Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.11.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-11-23
- Erscheinungsdatum
- 23.11.1937
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19371123
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193711235
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19371123
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-23
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Winterhilfswerk 1937/38 Dritte Spendenliste (vorhergehende Listen in den Nrn. 248 und 286) AkadcmischeVerlagSgescllschaftAthenaion in Potsdam RM1000.— ^riibus st l-itsris, Gesellschaft fllr Geistes- u. Natur wissenschaften m. b. H. in Berlin-Nowawes „ 1006.— Aschendorfssche Verlagsbuchhandlung in Münster i.W. „ 1000.— Formblätterverlag I. Maitz Inh. Hermann und Hermine Schwarz in München „ 500.— Otto Globdek in Kiel „ 100.— G. A. Kaufmann's Buchhandlung in Dresden „ 600.— Th. Knaur Nachf. in Berlin „ 1000.— Paul Kllhnel, Inh. I. Nogli in Lötzen „ 120.— Lange L Meuche in Leipzig „ 2000.— I. G. Oncken Nachf. in Kassel „ 300.— Plötner L Co. in Stuttgart „ 250.— Heinrich Schräg in Nürnberg „ 200.— Stern-Verlag M. Janssen in Düsseldorf „ 600.— Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Ausschlüsse — Verfügung — Verwarnung Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 4. August 1937 den Buchvertreter August Greinert, Münster, Lambertistraße 36, aus der Reichsschrift tumskammer, Gruppe Buchhandel, ausgeschlossen und ihm jeg liche Tätigkeit auf buchhändlerischem Gebiete untersagt. Der Herr Präsident der Reichskulturkammer hat durch Ent scheidung vom 29. September 1937 die Ausschlußentscheidung des Herrn Präsidenten der Reichsschrifttumskammer gegen den Buch vertreter Walter Brandt, Dortmund, Düppelstraße 12, vom 24. Mai 1937 bestätigt. Gegen den Buchvertreter Wilhelm Bungardt, bisher wohnhaft in Essen-R., Adolf Hitler-Straße, im Hause C. u. H., ist eine Verfügung ergangen. Da diese Verfügung nicht zugestellt werden konnte, wird er hierdurch aufgefordert, sich zu melden, anderenfalls die Verfügung auch ohne Zustellung gegen ihn wirksam wird. » Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 27. Juli 1937 dem Buchvertreter Alexan - derHildebrand aus Chemnitz, Zschopauer Straße 165, eine ernste Verwarnung erteilt. BuchhLndlertreffen in Wuppertal am Sonntag, dem 28. November 1937 Ort: Roter Saal des Restaurants »Parlament«, Wuppertal-E., Adolf Hitler-Straße—Ecke Harmonicstraßc sNähe Rathaus). Beginn: Pünktlich um 10.30 Uhr. Wie alljährlich werden wir unter der Leitung und Mitarbeit der Herren vr. Rang, Köln, und vr. Peters, Düsseldorf, in einer Arbeitsgemeinschaft die Neuerscheinungen des Büchermarktes besprechen. Außerdem hält Herr vr. Rang ein Referat über neue Literaturgeschichten und über neue Briefbände. Anton Gabele und der sudetendeutsche Dichter Robert Hohlbaum werden aus eigenen Werken lesen. Mit einem Kameradschaftsabend lassen wir das Treffen ausklingen. Alle Buchhändler, Angestellte und Betriebssichrer des Gaues Düsseldorf sowie der Nachbargaue sind herzlichst eingeladen. Un kosten für gemeinsames Mittagessen betragen etwa RM 1.—. An meldungen umgehend erbeten an meine Anschrift: Wuppertal-E-, Herzogstraße 33. L u b w i g L i t t m a n n, Gaufachschaftsberater. Bücherkundlich e Arb eitstagung in Freiburg/Br. am Sonntag, dem 28. November 1937 Die Ortsgruppe des Freiburger Buchhandels labet die Berufs kameraden Freiburgs und seiner Umgebung zu einer bllcherkund- lichen Arbeitstagung auf Sonntag, den 28. November ein, bei der die wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres besprochen werben sollen. Als Referent wurde Hauptschriftleiter vr. Hellmuth Langen buch e r gewonnen. 10 Uhr: Beginn der Büchcrbesprechung in den Räumen der Städti schen Volksbücherei, Mllnsterplatz 25; 13 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Gasthaus zum Kopf, zum Preise von etwa RM 1.—; 15 Uhr: Fortsetzung der Besprechungen in der Volksbücherei und Lesung einiger Proben aus neuen Büchern des Jahres. Die auswärtigen Betriebsfllhrer werden gebeten, ihren Gefolg schaftsmitgliedern, besonders den Lehrlingen und Junggehilfen, die Teilnahme durch einen Fahrtkostenzuschuß zu ermöglichen. Anmeldungen und Anfragen sind zu richten an Rudolf Ritter, Freiburg t. Br., Albertstraße 16. Eberhard Albert, Obmann der Ortsgruppe Freiburg i. Br. der Gruppe Buchhandel in der RSK. Für die Erfolge des Romanangebotes an Zeitungen gibt ein großer norddeutscher Verlag bezeichnende Zahlen an. Einen Roman erhielten 200, einen anderen 250 deutsche Zei tungen in einem Rundschreiben angeboten. Im ersten Falle for derten vierzig Prüfungsexemplare an und entschlossen sich drei zum Abdruck. Im zweiten Fall kamen nach Versand von fünf undvierzig Prüfungsexemplaren elf Abdrucke zustande, woran meist noch das Eingreifen des Autors Anteil hatte. Dieses Er gebnis, so betrüblich es sein mag, stammt von einem Verlag, dessen Werke immerhin im ganzen doch verhältnismäßig oft in der deutschen Presse gedruckt werden. Und die Klage dieses Verlages, daß die Prüfungsexemplare oft als Besprechungsstücke angesehen werden und trotz vieler Reklamationen 20°/» der ausgesandten Prüfungsstücke auf das Verlustkonto zu buchen sind, beleuchtet noch schlagender die Schwierigkeiten des Buchverlages. So ist der von anderer Seite kommende Hinweis voll zu unterstützen: »Die Zeitungsverlage sollten einsehen, daß, wenn ein angesehener Buchverlag einen Roman einreicht, schon eine gewisse Vorarbeit geleistet ist, sodaß ein solches Werk auch eine etwas genauere Betrachtung verdient als ein beliebiges Manuskript, das von unbekannter Seite eingereicht wird«. Hier ist freilich aus der Kenntnis der Zeitungsverhältnisse heraus festzustellen, daß die Zeitungen sich im allgemeinen auf die erfolgversprechenden Durchschnittsromane der ihnen wohlbekamtten Romanvertriebe verlassen und daß ihnen der Buchverlag gerade als ein unsicherer Faktor erscheint. Es spricht jedenfalls alles dafür, daß die zwei Zeitungen, von denen eine zwanzig und die andere fünfzig Romane mustert, ehe sie etwas Geeignetes finden, eine einsame Ausnahme im deutschen Zeitungswesen sind. Auch die Schrift leitung mit dem besten Willen ist hier oft noch von den Forde rungen der Vertriebsabteilung abhängig, und es mag als be zeichnendes Beispiel die Tatsache stehen, daß bei einer der größten und angesehensten deutschen Zeitungen die Leserurteile über den Roman niemals zur Kenntnis der Schriftleitung gelangen, son dern in der Vertriebsabteilung landen. Das ändert nichts daran, daß ein kulturbewußter Schrift leiter so oft wie nötig hier seinen Willen durchsetzen wird, wenn ihm ein geeigneter guter Roman vorliegt. Der Mangel an guten Romanen, die sich für die Zeitung eignen, ist so offen sichtlich, daß hier kurz einige der Wünsche wiedergegeben werden sollen, die von den Zeitungen laut wurden und vielleicht dem Verlag eine Anregung bieten können. Da steht an erster Stelle die Klage über das Fehlen guter humoristischer Romane. Auch gute deutsche Kriminalromane sind selten, sodaß der Schriftleiter oft gegen seinen Willen genötigt ist, auf Übersetzungen auslän discher Werke zurückzugreifen. Im Vorjahr suchte eine große Zeitung vergeblich einen guten Wintersportroman, wie auch ein mit Humor angepackter Reise-, Bade- oder Wanderroman ver mißt wird, über historische und Kriegsromane gehen die Meinun gen auseinander — es müssen jedenfalls schon überdurchschnitt liche Werke sein, wenn sie beim Leser Erfolg haben sollen. Daß Heimatromane, die gut und spannend sind und nicht allein eine Liebesgeschichte umrahmen, gesucht werden, sei als letztes er- wähnt. VS4 Nr. 27t Dienstag, tcn 28. November 1SS7
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder