^toman. 2/6 §«/en. lernen /i.V/ Des in Tirol auf -er Windschneid steht der Einödshof, in dem die junge Wiener Lehrerin Heil Widmann die Kinder der Bergbauern unterrichtet. Inmitten der großen, unberührten Natur erlebt sie die seltsamen Gebräuche, die noch in die Llrzeit hinabreichen, in denen sich der Glaube an erlösende Gottesliebe und lauernde Oämonskraft geheimnisvoll vereinen. Da kommt mitten hinein in diese friedvolle Bergeinsamkeit die Technik und mit ihr der leitende Ingenieur des Stollenbaus, der ihr heiße Liebe entgegenträgt. Oer Donner der Lawinen, der brausende Föhn des Frühlings, die Farben des Sommers, die Herbstnebel und der unendliche Schnee geben den kontrastreichen Hintergrund für das Leid und die Sehnsucht, mit der die Heldin sicher und stark der Erfüllung ihrer großen Liebe entgegen schreitet. — Bewundernswert, wie die Verfasserin die Gegensätze ballt, Szenen von atemberaubender Wucht dazwischenfügt und Mensch und Natur gewalten in wildem Kampf miteinander ringen läßt. Nr. 252 Freitag, den 28. Oktober 1V38