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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1851
- Sprache
- Deutsch
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965 1851.) blatt zu veröffentlichen, als wie wahrscheinlich auch in nächster Can tate-Versammlung noch besonders zu motiviren gedenke. Warten wir also dieß Resultat ruhig ab, bevor wir für die Unsri- gen einen Schritt zur Versorgung thun und halten wir fest an dem bekannten Spruche: „Prüfet Alles, das Beste behaltet." AuS der Wiener Zeitung. (Kundmachung.) Ueber kompetentes Einschreiten der be züglichen politischen Behörde ist gegen die Redaktion der periodischen Zeitschrift: „der konstitutionelle Hans Jörgel" erneuert eine strafge- richtliche Amtshandlung bei der Ausnahmsbehörde hervorgcrufen Worden, weil die Redaktion sich erlaubt hat, in ihren periodischen Heften Nr. 16 und 17 einen in aufreizender Fassung gehaltenen und nach dem erhobenen Befunde der Sachverständigen überdies grund losen, die bezüglichen Organe der Staatsverwaltung aber herabsetzen den Aufsatz über die ärarische Cigarrenfabrication herauszugeben und denselben auch mit verletzenden Ausfällen gegen den Ausnahmszu stand zu vermengen. Es ist demnach der Redacteur der erwähnten Volksschrift, Anton Langer, auf Grund des provisorischen Preß- gesetzes und der in dieser Richtung für den Belagerungsrayon er- flossenen Normen, zufolge militärgerichtlichen Erkenntnisses vom 28. d. M. zu vierzehntägigem Profoßenarreste, nebst dreimonatlicher Suspension der von ihm redigirten Zeitschrift verurtheilt und das Erkenntnis am 29. d. M. in Vollzug gesetzt worden. Wien, am 31. Juli 1851. Von der kriegsgerichtlichen Section des k. k- Militär-Gouvernements. MiSccllen. Durch Zufall erfuhren wir auf einer Reise im schönen Thüringen, als die Rede auch auf den Buchhandel kam, daß unserem chrenwer- then College» Bernhard Friedrich Voigt am 2. September d- I. eine seltene Feier bevorstehe. Es sind nämlich an diesem Tage 50 Jahre, daß derselbe dem Buchhandel angehört. Wie wir hören, bereiten einige Freunde des Jubilars, der, schon seit längerer Zeit seiner angegriffenen Gesundheit halber in Earlsbad und Franzensbrunn verweilend, keine Ahnung hiervon haben mag, ein kleines Fest vor, das ihm außer der inneren Be glückung, mit Befriedigung auf seine lange geschäftliche Thätigkeit zurückblickcn zu können, auch noch einen äußerlich frohen Tag im Kreise der Seinigen und seiner Freunde bieten soll; wir aber glau ben keine Indiskretion zu begehen, wenn wir Herrn Voigt's zahl reiche Freunde unter den College» hierauf aufmerksam machen. diorton'8 literarx allvorti^er ist der Titel einer von Herrn Eh. B. Norton in New-Aork herausgegebcnen, von den Herren S. Hastings Grant und Victor Lohse (Letzterer lange im deutschen Buchhandel, zumal als Commis unseres Eollegen Kittler in Leipzig beschäftigt, nunmehr Bibliothekar der blerosntile l.ikrsrx in New-Vork) bearbei teten und redigirten zweiten Amerikanischen Buchhändler-Zei tung. Wie in jenem Lande alles den Stempel der Großartigkeit trägt, so auch wieder dieses Unternehmen. Im schönsten Drucke, auf Velinpapier, gr. 4., erscheint davon monatlich eine Nummer zu mindestens 12 vierspaltigen Seiten, die dem Inhalte nach jenen von 3—4 Nummern unseres Börsenblattes leicht in sich vereinigt. Dieser Aävertiser wird in einer Aufluge von 4000 Expl. gedruckt und an alle Buchhandlungen, Bibliotheken, seoonä-bsnä-Buchhändler rc- im gan zen Gebiete der Union gratis versandt und muß sich rein durch seine In serate decken, gleich unseren Berliner Gesuchs- und Offerten-Anzeiger- Außer Besprechungen, wichtigen Erscheinungen und den verschie densten im Buchhandel vorkommenden Anzeigen, bringt derAävor- >iser auch die neuen Erscheinungen der Vereinigten Staaten, Eng lands, Frankreichs und Deutschlands, in ihrer möglichsten Voll ständigkeit- Ferner enthält derselbe in seinen beiden ersten vorliegen den Nummern (Mai u. Juni 1851) für Buchhändler und Bibliothe kare wichtige statistische und literarische Miscellen und Notizen, so wie auch Vieles den Antiquar-Handel Jnteressirendes. Wir wollten es nicht unterlassen hierauf aufmerksam zu machen, nicht allein der Sache selbst willen, als auch um den Beweis zu lie fern , in welchem Aufschwünge das literarische Treiben und der Buch handel jenseits des Oceans begriffen sind und wie cs kaum noch einiger Jahrzehnte bedürfen wird, um auch hierin ehrenvoll mit Europa con- curriren zu können. Mag dadurch noch Mancher, der bei den, diesen Gegenstand berührenden Verhandlungen in den O.-M. 1845 und 1846, noch ungläubig den Kopf schüttelte, den Beleg finden, daß man nicht auf Sand gebaut haben würde, hatte man die damaligen Vorschläge in Ausführung gebracht. — Das Londoner Art-.lournol. Dieses eben so trefflich re- digirte als glänzend ausgestattete Kunstblatt liegt nunmehr in seinen Mai - und Juni-Lieferungen vor uns, welche beiden Monatshefte angekündigtermaßen mit einem illustrirten Kataloge der Welt-In dustrie - Ausstellung, als besonders paginirte Zugabe, ausgestattet sind. Was die englische Xylographie auf diesem Gebiete zu leisten vermag, ist hinreichend bekannt. Es dürfen jedoch die sauberen Ab drücke des Art-Iournsl mit den oft ganz zerfahrenen und unreinen Bildern der auf Schnellpressen gedruckten bonäon Illustrstoä diows nicht verwechselt werden. Den Abdrücken der letzteren ziehen wir so gar und mit vollem Rechte die der „Leipziger Illustrirten Zeitung" vor, welche außerdem auch für deutsche Leser den großen Vorzug haben, daß sie meistens deutschen Werken der Londoner Ausstellung gewid met sind. Das Londoner Art-Iouraal ist bekanntlich jetzt auch durch die Buchhandlung des Herrn G. H. Friedlein in Leipzig zu einem verhältnißmäßig sehr niedrigen Preise zu beziehen. (M. f- d. L. d. A.) Der Kritiker. Ilm Oritio; 4oo<lcni litersr^ äournsl: so heißt eine in London am 1. und 15. jedes Monats erscheinende Literatur-Zeitung, die im Auslande noch nicht so bekannt ist, als sie es, ihrem reichen Inhalte nach, zu sein verdient- Von den lite rarischen Blättern Englands ist jetzt das Atlionaeum das verbreitetste in Deutschland, wo es, eben sowie in seiner Heimat, die ältere bilerary Karotte fast gänzlich verdrängt hat. Das Atkenaoum erfüll- jedoch nur sehr mangelhaft die Aufgabe, eine Ucbcrsicht der engli schen Literatur zu gewähren. Von etwa fünf oder sechs neuen litera rischen Erscheinungen wird darin wöchentlich ein von kurzen Betracht ungen zusammengehaltener Auszug geliefert, während alles klebrige entweder gar nicht oder doch nur sehr summarisch erwähnt wird. Der von Herrn Edward W. Cox geleitete Oritio bringt dagegen neben viel Bücher-Anzeigen jedesmal auch einige allgemeine leitende Arti kel, die den Leser orienliren und ihm gewissermaßen als Kompaß auf dem nach den verschiedensten Richtungen von den verschiedensten Bootsmänncrn befahrenen Meere der Kritik dienen. In seinen letz ten Nummern befindet sich unter Anderem in dieser Form von leiten den Artikeln eine Geschichte der beiden großen kritischen Orakel Eng lands, der Läinbui-Kl, llovievv und der Ousrteri^ Ilevirnv, die sehr viel Belehrendes enthält und auf die wir noch zurückzukommen hoffen. Eben so enthält ein „Blick in die Londoner literarischen Zirkel wäh rend der Ausstellung von 1851" sehr viel Interessantes und Zeitge mäßes. Wir können dieses englische Journal Jedem in Deutschland empfehlen, der sich gegen eine geringe Ausgabe (jede Nummer ko stet 6 Pence in London) alle vierzehn Tage einen Ueberblick der neue sten englischen Literatur verschaffen will.
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