8piele bekommen ihren 8inn Kinder feiern äahreskeste kin neues lZucii^ das von den ketten aller ^alircs- rciten errälilt, so nennt Lore parier in ibrcr Xriklk (XI. 8. X. vom IS. Zuni) das ^crk von Paula Walendp Lieder, Sprüche, Ledichte und krzäblungcn aus allen Lauen Deutschlands sind gesammelt und werden den kleinen Lesern in einfacher, leicht faßlicher Sprache nabegebracht. Sie werden erzächend in die Welt der Bräuche eingefichrt, einfache Spiele werden chnen gelecht und es wird chnen dabei erzäblt, wie sie entstanden find, wie aus einem alten, sinnvollen Brauch, eng verbunden mit der flrbeit des Dauern, dem Säen und Lrnten, dem ewigen Wechsel der Sonne, dem Biedergeben und fluf- crstechn der Batur, ein Spiel, nur von Bindern gepflegt, ein Beim, nur von ißnen ßeilig gebalten, geworden ist. Doch das Duch von Paula walendg wird nicht nur die lsinder erfreuen, sondern auch viele Erwachsene, vor allem Mütter und krziehel. fln sie wendet sich die Verfasserin in chrer Linleitung, in der sie einen pufrisz gibt über die Deutung vieler heutiger Bräuche aus der germanischen wgchologie, über den Linfluß und die Umformung durch die christliche Sichre und über den neuen Sinn, der beute durch die Zurückbcsinnung auf die alten werte gegeben ist. kin geschichtlicher Ueberbiick bebt das vrauchtum in seiner gesunden Urform bervor, deutet es und gibt seine flnwcndung für unsere Zeit, lzierin liegt nicht nur das Ursprüngliche des Duches überbaupt, sondern ein gesundes kmpfindcn und ein kluges Verständnis für die Notwendigkeiten der Brauch- und volkstumspflege von Jugend auf. ün reizender flrt wird in einem für die Binder geschriebenen Vorwort diesem Lrfordernis Bechnung getragen und die Jugend in die Wunder- und Zauberwel! des vrauchtums cingefübrt. Die in den lert eingestreuten Lieder und Ledichle werden durch verständnisvolle Zeichnungen dem kindlichen Dorstellungskreis angepaßt und verdeutlicht. Durch dieses illustrative, feinsinnige Lingeben auf Sinn und Zweck des Duches gewinnt das Werk an Wert und verstärkt seine kulturpolitische Bedeutung. Unmerklich werden die Binder innerchalb des Icchreskrcises der Zeste auch belebct, und zwar wirkt diese Delebrung durch die enge gedankliche Bildung zwischen lext, Musik und Zeichnung nachbaltig und bleibend auch für die späteren Jache. So schreibt der „völkische Beobachter" in seiner Bei lage „Die deutsche §rau" vom 2?. Mai 1 ZZlö. Vaterländische Verlags- und Kunsranttalt 6. in. b. ll., lZerlin 8XV bl/ äohanniterltrabe 4/5