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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1851
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1851
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- Deutsch
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1851.) 1055 I. I. Weber in Leipzig. 1345. Schomburgk, Reisen in Britisch Guiana. (Atkeaseuw. 1215.) Wcidmann'sche Buchh. in Leipzig. 1346. Hansen, allg. Auflösung e- Systems rc. (Heidelb. Jahrb. f. Li ter. 40.) 1347. Mommsen, das Edict Diokletians. (Liter. Centralbl. 35.) 1348. Rußland u. d. Gegenwart. (Deutsches Museum. 17.) 1349. yuilltus 8m^rnssus eil. Xoeeill)'. (I-itsr. Hsrette. 1779.) 1350. Mommsen , über d. Römische Münzwesen, (I-iter. Oarette. 1779.) N. Weigel IN Leipzig. 1351. llol-scknitts berükmter Meister. (Atbenssum. 1237.) T. O. Weigel in Leipzig. 1352. llarmeiiopuU Manuals l.egum eä. Heimbsck. (1-iter. 6srette, 1796.) Weller in Bautzen. 1353. Wetzke, Cyrus. (Gersdorf's Repert. XII.) Wengler in Leipzig. 1354. Döring, Rothschilds Schicksale. (Liter. Centralblatt. 35.) Weycharbt in Eßlingen. 1355. Jäger, Gymnastik d. Hellenen. (Heidelb. Jahrb. d. Liter. 39.) Wiegantt 8 Grieben in Berlin. 1356. Steinmeyer, Beiträge z. Schriftverständniffe. (Zimmermann, theolog. Literaturblatt. IVO.) G. Wiganb in Leipzig. 1357. Mommsen, linteritsliscbe vialecte. (Inter. OaLstte. 1779.) 1358. Duller, das deutsche Volk. (Atbenseum 1211.) Winiker in Brünn. 1359. Hanusch, Vorlesungen üb. d. allg. Culturgeschichte. (Münchner gel. Anzeigen. 33, s—s.) A. Winter in Leipzig. 1360. Vest. dlvv. eck. lisebenclorl. (Xäinburgb kevlevr. lul) 1851.) Nichtamtlicher Theil. Ein merkwürdiger Fall. Eine Sortimentshandlung, welche mit einem Verleger in Col- lission gerathen, bittet in nachfolgender Streitsache um gütige Aus kunft, wer Recht und wer Unrecht hat. Also zur Sache. Au der betr. Sortimentshandlung kommt im vorigen Jahre ein sie stets besuchender Kunde und bestellt das Werk: „Brehm's Naturge- schichteder Vögel" 2 Thle. nach Kayser's Bücherlexicon 2 Thlr. 16 G-s kostend; das Buch wird, wie gewöhnlich, verlangt, kommt ziemlich rasch an, jedoch war ein Betrag von 2 ^ 20 N^s darauf nachgenommen. Da das Werk nicht baar verlangt worden, so moti- virte der Verleger sein Verfahren durch folgenden Aphorism: „Ihre Firma ist mir gänzlich unbekannt, daher entnehme ich dieseKleinigkeitbaa r". Nebenbei sei hier bemerkt, daß unsere Firma schon seiteiner langenReihe vonJahren bekannt ist, und in den buchhändl. Adreßbüchern sigurirt, es klang uns diese Bemerkung deshalb etwas wunderlich. Das Buch wurde nun dem Besteller« 4-^ berechnet, zugesandt; (so hatte der Verleger den Preis »4 m«r§. ange geben) aber schon nach einer Stunde kam der Besteller, und beklagt sich bitter über den hohen Preis; ein Bekannter von ihm, bemerkte er, welcher ihm das Buch empfohlen, habe dasselbe viel billiger be zogen. Wir wollten ihm die Richtigkeit unseres Preisansatzes be weisen und schlugen zu diesem Zwecke den alten Kayscr auf, wurden jedoch unangenehm überrascht, als wir dort Ehr. L u dw. Brehm's Vögel. 2 Thle. bci S. in I. zu 2 ^ 16 G-s angckündigt fanden. Wir suchten nun unfern Kunden dadurch zu trösten, daß wir ihm mit einem Aufwands von gesclyfftlichcr Beredsamkeit verständlich machten, die Sache müsseauf einem ^rrthum Seitens der Derlagshandlung be ruhen, und gaben wir unserm Bücherfreunde die Zusicherung, daß wir den Verleger sofort von diesem Versehen benachrichtigen würden, wodurch die Angelegenheit sehr bald zu seiner Zufriedenheit aufgeklärt sein werde. Was wir versprochen hatten geschah sogleich, aber keine Antwort wollte erfolgen. (Da das Buch baar entnommen und das Geschäft abgemacht war, so pressirte cs dem Herrn Verleger wohl nicht so sehr mit einer Antwort). Nach einigen wiederholten Mah nungen langte folgende kurzgefaßte Antwort an. „D er Preis ist 4 Auf dieses hin, erlaubten wir uns, dem Herrn Verleger vor zustellen, daß uns eine solche Antwort nicht genügen könne, nach Kayser's Bücherlex. koste das Buch nur 2 ^ 16 G-s (nicht 4 -/?) und wolle der Besteller auch blos 2 16 G-s zahlen; wir bäten nun endlich um nähern Aufschluß in dieser Sache rc. rc. Dieser Passus wurde nun von Zeit zu Zeit wiederholt, und zwar in den verschiedenartigsten Weisen und Tonarten, cs wurdeldadurch x be liebiges Papier und Zeit vergeudet, eine große Dosis Aerger ver schluckt, aber bis jetzt ist noch keine Antwort weiter erfolgt. Wir sind demnach genöthigt, öffentlich hier um Auskunft zu bitten, ob die Sortimentshandlung verpflichtet ist, das Buch für den BaarpreiS von 2 20 N-s zu behalten, wie es im Bücherverzeichnisse zum Ladenpreise angekündigt ist, oder ob der Verleger im Gegentheil nicht verpflichtet ist, uns entweder den Rabat« von 2 20 N-s daran zu vergüten, oder das Buch wieder zurückzunehmen. 8. L. Aus der Praxis. Nachdem der Bretterhandel in diesen Blättern (Nr- 60 u. 70) zur Sprache gekommen, sei es mir erlaubt diese wenigen Zeilen für manche Verleger hinzuzusügen, die vielleicht geneigt sind die Bretter» Emballage da zu versuchen, wo bis jetzt Pappe angewendet wurde. Bei theucren, größeren Werken, in Prachtbänden, ungewöhn lichen Formaten rc., wo eben Maculatuc und Pappe nicht genug schützen können, sind Bretter und Kistchen gut angewendet und nicht nur im Interesse der Verleger, auch dem Sortimenter ist es beim Remittendengeschäft nur angenehm, wenn die Verleger für passende Emballage solcher kostbaren Werke, die dann auch nicht mit anderen Büchern in ein Packet, sondern als Nr. 2. 3. rc. besonders gepackt werden sollten, gesorgt haben. Die Berechnung dieser Emballage geschieht, damit auch die Handlungen, die leider nicht mit gebühren der Exactität arbeiten, dafür sorgen, daß die empfangene Emballage bei der Retoursendung bei der Hand sei und wieder benutzt werde. Aber entschieden unpraktisch und Zweck verfehlend ist es sowohl für Verleger (wenn sie eben nicht Bretterhandel versuchen wollen), als auch Sortimenter, Bretter-Emballage mit Berechnung bei Ta schenbüchern, Miniaturbänden, cartonnirten Jugendschriften rc. an- zuwcndcn, wie leider im vergangenen Jahre nur zu oft geschehen ist. Die Brettchen werden dann zwar (als berechnete Waare) aufgehoben, auf der Rcmittcnden-Factur berechnet und zum Retour-Packet gelegt, allein dieses Packet enthält aus den Sendungen des ganzen Jahres der betreffenden Verlagsbuchhandlung gewöhnlich auch geheftete und rohe Büclier und dem Packer ist durch die Brettchen die Aufgabe nur noch schwieriger gemacht, Alles so zu legen, daß keine Reibungen rc- entstehen können; während ohne Brettchen die gebundenen Artikel, in ^ Bogen Maculatur geschlagen und zwischen Broschüren und rohen Büchern gut vertheilt, auf der Rückreise am besten geschützt gewesen wären. Ueberdicß sind die Verleger darauf aufmerksam zu machen, daß die kleinen in Brettchen emballirten Packete in den Ballen die in Papier emballirten Packete oft so reiben, daß das, was das Brettchen auf der einen Seite gut erhält, auf der andern Seite verdirbt. Der
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