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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-11-21
- Erscheinungsdatum
- 21.11.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19391121
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193911215
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19391121
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- Lizenz-/Rechtehinweis
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Rr. 271 (R. 122) Leipzig, Dienstag den 21.November 183g 18k. Jahrgang Bekanntmachungen Bekanntmachung des Börsenvereins Liescrung von Schulbüchern an Schüler und Schülerinnen aus sreigemachtcn Gebieten Schüler und Schülerinnen der Familien aus freigemachten Gebieten müssen sich gegebenenfalls neue Schulbücher anschaffen. Diese Anschaffung muß selbstverständlich erleichtert werden. Im Einverständnis mit dem Reichsministerium für Wissenschaft, Er ziehung und Volksbildung ordne ich daher folgendes an: Die Schulbücher werden mit 50°/° Nachlaß an die Schul kinder geliefert. Diese bestellen die Schulbücher beim Sortimenter unter Aushändigung von Ausweisen, die sie von der Schul leitung erhalten. Der Sortimenter gibt die Bestellung unter Beifügung des Ausweises an den betreffenden Schulbuch-Verleger Weiler, der ihm das Schulbuch mit 50"/° Rabatt Porto-, fracht- und verpackungsfrei liefert. Ist der Sortimenter in der Loge, den Kindern die Schul bücher sofort aus seinen Lagerbeständen auszuhändigen, so hat er die Ausweise ebenfalls an die Verleger zu senden. Die Ver leger liefern in diesem Fall Porto-, sracht- und verpackungsfrei ein Ersatzexemplar mit 50°/° Rabatt oder bringen dem Sorti menter 25"/° gut. Leipzig, den 20. Oktober 1939 Baur, Vorsteher Mitteilung der Reichsschrifttumskammer, Abt. III, Gruppe Buchhandel Einberusung der ersten Reichsschul-Lehrgänge 1940 Es wird unter Bezugnahme auf die Mitteilung der Reichs schrifttumskammer im Börsenblatt Nr. 252 vom 28. Oktober darauf hingewiesen, daß den Lehrlingen, die am 1. April 1940 zum Arbeits- oder Heeresdienst eingezogen werden, zum vor herigen Besuch der Reichsschule jetzt nur noch der März-Lehr gang (21. Februar bis 16. März) zur Verfügung steht. Anmel dungen zu diesem Lehrgang sind schnellstens an die Verwal tungsstelle der Reichsschule beim Börsenvcr- ein, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, zu richten. Der Januar- und der Februar-Lehrgang sind bereits einberusen. Die oben angeführte Mitteilung der Reichsschrifttumskam mer wird jedem Lehrherrn, der einen Lehrling beschäftigt, der im nächsten Jahr, insbesondere bis Ostern 1940, auslernt und ebenso auch diesen Lehrlingen selbst dringend zu beachten emp fohlen. Leipzig, den 18. November 1939 I. A.: Thulke Zur Ehre des Pappbands Einige Anregungen für den Hersteller Der Verzicht auf allen ungerechtfertigten Aufwand führt in verstärktem Maße viele schöngeistige Verleger zur Einführung von Pappbänden für einen Teil ihrer Veröffentlichungen. Da mit wird — übrigens schon seit längerer Zeit — eine Buchform wieder ausgenommen und abgewandelt, die zu allen Zeiten ver legerischer Tätigkeit ihre Dauerhaftigkeit und stilistische Eigenart bewahrt hat. Der Bücherfreund wird oft aus seinen Regalen mit besonderer Liebe einen Pappband aus der Biedermeierzeit oder aus der Buchproduktion um die Jahrhundertwende, die die alte Tradition wieder aufnahm, hervorholen und sich an der unveränderten Frische des bunten Bezugspapiers freuen, die manchen schon verblichenen Ganzleinenband der Nachkriegszeit überdauert. Buchreihen wie die in ihrem Stil seit ihrer Grün dung unveränderte Jnselbücherei und die ähnlich entwickelten Sammlungen anderer Verlage haben den Pappband als natür liche Ausstattungsform gewählt, auch die bibliophilen Ver einigungen zogen ihn für kleinere Veröffentlichungen vielfach anderen Einbandarten vor. Aber auch Pappbände von größerem Forniat und stärkerem Umfang haben sich bei sorgfältiger hand werklicher Gestaltung (z. B. durch verstärkte Rücken und Kanten) durchaus bewährt — es sei an Diederichs' Märchen der Welt literatur, an die grauen und blauen Bände der Bremer Presse, an die neuerdings häufig angewandten Pergamentähnlichen Jgraf-Bände erinnert. Um dem Käufer den scheinbar einfachen Einband schmackhaft zu machen, wird von den Verlegern häufig von Edel- oder Meister-Pappbänden gesprochen; tatsächlich er fordert ja auch ein guter Pappband oft mehr künstlerische oder handwerkliche Vorarbeit als ein durchschnittlicher Leinenband. Selbstverständlich werden Pappbände für bestimmte Buch gattungen (Novellen, billige Romanausgaben, wissenschaftliche Taschenbücher, Jugendschriften usw.) bevorzugt werden, bei denen man bisher oft unberechtigterweise am Leinenband fest- haltcn zu müssen glaubte. Wichtig ist vor allem, daß die Papp ausgabe die einzige gebundene des betreffenden Werkes ist, so- daß sie dem Käufer gleich als natürliche Form erscheint. Gibt es daneben einen nicht wesentlich teureren Leinenband, so wird die sem schon aus Gründen der vereinfachten Lagerhaltung auch vom Sortimenter der Vorzug gegeben werden. Sehr empfehlens wert ist auch beim Pappband das Umlegen eines Schutzumschla ges, der leicht durch einen neuen ersetzt werden kann. Gerade die mit bunten Offsetdrucken bezogenen Bände scheuern sich in den Regalen leicht ab, und dem Verleger entstehen durch das Um- bindcn der Remittenden erhebliche Kosten, da ja ganz neue Decken angesertigt werden müssen. Wenn der Umschlag den Ein band wiederholt (wie z. B. bei den Staackmann-Fibeln), ist die Herstellung besonders günstig: beide werden auf dem gleichen Papier in einer Form zusammengedruckt, wobei es sich empfiehlt, für den Umschlag 20—30"/° über die Auslage vorzusehen, sodaß etwa vier Umschläge und drei Überzüge in einer Offsetform nebeneinander stehen. Dabei läßt sich bei einer aufs Schaufenster berechneten dekorativen Gestaltung des Umschlages die Zeichnung für den Einband vignettenartig verkleinern oder abwandeln, da mit sein buchmäßiger Charakter erhalten bleibt. Eine andere Möglichkeit ist, Schutzumschlag und Überzug nach den gleichen Klischees bzw. Lithographien auf verschiedenartigen Papieren hintereinander zu drucken, wie etwa bei der Reihe von Bindings 7S»
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