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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-11-30
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1935
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- Deutsch
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276, 30. November 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtlchn Buchhandel. Neichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung e. V. Bekanntmachung Die Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung e. V. hat dem Gemeinnützigen Kulturfilm-Vertrieb G. m. b. H., Ber lin W 35, Bendlcrstraße 10, die in ihrem Auftrag hergcstellten Kulturfilme: »Das Buch — Ein Freund für's Leben« »Das Buch — wie es wurde» zum Vertrieb übergeben. Alle Zuschriften betreffend die beiden Kulturfilme sind daher in Zukunft ausschließlich an diese zu richten. Auszug aus den Verleihbedingungen: Der Leihpreis beträgt für jeden der beiden Filme: je RM 5.25 als Schmalfilm, je RM 8.75 als Normalfilm zuzüglich Versandspesen. Der angegebene Preis gilt für eine Leihzeit von 48 Stunden und eine einmalige Vorführung. Für den Fall, daß eine längere Spielzeit als zwei Tage vorgesehen ist, sind besondere Verein barungen notwendig. Mit den beiden Kulturfilmen sind für den deutschen Buch handel zwei Werbemittel von außerordentlichem Wert geschaffen worden. Die ReichSarbeitSgcnieinschast erwartet daher, daß der deutsche Buchhandel nunmehr von ihnen ausgiebig Gebrauch macht und dafür sorgt, daß die Filme bei jeder nur denkbaren Gelegen heit vorgeführt werden. Der Leihprcis ist aus diesem Grunde be sonders niedrig gehalten worden. Wo Vorführungsapparate nicht zur Verfügung stehen, wird in den meisten Fällen Fühlungnahme mit dem nächstgelegenen Foto-Händler genügen, um von diesen, die Apparatur leihweise zu erhalten oder aber die Vorführung durch ihn vornehmen zu lassen. Die Obleute des Bundes und die Vertrauensmänner für die Buchwerbung werden gebeten, sich tatkräftig für die Vorführung der Filme bei Veranstaltungen aller in den örtlichen Werbe- gcmeinschastcn zusammcngcschlossencn Dienststellen und Organisa tionen einzusetzen. Die Vorführung der Filme in den Lichtspiel theatern in den Vorprogrammen der Spielfilme »Viktoria» und »Mazurka« wird hierdurch nicht berührt. Der Geschäftsführer: Reinhart. Parteiamtliche Prüfungskommission Sämtliche für die Parteiamtliche Prüfungskommission be stimmten Prüfungsgebühren sind ab l. Dezember nicht mehr aus das Münchner Postscheckkonto zu überweisen, sondern aus das Postscheckkonto der Parteiamtlichen Prüfungskommission, Ber lin W 35, Matthäikirchplatz 7, Berlin Nr. 9522 1 unter genauer Angabe der Buchnummer, des Titels und des Verlages. Berlin, den 22. November 1835. i. V.: Hederich. Eine Gemeinschaft, verschworen auf den Kamps für das deutsche Schrifttum Zur Zweiten Reichsarbeitstagung der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums »Die Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums verzichtet, vom Standpunkt des Prominenten aus die Arbeit ein zuleiten, sie sucht vielmehr instinktsichcre, dem Schrifttum hin- gegebene Nationalsozialisten zur selbstlosen Förderung». Mit diesen Worten kennzeichnete Reichsleiter R o s e n b e r g in der feierlichen Kundgebung in der Krolloper am Abend des 23. November die Arbeitsmethode der Reichsstelle. Ihren bewährten Lektoren wies in diesen Tagen die Reichsstelle ihre Aufgabe und zeigte ihnen die geistigen Probleme der Zeit. Die Fachleute des nationalsoziali stischen Reiches hatten das Wort und zeigten den Lektoren, Landes- dienststellcnleitern und den vielen anderen Mitarbeitern der Reichsstelle die Entscheidung zwischen Spreu und Weizen in der Literatur der Gegenwart. Dieses Schrifttum ist nicht mehr eine Angelegenheit des sich selbst genügenden Intellekts, es macht sich zum Kämpfer für die Wehrhaftigkeit des deutschen Volkes, indem es begeistert zu den Grundwerten unserer Weltanschauung erzieht. Reichskriegsminister Generaloberst von Blomberg gab selbst in einer Ansprache bei der Eröffnung der Buchausstellung »Das wehrhafte Deutschland» dieser Einheit von Wille und Geist und der Notwendigkeit der Erziehung zur inneren Wehrhaftigkeit Ausdruck. Dasselbe Thema gab den Ausführungen vr. Deckers, der die Reihe der Vorträge der Arbeitstagung eröfsnete, das Gepräge. »Der Arbeitsdienst», so verkündete der Inspekteur für das Er ziehungswesen des Arbeitsdienstes, »hat vor allem die Aufgabe, den wehrhaften deutschen Menschen nicht nur zum Träger des Kleides des Soldaten zu machen, sondern ihn zur entsprechenden inneren Haltung zu erziehen.» Generalleutnant von Cochenhausen wertete anschließend die neue Militärliteratur. Er lehnte die Verkitschung und Ver niedlichung des Wehrgedankcns und des Wehrdienstes durch ober flächliche Soldatenromane, durch phantastische Kriegserinnerungen 1022 und gewisse Militärhumoreskcn ab. Den Teilnehmern gab er eine Übersicht über den wertvollen Teil des neuen Wehrschrifttums. Nach dieser Rede, die aus der Praxis heraus und für die Arbeit des Alltags gehalten worden war, ergriff vr. Ganzer zu einem groß angelegten wissenschaftlichen Vortrag das Wort. Daß wissenschaftlicher Ernst und nationalsozialistische Gesinnung ein ander nicht widersprechen, sondern daß eines das andere fordert, war der unmittelbare Eindruck dieser hervorragenden Leistung. Ganzer verstand es, die innersten Kräfte und Grundlagen der jüngsten deutschen Geschichte zu erhellen. An diesen inhaltsreichen Bortrag schloß sich eine Besichtigung des Eher-Verlages an, die den Mittlern am Schrifttum einen Einblick in das Gebiet der Praxis des Buchschaffens gab. Am Sonntag gab zunächst vr. Bömer einen Einblick in die Aufgaben und Zeitfragen der Presse. Am französischen und englischen Zeilungswesen lichtete er den Schleier, der über den Zusammenhängen zwischen Kapital und politischer Haltung, zwi schen Geschäft und Verantwortung liegt. vr. Walter Bohm wandte sich anschließend gegen die Ver kitschung des Bauerntums durch eine oberflächliche Blut- und Boden-Literatur, die, die Konjunktur benützend, nur diese Ideen lächerlich macht. In einem tiefgegründeten geschichtlichen Aufriß zeigte er die Einheit von Bauerntum und Soldatentum in allen großen Zeilen der deutschen Geschichte. Auf dem Gebiet des Rasseschristtums zog Dietcl, Reichs führerschule Bernau, scharfe Grenzen zwischen den Büchern, die sachlich oder weltanschaulich unzulänglich sind, und den Werken, die den Rassegedanken fördern und vertiefen. Er empfahl ins besondere die Bücher von Rosenberg, Günther, Clauß, Baur- Fischer-Lcnz, Ruttke, Burgdörfer, Gras und Darre. Es fehlen, so stellte er fest, vor allem noch Leistungen, die die Bedeutung der Rasse für Kultur, Wirtschaft und Religion bearbeiten.
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