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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1921
- Strukturtyp
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- 1921-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1921
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- Deutsch
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^ 270, l9. November 1921. Redaktioneller Teil Börsenblatt I. d. Dtschn. Buchhandel. ^Vlsssusetiaktl. ^utiguariat u. Vorlag^üancklung Oreutror 0. m. d. 8., Löln, Uobenstsuksoring 42: Lücüsr- üulrtion 131: Bidliotksk eines bkicaimisli kbsin. Historikers, llliem- lanck, IVestküIen, keigisn u. Uollanck. Ossekirkls, Osograpnie, llr- kuncken, Oenealogis, lksralckik, Liegslkuittis. 62 8. 6S8 kirn. Vsr- steizsruiig: 29. u. 30. klov. 1921, Kleine Mitteilungen. Literarische Vereinigung »Exlibris« in Leipzig. — Der am ver gangenen Mittwach (Bußtag), dem 16. November 1921, im Großen Saale des Gesellschaftshauses »Friedrichshallen« in Leipzig-Connewitz veranstaltete 5. Theater -Abend war für den Verein wiederum ein voller Erfolg und zeigte ihn auf der Höhe seines Könnens. Zur Aufführung gelaugte: »Jug cnd«, ein LiebeSdrama in drei Aufzügen von Max Halde. Dieses Meisterwerk deutscher Dramatik von ge waltig packender Kraft behandelt das aktuelle Thema jugendlichen Liebesrausches mit einem außerordentlich reichen Aufgebot einheit lich festgehaltener Stimmung und mit meisterhafter, dem Lokalkolorit aufs glücklichste angepaßter Charakteristik und stellt an die Spieler hohe Anforderungen. Dank den künstlerischen Fähigkeiten und dem prächtigen Zusammenspiel der Mitwirkende» sowie der vortrefflichen szenischen Leitung durch Herrn Fritz Ziegler wnrde diese Aufgabe glänzend gelöst und den sehr zahlreich erschienenen Zuhörern wieder ein überaus genußreicher Abend beschieden. C. Str. Höhere Buchdruckcrlöhne und höhere Drucksachenprcise. — Dem an, 24. November d. I. im Buchgewerbehause zu Leipzig zusammen- tretendcn T a r i s a u s s ch u ß der Deutschen Buchdrucker ha ben die Prinzipale drei bemerkenswerte Anträge unterbreitet. Zunächst wird beantragt, die bei Preisschleuderei und sonstigen tarif lichen Verstößen (§ 81, Ziffer 3 des Buckbruckertarifs) gegen Prinzi pale vorgesehenen Geldstrafen, die jetzt bis 5000 Mark betragen können, zu erhöhen. Des weiteren beantragen die Prinzipale-eine Erhöhung der Lehrlingsstaffel. Der am 1. Januar d. I. in Kraft getretene Deutsche Buchdrucker-Tarif (sogenannter Lohntarif) enthält eine gegen den früheren Tarif für die Prinzipale wesentlich ungünstigere Fest setzung der Höchstzahl der einzustellenden Lehrlinge. Darauf ist es zu einem ganz erheblichen Teile zurückzuführen, daß gegenwärtig ein empfindlicher Mangel an Gehilfen herrscht. Es ist auch zu berück sichtigen, daß während und nach dem Kriege überhaupt nur wenig Lehrlinge im deutschen Buchdruckgewerbe eingestellt wurden. Ledig lich die vor und während der Beratung des gegenwärtigen Lohntarifs (November 1920) vorhandene größere Arbeitslosigkeit unter den Buch druckern war bestimmend dafür, die Lehrlingsstaffel zu beschränken. Als wichtigster Punkt muß wohl der Antrag der Prinzipalität bezeichnet werden, die Sätze des Deutschen Buchdruck- Preis t a r i f s abermalszu erhöhen. Bereits am 1. Oktober d. I. wurden die bis dahin gültigen Druckpreise, die seit November 1920 keine Änderung erfahren hatten, um 30°!, erhöht, was einem Auf schlag von 200"/o auf die Sätze der 5. (graue») Ausgabe des Preis tarifs vom Januar 1920, bzw. einem Aufschläge von 1265 bis 1460°/° auf die Friedenspreise entspricht. Je nach den einzelnen Druckarbeiten beträgt dieser Aufschlag für Akzidenzarbeiten aller Art 1395°/° Kataloge, Preislisten usw. 1330°/° Werke, Zeitschriften und Zeitungen 1265°/° Qualitätsarbeiten 1460°° Buchbinder- und Auf machungsarbeiten 1395"/, Diese erst seit 1. Oktober dieses Jahres festge setzten A u f s ch l ä ge s o l l e n u u n w jede r u m erhöhtwcr - den. Jetzt schon kostet z. B. eine Druckarbeit (Werk), für die im Frieden ei» Satz- und Druckpreis von rund 1000 ,/t berechnet wurde, 13 650 (ohne Papier, Buchbinderarbeit usw.). Werden oder müssen diese Preise nun noch iveiter erhöht werden, so wird diese Erhöhung unzweifelhaft vom nachteiligsten Einfluß aus den Auftragseingang sein, namentlich soweit der Buch- und Zeitschriftcnverlag in Frage kommt. Der Antrag der Prinzipalität auf Erhöhung der Sätze des Preis tarifs bedeutet natürlich die logische Auswirkung der an der Spitze der G e h i l f e n a n t r ä g e stehenden Kündigung des bis zum 31. De zember 1921 geltenden Lohnabkommens und der »Neuregelung« des selben. Unter dieser »Neuregelung« ist nichts anderes als eine aber malige Erhöhung der gegenwärtigen Löhne zu verstehen, die bereits seit September dieses Jahres eine Steigerung von rund 100 wö chentlich erfahren haben. Außer dieser »Neuregelung« der Löhne beantragen die Gehilfen noch die Verdoppelung der Maschinensetzer zulage, die z. B. für größere Städte 27 wöchentlich beträgt, eine Erhöhung der Entschädigung für Sonntagsarbeit und sonstige ma terielle Zugeständnisse. Schließlich haben die Gehilfen noch bean tragt, den Lohn der Lehrlinge, entsprechend den gegenwärtigen Teue rungsverhältnissen, zu erhöhen. Für Leipzig, als Hauptsitz des Werk drucks und des Verlagsbuchhandels, ist noch ein Gehilfenantrag von Bedeutung, der für Leipzig die gleichen Teuerungszulagen fordert wie die für Berlin und Hamburg festgesetzten. Erhöhung der Postgebühren um weitere 59 v. H. — W. T. B. teilt mit: Wie früher berichtet, hat das Reichspostministerium Mitte Ok tober mit dem Verkehrsbeirat über die Erhöhung der Post-, Tele graphen- und Fernsprechgebühren verhandelt. Dabei wurde über die Post- und Telegraphengebllhren «in Einverständnis erzielt. In zwischen ist die neue Besoldungserhöhung eingetreten, die mit der Lohnerhöhung und der Steigerung der Materialpreisc einen neuen Jahressehlbetrag von 3?L Milliarden Mark bervorrust. Die Reichsregierung konnte es angesichts dieser Sachlage bei den ursprünglich geplanten Gebührensätzen, bei deren Einführung schon 1?L Milliarden Mark ungedeckt geblieben wären, nicht bewende» lassen und hat deshalb beschlossen, diese Gebührensätze um 50 Prozent zu erhöhen. Demzufolge ist im Vergleich zur Vorkriegszeit bei der Be rechnung der künftigen Gebührensätze statt des Verhältnisses von 1:10 ein solches von 1:15 zugrunde gelegt worden. Diese Verhältnis rechnung ist indes nicht bei allen Gebührenarten streng durchgeführt: zum Teil ist, wie beim Paketverkehr, eine mäßigere Steigerung vor gesehen. Die neue Gesetzesvorlage bedarf noch der Zustimmung des Reichs tags, der jedoch an dem Beschluß der Reichsregierung kaum Wesent lichcs ändern wird. Nach der neuen Vorlage beträgt die Gebühr für die Postkarte im Ortsverkehr 60 Pf., die Postkarte im Fernverkehr 100 Pf., der Brief im Ortsverkehr bis 20 § 100 Pf., bis 250 g 150 Pf., der Brief im Fernverkehr bis 20 8 160 Pf., bis 100 8 225 Pf., bis 250 p 300 Pf., Drucksache n bis 50 8 40 Pf., bis 100 8 75 Pf., bis 250 8 150 Pf., das Päckchen bis 1 kg 1 Mark. Postanweisungen bis 100 Mark kosten 150 Pf., bis 250 Mark 225 Pf. usw. bis 6 Mark. Sehr stark sind auch die N e b e n g c b ü h r e n erhöht worden: Eilboten kosten im Ortsbestellbezirk 3 Mark. Die Einschrcibegcbühr beträgt 2 Mark, die Znschlaggebühr für postlagerndc Sendungen wird Ulf 50 Pf. erhöht. Im P v st s ch e ck v e rk c h r wird die Gebühr für Zahlkarten ebenfalls erhöht, und zwar kosten Zählkarten bis 100 Mark 75 Pf., bis 500 Mark 150 Pf., bis 1000 Mark 200 Pf. usw. Tele gramme kosten 75 Pf. das Wort, mindestens 7.50 Mark für ein Tele gramm. Die neue Erhöhung der Posttarife dürfte voraussichtlich am 1. Januar iu Kraft treten. Die Vorlage wird dem Reichstage in der nächsten Woche zugchcn und von diesem Anfang Dezember erledigt werden. Mit Rücksicht auf die ständige Verschiebung des Geldwertes soll in das Gesetz eine Bestimmung ausgenommen werden, wonach alle Vierteljahre eine Überprüfung der bestehenden Tarife zu er folgen hat, um ststzustellen, ob weitere Erhöhungen notwendig sind. Ablieferung von Exportdevisen. — Die Außenhandels- skelle für das Papierfach hat beschlossen, daß für das gesamte Gebiet des Papicrfaches bis auf weiteres bei der Aus fuhr nach den hochvalutigen europäischen Ländern und den Ver einigten Staaten von Nord-Amerika Angebot, Verkauf und Zahlung in A n s l a n d w ä h r u n g erfolgen muh. Ausgenommen hiervon sind nur noch einige Gruppen der Papierverarbeitung, mit denen der Herr Neichsbevollmächtigte über den Übergang zum Verkauf in Auslandwährung noch verhandeln wird. In Einzelfällen können der Reichsbevollmächtigt« und in seiner Vertretung die Bevollmäch tigten der Anßenhandelsnebenstellcn ausnahmsweise unter Berück sichtigung besonderer zweifelsfrei nachzuweisender Umstände Verkauf oder Zahlung in Mark .zulassen. Alte Aufträge bleiben unberührt. Die auSführenden Firmen sind verpflichtet, mindestens 40s(, der aus der Ausfuhr nach den übcrvalutigen Ländern erzielten Erportdevisen der Reichsbank zuzuleiten. PerWalMMteli. sOjährigcs Bcrufsjubiläum. — Aus eine 50jährige Berufstätigkeit als Buchhändler konnte am 25. September ü. I., wie dem Bbl. erst jetzt gemeldet wird, Herr Maximilian Schaeffcr im Hause Siegfried Cronbach in Berlin zurückblicken. Herr Schaesfer er lernte nach Besuch des Gymnasiums iu seiner Vaterstadt Aschaffen burg den Buchhandel in einer vierjährigen Lehrzeit in der I. Stau- dingerschen Buchhandlung der alten Bischofs- und Universitätsstadt 1663
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