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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Partei, sie ist aber durch die Person ihres Leiters, der inner halb der Dienststellen Alfred Rosenbergs die Hauptstelle für Schrifttumsfragen innehat, dem Dienststellenbereich Alfred RosenbergS angcgliedert. ES würde uns viel zu weit führen, hier die heute von der Reichs stelle auSgcführten Aufgaben im einzelnen zu kennzeichnen, zu mal wir darüber im Börsenblatt schon mehrfach eingehend, zum letzten Male anläßlich der Arbeitstagung der Reichsstelle am 8. und 9.März berichtet haben. Es ist bekannt, daß heute ein großer Teil des neuerscheinenden deutschen Schrifttums von der Reichsstcllc zur Förderung des deutschen Schrifttums erfaßt und durch ihre Lektoren, die in ungefähr zo Haupt- lcktorate gegliedert sind, geprüft und begutachtet wird. Die Gutachten der Rcichsstelle können gegen eine nach dem Laden preis errechnet? Gebühr von den Verlagen werbemäßig ver wandt werden (Börsenblattanzeigen,Prospekte, Kataloge usw.). Die Gebühr wird nur erhoben, wenn der Verlag werbetech nischen Gebrauch von einem Gutachten zu machen beabsichtigt. Die Reichsstelle veröffentlicht außerdem selbst einen Teil der ihr zur Verfügung stehenden Gutachten in der monatlich er scheinenden „Bücherkunde". Und schließlich versucht sie über den Sinn ihrer Arbeit laufend zu unterrichten durch eine Korrespondenz, die den Namen „Dienst am deutschen Schrift tum" trägt. Die Reichsstelle prüft gegen eine geringe Gebühr auch Manuskripte und wird hier besonders von einer Reihe von Autoren in Anspruch genommen. Der „Dienst am Schrift- Das buchhändlensche Testament Neugestaltung unseres Standes Im Sommer 1816 - also in einer Zeit sehr großer politischer und wirtschaftlicher Stürme - erschien eine kleine Schrift un ter dem Titel „Der deutsche Buchhandel als Bedingung des DaseynS einer deutschen Literatur". Der Name deS Ver fassers ist weder auf dem Titelblatt noch sonst irgendwo an einer anderen Stelle in dem Heftchen zu finden. Als Geleit wort steht unter dem Titel ein Zitat aus der „Geschichte der alten und neuen Literatur" von Friedrich Schlegel. Es lautet: „Die Literatur umfaßt beynahe daS ganze geistige Le ben des Menschen." In dieser Bescheidenheit wurde diese für das Kulturleben unseres Volkes so bedeutsame Schrift der damaligen deutschen Öffentlichkeit übergeben. Der Verfasser war Friedrich Perthes, der mit ihr eine Art von Denkschrift über die Verhältnisse im deutschen Buchhandel darstellen wollte, die auf dem zu erwartenden „Bundestage" den Ver tun," enthält seit einiger Zeit einen Anzeiger der von der Reichsstelle positiv bewerteten Manuskripte, der als prak tischer Hinweis für Verleger gelten kann. Die Zusammenfas sung der Lektoratsarbeit der Reichsstelle geschieht im Zentral lektorat, über dessen Arbeit in der letzten Zeit mehrfach überall zugängliche Aufsätze in der Tagespresse erschienen sind. Die Auswertung der Arbeit der Reichsstelle erfolgt natürlich nicht nur durch die genannten regelmäßigen Veröffentlichungen, sondern bekommt ihre Bedeutung vor allem dadurch, daß die Reichsstelle jederzeit Behörden und Dienststellen jeder Art zur Beratung in Schrifttumsfragcn zur Verfügung steht. Die Tatsache, daß die Rcichsstelle so gut wie das gesamte in das Bewußtsein der Öffentlichkeit tretende deutsche Schrift tum erfaßt, macht cs ihr auch möglich, bei der Aufstellung von Büchereien und Listen entscheidend mitzuwirken. Hier seien besonders genannt die Mitwirkung bei dem von der Reichs jugendbücherei herausgegebencn Zugendschriftenverzeichnis und die Aufstellung der ersten und zweiten „Hundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien". Auf ein ins Einzelne gehen des Eingehen auf die Arbeiten der Rcichsstelle, die in das Bewußtsein des Buchhandels schon merklich eingcdrungen sind, kann hier wohl verzichtet werden, da nach den oben schon angeführten mehrfachen Veröffentlichungen im Börsenblatt Zweifel über die Arbeit und Arbeitsweise der Reichsstelle und über deren verschiedenste Verwertungsmöglichkeiten wohl kaum mehr vorhanden sein dürften. Friedrich Perthes' und die Martin Riegel Handlungsstoff bilden sollte. Das wird auch der Grund ge wesen sein, weshalb Perthes seine Schrift in achtzehn Para graphen niederschrieb, denen eine erste und zweite Anmerkung angefügt wurde. Vertieft man sich in das Leben dieses Buchhändlers, wozu seine Lebensbeschreibung, die sein Sohn Clemens Theodor Pertheü aufzeichnetc, die beste Möglichkeit gibt, dann kommt man bald zu der Empfindung, daß diese kleine Schrift das buchhändlerischeTestamentFriedrichPerthes'darstellt. Sic wird ergänzt und vertieft durch zwei Abschnitte aus dem dritten Buch seiner Lebensbeschreibung*): „Perthes' Ansichten über die Friedrich Andreas PerkheS, 1848 und 1855. ZO
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