so beschränkte sich der Versender in den meisten Fällen darauf, die Ginbände solcher beschä digten Exemplare abzuuehmen, die Exemplare selbst auseinanberMh- men, feuchten, frisch fatiniren und neu binden zu lassen, und solche Ginbände mit Berechnung des Einbandes und zum Zeichen der schamlosen Negligence zurückzusenden. — Du bieder Hümmel! welcheEorrespondeszen entstanden daraus! Gerade dieienigen, welche in der Negligence der Verpackung excellirten, exrelliren nun auch in der Eorrefpondenz und bereichern die Brieffächer mit interessanten Ausarbeitungen in To», Kürze und Zweck, sehen sich aufs hohe Pferd und suchen sich vom Ersatz des Einbandes wegzumanövriren. — Noch schweben mehrere solcher Eorrespondenzen und es kommt viel- ^ 91 leicht noch die Zeit, zu Nutz und Frommen anderer Verleger sie be kannt machen und die Namen nennen zu müssen. Der Versender aber bedauert^ für die Bretter einen Ansatz nicht gemacht zu haben, wird ihn aber hinfüro machen, vielleicht hätten die Paar Groschen manchen Eonflict verhütet! — F. Ein Wunsch. Eingesandt. Anstatt so manchen Gezänkes und nutzloser Reformvorschläge, welche nur zu häufig die Spalten dieser Blätter füllen, bietet sich ge genwärtig ein Stoff von positivem Gehalt dar, dessen Benutzung denpraktischen Werth desBörsenblattes wesentlich erhöhen würde. Wir meinen damit die Aufgabe, welche die neu errichteten Prüfungskommis sionen in Preußen ihren Examinanden stellen, indem wir dabei voraus sehen, daß diese Commissionen — den würdigsten Männern ihres Faches entnommen — stets nur wichtige Materien des buchhändlerischen Geschäftsbetriebes zum Gegenstand ihrer Aufgabe wählen werden. Die Ansichten über den Umfang der Kenntnisse, denen der Buch händler zur ehrenhaften Erfüllung seines Berufes bedarf, sind sehr von einander abweichend. Die Veröffentlichung jener Aufgabe würde durch die dadurch unausbleiblich hervorgerufenen Debatten, diese Ansichten läutern und berichtigen. Sie würde dem Buchhandel thatsächlich zeigen, welche Forderungen der Staat an die „Träger der Literatur" stellt; sie würde dem Principalc richtige Winke ertheilen über die Punkte, worauf er bei Ausbildung seiner Zöglinge zu achten hat; sie würde auch manchem jungen Manne, der bisher voll Selbstzufriedenheit nur sein vorgeschiebenes Tagewerk mechanisch vollbrachte, Stoff zum Nachdenken an die Hand geben, und durch die somit angeregte theoretische Selbst-Ausbildung eine eigentliche Schule für junge Buchhändler bilden. In Erwägung so mannigfachen Nutzens glauben wir die sonst so umsichtige Redaction des Börsenblattes nicht vergeblich aufzufvr- i erdn, sie möge sich thätig für die Herbeischaffung des nöthigen Ma terials bemühen, um die erwähnten Aufgaben in regelmäßigen Zwischen räumen zusammen gestellt, veröffentlichen zu können. In weiterer Ausführung desselben Gedankens würde es später vielleicht möglich sein, ausgezeichnete Bearbeitungen wichtiger Auf gaben zu sammeln, und daraus im Interesse der Heranwachsenden Generation eine rein didaktische Beilage zum Börsenblatt zu bilden, welche etwa in monatlichen Nummern erscheinen könnte. C. E- M. Auch ei« neuer Beitrag zur Schleuderet. Wir halten es für die Pflicht eines Jeden, wo er nur immer einer schädliche» Schleudere! auf die Spur kommt, dieselbe der Oef- fentlichkeit zu übergeben. Man muß doch endlich zu der allgemei nen Ueberzeugung kommen, daß das unsinnige Rabattgeben nach und nach den Buchhandel untergräbt, den Buchhändler zum Bücherhau- sirer macht und den ganzen Stand, wenn nicht um die Achtung der Welt bringt, doch ihn von feiner Höhe im literarischen und gesell schaftlichen Leben herrmterzieht. Daß es meistens Anfänger sind, die sich durch übermäßiges Rabattgcben Kunden verschaffen wollen, ist natürlich, aber eben so natürlich ist es, daß sie nicht allein ihren Collegen den WirkungEeis schmälern, sondern auch sich selbst eine unheilvolle Grube graben. 8ns kommt unter andern folgendes In serat zu Gesicht; „In der Unterzeichneten Buchhandlung sind stets vorräthig: Alle hier eimgesiührten Gymnasial- und Elementar-Schul bücher, theils neu, theils antiquarisch zu billigem Preise- Gleichzeitig offerire ich die Gymnasial-Schulbücher für den neuen Ctrrsus mit 16UProcent, wohlverstanden, es erhält
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