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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1931
- Strukturtyp
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- 1931-07-30
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1931
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- Deutsch
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Nr. 174 (R. 88). Leipzig, Donnerstag den 30, Jul! 1931, 88. Jahrgang. ÄrÄMwueUer Tnl. iBuchhändler-Derband iHannooer-Braunschweig. I Der 49. ordentliche Berbandstag in Hildesheim wählte die Itzerren Bruno Hanckel- Osnabrück und GeorgMüll e r- iHannover wieder zu Mitgliedern des Verbandsausschusses, Für Iden nicht wieder wählbaren Herrn Bernhard Diestelmann-Braun- Ischweig wurde Herr Stadtrat Rudolf Rohr-Papenburg in Iden Verbandsausschuß gewählt, I Es wurde folgende Verteilung der Vorstandsämter Ibeschlossen: I BrunoHanckcl, Osnabrück, 1, Vorsitzender, I KarlBrumby (Julius Brumby), Goslar, Schrift- I führer, I EcorgMüllcr (Adolf Sponholtz Verlag), Hannover, Schatzmeister, ErichFechncr (Herold L Wahlstab), Lüneburg, 2, Vorsitzender, Dietrich Friemann (D, Friemann), Uurich, GüntherRuprecht (Vandenhoeck L Ruprecht), Göttingen, Franz Borg m eher, Hildesheim, H e i u r i ch H a m in an n (E, Hammann), Detmold, RudolfRohr (Heinrich Rohr), Papenburg, Goslar, den 10, Juli 1931, K a r I B r u m b y, I, Schriftführer, Buchhandelsübliche Dewertungsmethoden für die Lagervorräte. Ausgestellt vom Stcucrausschutz des Börsenvcrcins der Deutschen Buchhändler. (Neufassung vom 1, Mai 1931,) I, Allgemeines, Der Stenerausschutz des Börsenvereins hat erstmals im Jahre 1927 Richtlinien für die Lagerbewertung in den ver schiedenen Sparten des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels aufgestellt. Diese Richtlinien sind auch im Börsenblatt Nr, 136 vom 14, Juni 1927 und Nr, 16 vom 19. Januar 1928 veröffent licht worden. Diese Richtlinien haben sich in der Praxis all mählich durchgesetzt und auch die grundsätzliche Anerkennung der Finanzbehörden gefunden. Nachdem sich aber gerade in den letzten Jahren die wirtschaftlichen Verhältnisse einschneidend ver ändert haben, hat es sich als notwendig erwiesen, die seinerzeit aufgestellten Richtlinien einer Nachprüfung auf ihre heutige An wendungsmöglichkeit zu unterziehen. Diese Nachprüfung ist in der letzten Sitzung des Steuerausschusses des Börsenvereins zu Kantate 1931 beschlossen und inzwischen von den Vertretern der einzelnen Sparten im Steuerausschuß durchgeführt worden. Das Ergebnis dieser Nachprüfung unterbreiten wir nachstehend der ^o-.e-3ändlerischen Öffentlichkeit mit der Empfehlung, sich nach diesen Grundsätzen bei der Aufstellung von Handels- und Steuerbilänz-n und den voraufgehenden Jnvenluraufnahmen zu richten. Allerdings muß sich der Steuerausschuß angesichts der verschieden gelagerten Verhältnisse in den einzelnen Zweigen des Buchhandels und seiner Betriebe darauf beschränken, ledig lich eine Reihe von Leitsätzen für die Bewertung der Lagervorräte aufzustellen, da die Aufstellung gene reller Bewertungsrichtlinien für den gesamten Buchhandel oder auch nur für einzelne Sparten desselben angesichts der Verschie denheit in der Lagerzusammensetzung und der in der Praxis an gewandten Bewertungsmethoden unmöglich erscheint. Der Steuerausschuß erwartet jedoch, daß die von ihm formulierten Leitsätze allenthalben bei der Lagerbewertung beachtet werden, sodaß diese bereits als handelsüblich bezeichnet werden können. Auch den Finanzbehörden, die mit den Verhältnissen im Buch handel vielfach nicht näher vertraut sind, wird es nur erwünscht sein, die Gesichtspunkte kennenzulernen, nach denen bei der Be wertung der Lagervorräte im Buch-, Kunst- und Musikalien- handel verfahren wird. Selbstverständlich bedürfen diese allge meinen Grundsätze im Einzelfall individueller Ergän zungen bzw, Abänderungen, In Anlehnung an die steuerlichen Vorschriften hat die in den Leitsätzen vorgeschlagene Bewertung den Zweck, den wirk lichen Tageswert (gemeinen Wert), der unter heutigen Ver hältnissen regelmäßig wesentlich niedriger als der Anschafsungs- oder Herstellungspreis sein wird, für die Vorräte am Bilanz- stichtag zu ermitteln. Soweit in diesen Leitsätzen zum Zwecke der Wertermittlung von Abschreibungen die Rede ist, handelt es sich nicht um Abschreibungen in technischem Sinne, sondern lediglich um Hilfsmaßstäbe für die Ermittlung des jeweiligen Zeitwertes, der selbstverständlich von der Absatzfähigkeit der einzelnen auf Lager befindlichen Gegenstände sowie der allge meinen Marktlage maßgebend beeinflußt wird, II, B e w e r t u n g s m e t h o d e n für die einzelnen Sparten, 1. Wissenschaftlicher Verlag. Der Verlag geht grundsätzlich vom Herstellungspreis aus, und zwar vom reinen Herstellungs preise, in dem bereits Abschreibungen für Lagerung, Verzin sung, Verschlechterung usw, enthalten sind. Diese reinen Her stellungspreise bilden die Höchstgrenze der Bewertung, die aber regelmäßig unterschritten wird. Wie weit dies geschieht, richtet sich nach der Absatzmöglichkeit der einzelnen Verlagswerke bzw, Gruppen von Werken (Sammlungen), Vielfach werden drei Gruppen gebildet, die sich aus gangbaren, weniger gangbaren und schlechtgehenden Berlagsartikeln zusammensetzen. Als Hilfsmittel zur Ermittlung der voraussichtlichen Absatzdauer kann man die Ilmlaufszeit der Verlagsartikel benutzen, die sich aus dem prozentualen Verhältnis der Lagervorräte bzw, ein zelner Gruppen derselben zum Umsatz errechnet. Ferner ist im wissenschaftlichen Verlag von dem Erfahrungssatz auszugehen, daß je nach der Verlagsrichtung die Auflage eines Werkes in 3 bis 5 Jahren, häufig jedoch in wesentlich kürzerer Zeit abge setzt sein muß, wenn -ein Buch als gangbar bezeichnet werden soll. Der Abschreibungssatz ist naturgemäß ganz verschieden; jedenfalls bildet aber der Makulaturwert die unterste Grenze, mitunter werden auch die zu diesem Werte anzusetzenden Be stände überhaupt nicht ausgenommen, Berlagsrechte gehören nicht in die Bilanz, Wissenschaftliche Zeitschriften werden regel mäßig überhaupt nicht bewertet, sondern nur dann, wenn ein fester llbernahincpreis, wie cs bei Neuerwerb oder Neugründung 70S
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