Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1928
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- 1928-10-25
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^Ir 250, LS, Oktober 1928, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Süddeutsche Verlagsbuchhandlung Franz Tuch, München 2, ging an Emma Uhland über. Dem Geschäft wurde eine Abteilung für Zeitungs- u. Zeitschriften-Großver- trieb angegliedert. (Dir.) Thelemann's Verlag, L., Weimar. Der Inh. Hofbuch händler Ludwig Thelemann ist 28/III. 1928 verstorben, das Ge schäft ging an Frau H. verw. Thelemann über. (Dir.) Verlag Natur und Gesundheit Thea Greither, München 2. Adresse jetzt: 2, Bayerstr. 45. (Dir.) stVerlag f. Urgeschichten. M e n s ch f o r s ch u n g G. m. b. H., Weimar. Gegr. 26/XI. 1927. (r-s- Oßmannstedt bei Wei mar 59. — TA.: Verlag Urgeschichte Weimar. — d Commerz- u. Privat-Bank, Apolda. — ^ Erfurt 3472.) Geschäftsf.: Or. pliil. O. Hauser. Liefert direkt mit '/i Portoberechnung (Faktur über Leipzig). Täglich Sendung nach Leipzig. Leip ziger Komm.: Volckmar. HV e r t r i e b s st e l l e für National-Literatur G. m. b. H., B e r l i n - S ch ö n e b e r g. Der Geschäftsf. ^General direktor Max Giersch ist 5/X. 1928 verstorben. sB. 246.) 'HrVita Deutsches VerlagsHaus G. m. b. H., Berlin- Charlottenburg 2, trat in Liquidation. Liquidator: Grete John, Berlin-Schöneberg. sB. 246.) Walter, Leo, N a ch f., Hamburg 23, ging 1/X. 1928 mit allen Akt. u. Pass, an Robert Gothner über. sB. 237.) Witte, Theodor, F. W. Diederichs N a ch f., Alfeld (Leine), (vordem F. W. Diederichs Nachf., Th. Wittes Erben), ging an Heinrich Roeckner über, der F. W. Diederichs Nachf., Inh. Heinrich Roeckner firmiert. (Dir.) fZeitgei st-Buchhandlung Franz Bernheim, Ber lin W 35, Schöneberger Ufer»23. Reise- u. Versandbuchh. Gegr. 10/X. 1927. (»^ Ltttzow 510. — V Deutsche Bank, Dep.- Kasse NO, Berlin-Charlottenburg. — ^ 7848.) Inh.: Franz Bernheim. Geschäftsf.: Bernhard Koch. Leipziger Komm.: w. O. Klemm. Kleine Mitteilungen Jubiläen. — Am 26. Oktober 1903 wurde der Verlag Süd deutsche Monatshefte G. m. b. H. in München gegrün det. Mitte November 1903 erschien das erste Heft (Januarheft 1904) der Zeitschrift »unter Mitwirkung von Paul Nikolaus Coßmann, Josef Hofmiller, Paul Marsop, Friedrich Naumann, Hans Pfitzner, Hans Thoma, herausgegeben von Wilhelm Weigand«. Schon vom 2. Jahrgang ab übernahm jedoch P. N. Coßmann an Weigands Stelle die redaktionelle Leitung, ihm blieben Josef Hofmiller und Hans Pfitzner bis heute als Mitherausgeber zur Seite. Auch Hans Thoma stand als solcher bis zu seinem Tode am 7. November 1924 der Zeitschrift nahe. Mehrere Jahre gehörte der Kunsthistoriker Karl Voll ihrem Kreise an, und seit dem Kriegsanfang gesellte sich der Historiker K. A. v. Müller zu ihnen. Der erste buchhändlerische Leiter war Georg Müller, der während seiner Tätigkeit bei den Süddeutschen Monatsheften schon seinen eigenen Verlag hatte, neben ihm stand Reinhard Piper, der auch damals bereits einige Werke selbst verlegte. Vorübergehend (Juli 1905 bis Dezember 1906) kamen dann die Hefte bei Adolf Bonz L Comp, in Stuttgart heraus. Neben der Zeitschrift und im engsten Zusammenhänge mit ihr ent wickelte sich seit dem Jahr 1907 der Buchverlag der Süddeutschen Monatshefte, in dem namentlich auch wichtige Werke von Autoren der Zeitschrift erschienen sind. Die Namen der Mitarbeiter und Her ausgeber der Süddeutschen Monatshefte, unter denen sich Persön lichkeiten aller politischen Richtungen, religiösen und philosophischen Bekenntnisse, wissenschaftlichen und künstlerischen Anschauungsweisen befanden, bürgten schon von Anfang an dafür, daß hier eiye Schrift entstand, die Bestes auf den verschiedensten Gebieten bringen würde. Die glänzendsten Namen in der Literatur und Literaturwissen schaft, der Musik, Kunst, Politik und Sozialwissenschaft, Weltanschau ung, Naturforschung sind in den ersten Jahrgängen mit zum Teil umfangreichen Beiträgen vertreten. Dazu kommt eine lange Reihe von Dokumenten und Briefen zur Lebensgeschichte führender Män ner der Vergangenheit, die durch die Süddeutschen Monatshefte ans Licht gebracht wurden. Als im August 1914 Deutschlands Schicksalsstunde schlug, galt es für die Süddeutschen Monatshefte, sich in die vorderste Reihe des geistigen Kampfes und ganz in den Dienst der großen Stunde zu stellen. Die damals aufgenommene Form der Sonderhefte, die die Zeitschrift auch weiterhin durchführt, und die ihr ein besonderes Gepräge verleiht, sicherte ihr eine erhöhte und breitere Wirkung in dem Kampf, den sie für Deutschland focht. Eine ausführliche Darstellung dieser Periode der Süddeutschen Monatshefte, die durch das entschiedene Eintreten für den Sieg als Rettung des Deutsch tums, den Kamps für Deutschlands Ehre und gegen seine Verleumder nach dem Zusammenbruch, den Kampf für die Zusammenfassung aller Deutschfühlenden und gegen die Schuld- und Greuellügen seit dem Diktat von Versailles gekennzeichnet ist, gab Frhr. v. Aretin im Augustheft 1924 »Die Weltlügc« unter dem Titel »Die Kriegsarbeit einer deutschen Zeitschrift«. Im Buchverlag der Süddeutschen Monatshefte erschienen die Werke von Josef Ruederer, ferner Bücher von Auguste Supper, A. H. v. Eckhel, Helene Raff, Romane von H. Kurz, H. Pontoppidan, Blasco Jbaüez, Grazia Deledda, die Memoiren Hornsteins u. a. Hans Thoma sammelte seine Aufsätze und Betrachtungen in dem schönen Bande »Im Herbst des Lebens«. Josef Hofmiller ver einigte die wichtigsten seiner Essays in den Bänden »Versuche« und »Zeitgenossen«. Von Hans Pfitzner erschienen außer dem Sammel bande »Vom musikalischen Drama« die Kampfschriften »Die neue Ästhetik der musikalischen Impotenz« und »Futuristcngefahr«. Die Familienbriefe und Gedichte von Stauffer-Bern wurden gemeinsam mit dem Insel-Verlag herausgegeben. Von diesen Werken blieben jedoch nicht viele im Verlag der Süddeutschen Monatshefte: im Kriege wurde das meiste abgegeben. In den letzten Jahren stellte sich der Buchverlag mehr und mehr auf Veröffentlichungen ein, die mit dem Themenkrcis der Zeitschrift in Beziehung stehen. U. a. sind noch erschienen: Schnee »Die koloniale Schuldlüge«, Karo »Grund züge der Kriegsschuldfrage«, Leidensjahre der Pfalz, P. N. Coß- mann und K. A. v. Müller »Die deutschen Träumer«. Die Firma Schweizer L Co., G. m. b. H. in Pfullin gen (Württ.) besteht am 26. Oktober ebenfalls 25 Jahre. Die Firma wurde in Berlin unter dem Namen Verlag der Frauenrund schau, Schweizer L Co. gegründet. Inhaber bzw. nach Umwandlung in eine G. m. b. H. — 1904 — Geschäftsführer ist Or. pliil. V. Schweizer von Anfang an bis heute gewesen. Seit 1910 firmiert der Verlag Schweizer L Co., G. m. b. H. Ungefähr 10 Jahre lang hat er sich in erster Linie mit den Problemen der modernen Frauen bewegung befaßt und als führendes fortschrittliches Organ dieser Bewegung die Illustrierte Frauenrundschau herausgegeben. Kurz vor Ausbruch des Krieges ist die Zeitschrift in andere Hände über gegangen. Der Verlag brachte seitdem insbesondere belletristische, populär-wissenschaftliche und medizinische Literatur heraus. Große Auflagen erlebten die populär-medizinischen Schriften des Verlages mit Autoren wie vr. weck. Zikel, Sanitätsrat vr. Bergmann, Sani tätsrat vr. Pick, vr. ineci. Luda usw. Nach Kriegsende siedelte der Verlag von Berlin nach Pfullingen (Württ.) über und stellte sich im wesentlichen um auf die Verbreitung von Lebensbüchern im Sinne der internationalen Neugeistbewegung. Aus Wien. — Für Freitag, den 19. Oktober, hatte der Vorstand des Vereins der österreichischen Buch-. Kunst- und Musikalienhänd ler eine Vollversammlung unter dem Vorsitze des Kommerzialrates Wilh. Frick im Vereinssitzungssaale einberufen. Die Tagesordnung umfaßte auch einen Punkt betreffend die Stellungnahme zu den Fällen krasser Preisschleuderei und das war wohl die Veranlassung, daß der Saal überfüllt war und die später Gekommenen sich mit Stehplätzen begnügen mußten. Aber gerade dieser Punkt kam nicht zur Verhandlung, weil die Debatte über die Kollektiv-Propaganda unerwartet große Dimensionen annahm. In dieser Angelegenheit hatte ein kleiner Ausschuß bereits Vorarbeiten geleistet, über welche Herr F. Dvorak (Firma Gerold «L Co.) einen sehr verdienstlichen Bericht erstattete. Es müsse, so erklärte er, und so führten noch mehrere Redner in der Debatte aus, der Kamps gegen »die Ungeistig- keit« der derzeit herrschenden Strömungen und Einrichtungen, also gegen Radio, Kino, Fußball, Tanzsport, Kartenspiel, ausgenommen und alles unternommen werden, um das Interesse des Pu blikums für Bücher wachzurufen, anzuregen und stets lebendig zu erhalten. Der Kampf müsse im Verein mit den Schriftstellern und namentlich den Redakteuren und Mitarbeitern der Tageszeitungen geführt werden: der Schutzverband deutscher Schriftsteller in Öster reich sei bereit, uns seine Unterstützung zu gewähren. Herr Dvorak teilte mit, wie hoch sich die Kosten der Herstellung und Anbringung eines Plakates in den Wagen der Straßenbahn, den Autoomnibussen und an den Litfaßsäulen während des Monates Dezember stellen würden. Es gab Stimmen in der Versammlung, die sich mehr von einer, während des Dezember allwöchentlich zu wiederholenden, kurzen, schlagwortähnlichen Anzeige in den großen Wiener Tageszeitungen versprechen. Auch zum Kriegführen gegen »die Ungeistigkeit« und für das Buch gehört vor allem Geld. Die Propaganda soll nicht auf 1187
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