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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1931-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1931
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- Deutsch
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>li IM, 14. Juli 1SSI. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Professor vr. Kopfs-Göppingen eingehend zu uns gesprochen hatte. Die Rede Richard Härtels war durch stimmungsvolle Gesänge des »Lchimmelklubs« sowie zwei von Hans Bredow wiedergegebene Gedichte Scherrs finnig umrahmt. Der Weg führte uns alsdann über die Ruine hinab nach Hinterweiler, wo Freunde des Dichters neuer dings im Gräflich Rechbergischen Gasthaus zum Roten Löwen eine Lcherrstube eingerichtet haben: Eine kleine Schatzkammer, in der wert volle Erinnerungsstücke an Johannes Scherr und seinen als Refor mator auf pädagogischem Gebiet bekannt gewordenen Bruder liebevoll zusammengetragen sind; im ganzen eine schöne und dankenswerte Bereicherung für den Heimatfreund und zugleich ein sehenswerter Anziehungspunkt für den seither nur flüchtig dort vorbeieilenden Wanderer. An den Frühschoppen schloß sich in anderthalbstündiger Wanderung der Abstieg nach Schwäb.-Gmünd an, wo im »Josefle« das festliche Mittagsmahl eingenommen wurde. Reden, eine Fest kantate aus der bewährten Feder Wilhelm Kehre ns, flott vorgetragene Chöre des »Schimmelklubs« sowie Sologesänge von Konzertsänger Carl Hauser mit feinsinniger Begleitung am Klavier von Curt Janzen lösten einander ab, sodaß die Zeit nur allzu rasch verstrich und für einen Rundgang durch das alte freundliche Städt chen unter Führung von Kollege Ioerg in Gmünd leider nur wenig Zeit übrig blieb. Ein hiihsches Bändchen: Stücke aus der »Mensch lichen Tragikomödie« von Joh. Scherr als Erinnerungsgabe ver danken wir dem Verlag Neclam in Leipzig, der Großbuchbinderei C. H. Schwabe sowie der Hoffmannschen Buchdruckerei, Stuttgart. A. R. »Hellweg«, Arbeitsgemeinschaft der Essener Jungbuchhündler. — Am Sonntag, dem 28. Juni 1931, versammelte sich eine Anzahl von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft, vermehrt durch einige Gäste aus der Umgebung, zu gemeinsamer Besichtigung der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes, die in diesem Sommer zusammen mit der Ausstellung »Kunst der Werbung« in der Essener Ausstellungs halle gezeigt wird. Der Rundgang erfolgte unter Führung des Herrn vr. Franke von der Ausstellungsleitung, der es ausgezeichnet verstand, den Teilnehmern Wesen und Absichten der modernen deut schen Malerei und Plastik klarzumachen und nahezubringen. In der Abteilung »Kunst der Werbung« sind außerdem wohl jedem der Teil nehmer neue Anregungen gegeben worden; besonders auf den Ge bieten der Schaufensterwerbung, Plakat-, Prospekt- und Jnserat- gestaltung. Das lebhafte Interesse, das die Teilnehmer au der an regenden Führung bekundeten, zeigt, daß die Arbeitsgemeinschaft mit der Veranstaltung derartiger Führungen auf dem richtigen Wege ist; geplant ist deshalb eine ähnliche gemeinsame Besichtigung der Schätze des Folkwang-Museums an einem der nächsten Sonntage. Der Ter min wird noch in der am Freitag, dem 17. Juli, abends 8 Uhr statt- sindenden Zusammenkunft im Schauspiel-Restaurant, Hindenburgstr., bekanntgegeben. Die Aussprache über Ningelnatz als Dichter und Mensch bildet den Mittelpunkt dieses Abends. — Die Jungbuchhänd ler der näheren Umgebung sind herzlichst eingeladen. Theo Neher. Aus Spanien. — Die »Samara Okieisl ckei> lübrv« in Barcelona hat in ihrer letzten Sitzung einige wichtige Beschlüsse gefaßt. So setzt sie sich für eine Abänderung des gegenwärtigen Reglements für das geistige Eigentum in Spanien ein, indem sie verlangt, daß die Be stimmung abgeschafft werde, wonach das geistige Eigentum verloren geht, wenn ein Werk nicht ein Jahr nach seinem Erscheinen in den amtlichen Registern eingetragen wird. Ferner soll ein »^nusriv cks lag ^rtes OrakiesZ ^ ckel lübro« von der Kammer herausgegeben werden. Die Arbeiten für die Ausstellung des spanischen Buches in Lissabon sollen beschleunigt werden, soweit es die Umstände er lauben. Der Bücherverkauf soll in ganz Spanien neu geregelt wer den. Bücher, welche in spanisch-amerikanischen Ländern gedruckt wer den, sollen künftig von jeder Einfuhrabgabe in Spanien befreit wer den. Ferner will man die Möglichkeit einer Büchermesse in Miami lU.S.A.) studieren. Endlich wurde beschlossen, die Maßnahmen gegen Mexiko einzustellen, nachdem der mexikanische Bücherkrieg gegen das spanische Buch jetzt eingestellt worden ist, seit dort ein spanisch-mexi kanischer Verlag gegründet wurde. In Madrid hat ich unter Beteiligung von Abordnungen aus allen Provinzen eine »^soeiation naeional cke ^mixos ckel lubro« (Landesverband der Bücherfreunde) gebildet, die folgendes Programm ausgestellt hat: Verbreitung des Buches im allgemeinen, Schutz des in Spanien herausgegebenen Buches, Herausgabe eines literarischen und bibliographischen Bulletins, Veranstaltung von Wettbewerben zur Herausgabe von neuen, unbekannten Werken. rd. Union Deutsche Berlagsgesellschaft in Ltuttgart-Berlin-Leipzig Bilanz auf 31. Dezember 1930. Aktiva. Immobilien 1 788 010,30 Amortisation 231316,80 Maschinen, technische Einrichtungen, Jnventarien, Uten silien und Mobiliar 1 334 455,26 Amortisation 660 274,09 Vorräte der Verlagsabteilungen und technischen Be triebe usw. . . .' 2 948 124,89 Amortisation 897 077,59 Beteiligung bei anderen Verlagsunternehmungen . . . Außenstände Kassen-, Wechsel- und Wertpapierbestand Passiva. Aktienkapital: Aktien ^ 6 000 000,— Aktien L 5 000,— Reserve ^ Reserve 8 . . . . . Verbindlichkeiten Gewinnvortrag vom Vorjahr 42 262,79 Reingewinn des Geschäftsjahrs 1930 . . . . 64 128,00 RM 1 556 694 774 181 2 051 047 300 000 2 838 416 150 442 7 670 781 5 005 000 600 500 24 500 190 174 686 682 988 1 170 641 96 390 7 670 781 80 Gewinn- und Verlustkonto auf 31. Dezember 1930. Soll. RM Generalunkosten: Gehalte, Versicherungen, Frachten, Mieten, Heizung, Beleuchtung usw 1 872 049 30 Steuern Amortisation in 1930 auf: 214 273 23 Immobilien 17 890 90 Maschinen und technische Einrichtungen 90 168 25 Vorräte der Verlagsabteilungen und technischen Be triebe usw 172 693 72 Gewinn 96 390 85 2 463 466 25 Vortrag vom Vorjahr Bruttoerträgnis des Verlagsgeschäfts und der technischen 42 262 79 Anstalten. 2 421 203 46 2 463 466 25 In den Aufsichtsrat sind die Herren Wilhelm Auberlen in München, vr. b. c. Ferdinand Bausback in Berlin, Verlagsbuchhändler Robert Kröner in Stuttgart und Gustav Freiherr vonSchrenck-Notzing in Potsdam wiedergewählt worden. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 150 vom 1. Juli 1931.) Dem Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 1930 ist zu entnehmen: Die Krise der Weltwirtschaft war im Buchhandel und Buchgewerbe empfindlich zu verspüren. Niedrige Preislagen standen stärker als je im Interesse der Käufer. Die Millionen Arbeitslose werden im Buchhandel besonders auch als Zeitschriftenabonnenten stark vermißt. Der namentlich aus dem Beamtentum stammende Käuferkreis guter Literatur ist durch die Einkommenverkürzung viel fach verlorengegangen. Der Umsatz hat sich in einigen wenigen Ab teilungen erhöht, in allen anderen ist er dagegen zurückgegangen. Diesem Umstand wie auch dem durch die Zeitverhältnisse bedingten Zwang allerniedrigster Kalkulation, ferner einzelnen Ausfällen bei Fachunternehmungen, deren Industriezweige durch die ungünstigen Konjunkturverhältnisse besonders Not leiden, ist die eingetretene Beeinträchtigung des Erträgnisses zuzuschreiben. Die Unsicherheit der Lage läßt es dringend geboten erscheinen, die Kräftigung und Siche rung der eigenen Betriebe als wichtigste Aufgabe zu betrachten. Von diesen Vorsichtsgründen ausgehend, vermag die Direktion die Aus schüttung einer Dividende nicht in Vorschlag zu bringen. Es wird beantragt, den Reingewinn von 96 390 Mark nach Zuweisung von -10 000 Mark an die Angestellten-Fürsorgekasse zur Auszahlung der den Geschäftsinvaliden zugebilligten Unterstützungen mit 56 390 Mark vorzutragen. Bibliotheksankauf. — Die Firma Rirdolf Hönisch in Leipzig hat die Musikbibliothek des Kapellmeisters Hans Paul Hevde-Leipzig er worben. 671
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