Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340206
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193402060
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19340206
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-02
- Tag1934-02-06
- Monat1934-02
- Jahr1934
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
» X» 31, 6. Februar 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatts.b.DtschnBuchhanLel. Verband der Buchhändler Pommerns. Die Gehilsenprüsung im Kreis des Verbandes der Buchhänd ler Pommerns findet am 18. März in Stettin statt. Leiter der Gehilfenprüfung in Pommern ist Herr W. Klein in Fa. Ratsbuchhandlung und lluiveisitätsverlag L. Bamberg, Greifswald. Anmeldungen zu der Gehilfenprüfung müssen bis spätestens 12. Februar an den Verband der Buchhändler Pommerns, Stettin, Berliner Tor 1, eingereicht sein. Stettin, den 1. Februar 1934. Der Vorstand. Fritz Sch murr, Vorsitzender. Wiirttembergischer Duchhändlerverein e. D. Die vorgeschriebene Gehilfenprüfung wird am Sonntag, dem 18. März 1934, in Stuttgart stattfinden. Anmeldungen (insoweit noch nicht geschehen) müssen sofort erfolgen. Die Lehrchefs werden gebeten, hierfür zu sorgen. Den Prüflingen wird noch mitgeteilt, wann und wo sie sich ein zufinden haben. Stuttgart, den 2. Februar 1934. Graf Eberhardbau. Württcmbergischcr Buchhändlcrocrcin. Eugen Josenhans, stell». Vorsitzender. wir in keiner Zeitung Inserate aufgegeben haben. Inserate in der Presse hätten aber unseren an sich schon nicht allzugroßcn Werbeetat beträchtlich überlastet, sodaß wir davon leider Ab stand nehmen mußten. Ich hoffe, daß auch bei einer kommen den Buchmesse von einer Anzeigenwerbung in der Presse abge sehen werden kann und daß die Presse sich trotzdem zugänglicher zeigt als das letzte Mal. Auch die dritte Form der Werbung, die mit Drucksachen und Plakaten, hängt natürlich auf das engste mit den finan ziellen Möglichkeiten einer Veranstaltung zusammen. Wenn man in einer solchen Riesenstadt wie Berlin wirklich an allen Ecken und Enden in Erscheinung treten will, dann gehören dazu Geldmittel, wie sie angesichts der bestehenden wirtschaftlichen Verhältnisse im deutschen Verlags- und Buchhandlungswesen nicht zur Verfügung stehen. Wir mußten uns in einem be scheidenen Rahmen halten, wenn wir die Preise der Stand miete nicht auf eine unerträgliche Höhe hinausschrauben woll ten. Man kann aber sagen, daß die Werbung an den Lit faßsäulen, in der Hoch- und Untergrundbahn und in der Stadt bahn auffällig genug war und auch beste Erfolge gezeitigt hat. Mit Absicht haben wir allerdings davon abgesehen, ein zu schreiendes Plakat auszuhängen. Das für Berlin angefertigte Plakat entsprach der Würde der Veranstaltung und siel gerade durch seine gute ruhige und ästhetische Wirkung auf. Natürlich will ich damit nicht sagen, daß das Plakat für die kommende Buchmesse nicht besser sein könnte. Wir werden alles daran- sctzen müssen, um bei der kommenden Buchmesse zu einem Plakat zu kommen, das bei gleich schöner ästhetischer Wirkung noch schlagkräftiger wirkt. In diesem Zusammenhang soll nicht un erwähnt bleiben, daß uns die in großen Mengen hergcstellteu kleinen Handzettel recht dienlich waren. Auf diese Handzettel wird auch das nächste Mal ein großer Wert zu legen sein, da sie eine verhältnismäßig sehr billige Werbung darstellen, dabei aber durch die Verteilung in Hotels, Schulen, bei anderen Veranstal tungen und dergleichen breiteste Wirkung erzielen. 114 Dies wäre zum allgemeinen Teil der Werbung zu sagen. Vielen, die sich sehr kritisch über diese allgemeine Werbung ge äußert haben, ist cntgegenzuhalten, daß sich natürlich noch viel mehr tun lassen kann, wenn der finanzielle Etat einer Veran staltung die Errichtung eines besonderen Werbebüros ermög licht. Wenn ich bei der nächsten Ausstellung die Möglichkeit be kommen könnte, mehrere Hilfskräfte lediglich für den Zweck an zustellen, alle zur Verfügung stehenden Werbemittel zu bearbei ten, dann komme ich selbstverständlich zu besseren Ergebnissen als beim letzten Mal, wo in der Hauptsache alles auf der Person meines Mitarbeiters Herrn vr. Dähnhardt und mir lastete. Um übrigens dabei auf das wiederholt geforderte Transparent quer über die Stresemannstraße zu kommen, so war der Gedanke natürlich gut. Aber erstens rechnen die Kritiker nicht mit einer hohen Baupolizei, der eine Erlaubnis zum Anbringen von Straßentransparenten gerade über Verkehrsstraßen erster Ord nung, wie es die Stresemannstraße ist, nur sehr schwer und nach langwierigen Anträgen abzuringen ist und die uns aus eine An frage hin wenig Aussichten machte, zweitens aber war auch die Kostcnsrage entscheidend. Das Transparent selbst ist nicht teuer, aber das Anbringcn. Und dann will auch die Stadt Berlin ge fragt sein als Eigentümerin der Bäume und Beleuchtungskörper, die man benutzen muß, und verlangt auch etwas. In Wahlzeiten oder für die Winterhilfe ist das alles ganz anders als bei soge nannten »Privat-Unternehmungen«. In diesem Zusammenhang kann ich nicht genug dafür dan ken, in welch großzügiger Weise das Reichsministerium für Volks ausklärung und Propaganda, insbesondere Herr vr. Wis- mann, unsere Arbeit unterstützt hat. Bei einer kommenden Buchmesse wird ja die Reichsschristtumskammer das Propaganda ministerium wesentlich entlasten können. Gerade für derartige Veranstaltungen wie Buchmessen gibt die Gründung der Reichs schrifttumskammer erst jetzt alle Möglichkeiten zur Hand, die bei solcher Gelegenheit erschöpft werden müssen. Besonders viel Kritik hat uns die Erhebung eines Ein trittspreises eingetragen. Gleich vorweg möchte ich be merken, daß trotz eifriger Rundfragen das Publikum sich am wenigsten über diesen Eintrittspreis beschwert hat. Ich glaube nicht, daß der Eintrittspreis wirklich im nennenswerten Maße abgehalten hat, die Ausstellung zu besuchen. Genau in dem Maße, in dem durchaus nicht die billigsten Bücher auch die gängigsten sind, in dem gleichen Maße ist auch die Veranstaltung nicht des wegen weniger besucht worden, weil der Eintrittspreis ein paar Pfennige mehr oder weniger betrug. Für den Fortfall eines Eintrittspreises spricht natürlich, daß es eigentlich eine Zu mutung an das Publikum ist, für eine Werbcveranstaltung auch noch Geld bezahlen zu müssen. Aber abgesehen von der Tatsache, daß ja ein nennenswerter Teil des Eintritts geldes ohne weiteres der Winterhilfe zusloß und auch jeder durch die Eintrittskarte an der Buchlotterie beteiligt war, ist einem Verfechter des freien Eintritts folgendes entgcgenzu- halten: bei freiem Eintritt wäre die Ausstellung zu einer Wärme halle für Leute geworden, die auf der Ausstellung an sich nichts zu suchen hatten und die dem wirklich ernsthaften Publikum nur im Wege gestanden hätten. Zweitens bin ich auch der Überzeu gung, daß der Eintrittspreis in den Augen des Publikums den Wert einer Veranstaltung erhöht, während Kostenlosigkeit den Wert einer Sache leicht vermindert. Drittens war ja auch schließlich dem Publikum nicht nur eine reine Werbeveranstal tung geboten, sondern mehr. Diese Bücherschau gab eine einzig artige Übersicht über das ganze deutsche Verlagswesen, wie man sie sonst nie erhalten kann. Man kann ruhig behaupten, daß dio Ausstellung dein Publikum mehr geboten hat, als es dem tat sächlichen Eintrittspreis (nach Abzug des Winterhilfsbetrages) von 20 Pfennigen entsprach. Viertens ist zu sagen, daß auch an dere Werbeveranstaltungen, wie etwa die Sonneberger Spiel zeugschau und dergleichen, stets einen Eintrittspreis nehmen. Fünftens war auch Minderbemittelten und Arbeitslosen, die beim besten Willen den vollen Eintrittspreis nicht hätten ausbringen können, durch reichliche Gewährung von freiem Eintritt und Preisermäßigung die Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung ge-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder