Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1931
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- 1931-07-25
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 170, 25. Juli 1931. Redaktioneller Teil. Der Beitrag bleibt in der bisherigen Höhe bestehen, von neueintretenden Mitgliedern wird der Jahresbeitrag in einer dem noch nicht abgelausenen Teil des Geschäftsjahres entspre chenden Höhe erhoben. Punkt 3 der Tagesordnung bildete der Antrag des Vor standes auf Änderung der Satzung der Vereinigung und der Geschäftsordnung für den Vorstand, der einstimmig ange nommen wurde. 8 ll Abs. I—3 der Satzung erhält folgende Fassung: »Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden, dem Schrift führer, dem Schatzmeister und dem geschästsführenden Borstands- mitgliede. Diese werden aus dem Kreise der Inhaber, Teilhaber ober verantwortlichen Geschäftsführer einschließlich Prokuristen der ordentlichen Mitgliedssirmen stets auf ein Kahr gewählt. Zum geschäftssilhrsnden Vorstandsmitglied kann auch der Geschäfts führer der Vereinigung gewählt werden. Wiederwahl ist zulässig. Stirbt ein Mitglied oder legen einzelne Mitglieder des Vorstandes aus wichtigen Gründen während des Geschäftsjahres ihre Ämter nieder, so wählen Vorstand und Beirat gemeinsam Ersatzmitglieder, deren Amtszeit bis zur nächsten Hauptversammlung läuft. Das Amt endet mit Ablauf des zweiten Tages, der der Hauptversamm lung, in der die Neuwahl ftattgefnnöen hat, folgt. Der Vorstand vertritt dm Verein selbständig, soweit er hierin nicht durch diese Satzung beschränkt ist. Gerichtlich und außergerichtlich wird der Vorstand und mittels desselben der Ver ein durch den Vorsitzenden oder ein anderes Vorstandsmitglied vertreten.- K 12 Abs. I erhält folgende Fassung: »Dem Vorstand steht ein Beirat von bis zu 8 Mitglieds firmen zur Vertretung besonderer örtlicher und Fachinteressen be ratend und, soweit es die Satzung vorsieht, mitbestimmend zur Seite. Für die Vertretung der dem Beirat angehörenden Mit gliedssirmen gelten die Bestimmungen des K 10 Abs. 5 und 6. Eine Festsetzung von Kehlgeldern findet nicht statt.« H 14 Abs. 1 erhält folgende Fassung: »Die Tätigkeit des Vorstandes regelt sich nach der von ihm selbst festzusetzenben Geschäftsordnung.« Antrag zur »Geschäftsordnung«: »Die bisher geltende Geschäftsordnung für den Vorstand der Vereinigung der Kunstverleger wird aufgehoben.« Zu Punkt 4 der Tagesordnung: Neuwahl des Vor standes, machte Herr Schultze darauf aufmerksam, daß nach der neuen Satzung zu wählen seien: 1 Vorsitzender, 1 Schrift führer, 1 Schatzmeister und 1 Geschäftsführendes Vorstandsmit glied. Er selbst bat, vorwiegend aus gesundheitlichen Rücksichten, von seinem Borstandsamt entlastet zu werden. Er ist seit der Gründung der Vereinigung im Jdhre 1810 im Vorstand und seit Mai 1SI4 Erster Vorsitzender. Er glaubte, daß es ihm nach empfunden und nicht verübelt wird, wenn er jetzt den Wunsch hat, zu ruhen. Er benutzte die Gelegenheit, um allen Mitglie dern, allen Beiratsmitgliedern und besonders auch seinen Kol legen vom Vorstand sowie Herrn vr. Dietze seinen herzlichsten Dank für die Unterstützung und das Wohlwollen, daß sie ihm während seiner Amtsführung entgegengebracht haben, auszu sprechen. Er sei stolz darauf, daß ihm anläßlich seines 7l>. Ge- burtstages ganz besonders auch diese freundschaftlich anteil nehmende Stimmung aus allen Glückwünschen hervorgeleuchtet hat, die ihm den Beweis gibt, daß das, was er geglaubt hat, zum Nutzen des gesamten Standes zu tun, nicht ganz fruchtlos gewesen ist. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Vereini gung der Kunstverleger unter dem neuen Vorstand endlich in eine Periode hereinkommen möchte, wo wieder etwas Sonnen schein auf die Geschicke der Vereinigung fällt. Er sei der Über zeugung, daß gerade Herr Edgar Hansstaengl die geeignete Per sönlichkeit ist, die Wolken, die den Kunsthimmel noch verfinstern, etwas schneller beiseite zu bringen, als es ihm möglich gewesen wäre. Er selbst hat die Hoffnung, daß es ihm immerhin noch möglich sein wird, zum Besten und zum Wohle der Vereinigung seine bescheidene Mitarbeit zur Verfügung zu stellen. Bei der sich daran anschließenden Borstandswahl wird der Vorstand durch Stimmzettel gemäß dem Wahlvorschlag gewählt. Der Vorstand setzl sich nunmehr zusammen aus: Herrn Edgar Hansstaengl, Vorsitzender, Herrn Carl Herrmann, Schriftführer, Herrn Richard Hoeckert, Schatzmeister, Herrn Di. Walther Dietze, Geschäfisführendes Vor standsmitglied. Herr Schultze begrüßte den neuen Vorstand herzlphst und hoffte, daß es seiner Erfahrung und seiner Liebe für den Stand gelingen möge, die Bereinigung über den gefahrvollen Weg, der vor ihr liegt, zu führen und sie zu neuer Blüte zu entfalten. Herr Edgar Hansstaengl stellte den Antrag, das Gefühl des Dankes und der Freundschaft gegenüber dem von allen ver ehrten Herrn Schultze dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß er zum Ehrenmitglied der Vereinigung gewählt wird. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Punkt 5 der Tagesordnung: NeuwahldesBeirates. Der Beirat wurde entsprechend dem Wahlvorschlag durch Stimmzettel einstimmig gewählt und setzt sich aus folgenden Firmen zusammen: Grauert L Zink, Berlin-Charlottenburg, Meißner L Buch, Leipzig, Ludwig Möller, Lübeck, Pallas-Verlag A.-G., Berlin, Photographische Gesellschast, Berlin, Sala L Co., Berlin, Stiesbold L Co., Berlin, Wohlgemuth L Lißner G. m. b. H., Berlin. Zu Punkt 7 der Tagesordnung: Beschlußfassung über Er gänzungsbestimmungen für den Kunsthandel zur Buchhänd lerischen Verkehrsordnung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler machte Herr Di-. Dietze darauf aufmerk sam, daß diese Verkehrsordnung eigentlich die Festlegung eines Handelsbrauchs sür den Buchhandel ist. Kunstblätter werden ja vielfach auch im Buchhandel mitgehandelt, der zünftige Buch händler ist gewohnt, sich in allen Dingen auf die buchhändle rische Verkehrsordnung zu beziehen. Deshalb ist vorgeschlagen worden, einige wenige Ergänzungsbestimmungen, die dem Kunst handelsbrauch entsprechen, der Verkehrsordnung anzufügen. Der Börsenverein erkennt die Bestimmungen natürlich nur dann an, wenn Kunsthandel und Kunstverlag sich über die Bestimmungen vollkommen einig find. Deshalb würde diese Frage auch in der folgenden Hauptversammlung des Reichsvereins zur Sprache kommen. Er bat, sich bei der Debatte daraufhin einzustellen, und hoffte, daß sich die Anwesenden der eingehenden Prüfung, die durch den Vorstand und ihn selbst stattgefunden hat, anschlie ßen und die Wünsche, die in einem Vorschlag zusammengestellt sind, annehmen. Das Ergebnis der Aussprache und Beschluß fassung ist aus dem Bericht über die Hauptversammlung des Reichsvereins der Kunstverleger und Kunsthändler zu ersehen (Bbl. Nr. 166). Herr vr. Dietze verlas gegen Schluß der Sitzung noch einen Schriftwechsel mit der Industrie- und Handelskammer zu Berlin betr. die Neufassung des Kammergutachtens über Gra vüren. Die seitens der Handelskammer erfolgte Antwort kann in keiner Weise befriedigen. Er hält es für angebracht, wenn Herr Schultze, der dem Ausschuß für graphisches Gewerbe der Handelskammer angehört, die Sache dort zur Sprache bringt und ganz energisch gegen eine derartige Behandlung seitens der Handelskammer Verwahrung einlcgt. Herr Schultze wurde ge beten, in dem besprochenen Sinne zu Verfahren und darüber zu berichten. Im Anschluß daran brachte Herr Schultze noch ein Gut achten der Handelskammer betr. Druckerei (Posttarten) zur Sprache, von dem die Anwesenden Kenntnis nahmen. Herr Möller fragte zuletzt noch, ob die in einer der letzten Borstandssitzungen besprochenen Richtlinien für Abschreibungs sätze nicht veröffentlicht werden. Herr vr. Dietze teilte mit, daß die Veröffentlichung im nächsten Merkblatt vorgenommen wird. Herr Schultze schloß hierauf die ordentliche Hauptver sammlung um 1814 Uhr und dankte den Erschienenen für die Mitarbeit und das Interesse, das sie den Bestrebungen bezeigt haben.
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