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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-02-16
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1939
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
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324 Seiten In Leinen NM s.s« Wilhelm Heyne Dresden «8« ^Lranm im Lebraoe" Dte ae«e Erzählung vsn Erhard Witte? Ei-n Tanges MÄxhen aus Bepgwin^cr, Lernt dort zcrhlreiche Menschen verschiedensten Charakters und Mters aus allen deutschen Gauen kennen. - vertiert ihr Herz beinah an einem gut zwei Jahrzehnte älteren Dkan-n, der Schopenhauer Liest, sehr überlegen und jeHt ist «rnd ans der Enttäuschung seiner zerbrochenen Ehe hevamS rrun einen frischen schicksals-bereiten Menschen als neuen Ghekameraden -sucht. So sehr sie ihn zunächst ferner überteyenen Kraft, Klugheit und Ritterlichkeit wegen zu Koben glänbt, so hat sie doch im Grunde zu wenig Ver trauen und also auch Liebe zu ihm. Und seinen -stürmischen Werbungen setzt sie schließlich den festen, stolzen Satz ent- gegen: „Eine Frau muß sich auch bewahren können". So bleibt diese erste ernsthafte Liebesbegeanung doch wie ein „Traum, im Februar" hinter ihr. Aber sie weiß, daß ihr um ..Loden »nie es ist", einmal der begegnen würde, ,^u dem sie ge hörte — vn Tag und im Traum". So bewährt sich Juliane — so heißt das junge Mädchen auS Norddeutsch, »and — gegen sich selbst. Sie erliegt der ersten Schicksal». Versuchung nicht, sondern bewahrt sich für das ihrem Wesen gernäs-e Schicksal. Auch hier ist aLso wieder, wie in so vietlen Büchern dieses Winters, ein« Frau di« Holdin. Auch hier gilt oL. ei« LebenSenM^Luim 1U ttaiscu. aulb hier aebt es um dir »Deivatiruua der Serien", wie eine altere.Novelle von Wittel heisit. Die. Entscheidung w-irL leicht vorschnell aus der kotier uut> weik di. tieiere Bedentuna ebcns" hnrin bringen wie o,e .ironie^ rd.eeinii- i!an°!chn11:sN'^°^lsbt^. 7k-I-n'neben s-llÄkLärieü^M-r/en ^"^st i.» ««-nülu. iinlerkaltende» «ü» -— viele Männer werden NN be schw-ngtich-n Lnk^eS Skat,Pi-IS ihr- Sr°"d-H°b-N und-rseh-n» dn» ^,t ohne dn^e-in den Sinn ded Lebens-mktglvt. ^üc ^cv^n , dieser Et^aytung ihren nusdruck sind-' und l, K absichtslos. alles zu billigen schein^ fiesere Lebensfreude deä vor den Menschen gewandelt. Das ' loi^ bieten Freude machen nnD sit Den TIk Yr^licha ^-'^l^^nenHo NM. Dresden erschienen und kosi^.',^ w««t«cir« >eitzt. Di«. Entschciduna wich nicht vorschnell neisraven SliMiiruini ved lticrawintei» aesr. »er. der dauernden Erfüllung, zugunsten eine» Vertrauens „ohne Sucht und lleberschtuang". Der Römern stellt sich nnt ferner Fr ll> i' ^ ' ' - »Heu AnissassE vom Ei. nenne>nS Roman „Die t-ox., der Siede ui«> Ede ned'en' . r M-utter". Au seiner Gruvid- ilbüiig sprüht bei älter svemvutigeu^und lekknUrchen MruLM " ' n käuivseiSicher Don ocaeii die bedenkenlos« Nipser dscher der.Kem^E etivaS rzahluntz erinnert an Gerhard ivtengets stamrmenden Protest kleberschinenmirunq unseres Leben» mit hem« arm gegen die , mungsloser Sinnlichkeit in der Zeit der Noveinbervepublik, da da» Judentum das Liebest eben zu bovschewisieren suchte, „Wieviet Liebe braucht der Mensch?" hieü seine Erzählung, Witte! tzat es aus einer weit höheren Eben« nur noch mit den Austäusern dieser Zeit zu tun. Seine Menschen ur teilen trotzdem sehr scharf über dieses ollem sormen- den Schicksal und aller Verantwortiunig vor der Zu kunft ausweichende Tändeln, das es selbst in Ehen geben kann. Er läszt den Loser allerdings zunächst etwas im Zweifel über feine wahre Anficht, ES gelingt ihm aber sicher gerade dadurch, vielen MenicMT"^»^ oänicifi^ tahinlr-iben. 'dre Siluatwu »llsir Bewuülsem bringen. . Er stellt in eine Almowdare. die vielen m U Buntheit und Lockerheit ssekes .LU so verhallen wie diele, sondern Ve lür ^c^ scheidlingen m>i einer Weiler reichenden Verantwo Einklang zu bringen suchen, Sic reagieren nicht Sinnen allein, sonder auch mit dem Herzen, ha? ei Ti tziLtLll lll. .scheu, die sich nicht PehanUnüllE w mit den ! dcm Hcrscn, ha? ein ganzes dessen Kraft uno Entscheidung ' krsllllktt L'cverfiküätzn soVüM ailch nach den Kommenden, den Kindern und Enkeln, mindestens Achtung abnötigen must. Aus diesem Geist ist diese Erzählung. Das gibt ihr den cMMff'MN und die mnerx^ Sie «schrankt sich aber nicht darauf, diese Entscheidung -wischen -wci Menschen zu schildern. Sw breiig eiu aa^es verschiedenartigen feilschen mit^wenigen^Strichen lebendig e^ke iltl^chsas^ende ^^an^^^chs zu verweben, D ri lnird allerdings ^dadurch erleichtert, dass alle uns cin-gen nahe beieinander liegenden Almen leben und dem Wintersport huldigen. Aber nicht nur in s der Charaktcrzcichnung ist die Erzählung von einer breiten Lebensfreude, Span nung, bissiger Witz und echter Humor — und dies alles in einem dichterischen Buch von hohem Ethos — zu. gleich in einem Buch von den Freuden -es Schiwinters! dcrnden Gr'nidton, der der Ätmosphar^ngemessen lsk, durch Ich bitte um nachdrückliche Verwendung! Nr. kV Donnerstag, öeir 18. Februar 1938
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