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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1938
- Strukturtyp
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- 1938-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1938
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- Deutsch
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Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Ausschlüsse — Nichtaufnahmen — Verweise Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 4. November 1837 den früheren Buchvertreter Paul Matthes in Dresden A. 19, Tittmannstraße 9, aus der Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, auf Grund des K Iv der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskultur kammergesetzes vom 1. November 1933 ausgeschlossen. Diese Ent scheidung wurde durch den Herrn Präsidenten der Reichskultur- kammsr unterm 20. Januar 1938 bestätigt. Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 20. November 1937 den Buchvertreter Gott- hold Matthias aus Konstanz a. B. aus der Reichsschrift- tuinskammer, Gruppe Buchhandel, ausgeschlossen. Damit ist dem Genannten jegliche Tätigkeit auf buchhändlsrischem Gebiete untersagt. * Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 18. Januar 1938 die Aufnahme des Herrn AdolfBewig, Wesermüudc-G, Schultzstraße 5, in die Reichs schrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, auf Grund des H 10 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammer gesetzes vom 1. November 1933 abgelehnt. Diese Entscheidung wurde durch den Herrn Präsidenten der Reichskulturkammer unterm 26. Februar 1938 bestätigt. Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 14. Dezember 1937 die Ausnahme desFried - rich Ludwig Dahl in Schwerin in die Reichsschrifttums- kamnier, Gruppe Buchhandel, als Buchvertreter abgelehni. Damit ist ihm jegliche Tätigkeit aus buchhändlerischem Gebiete untersagt. Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer erteilte der Buchhandlung Ferdinand Schöningh in Osnabrück, Domhof 5, unter dem 21. Februar 1938 einen Verweis, weil sie schädliches und unerwünschtes Schrifttum aus Lager hielt und anpries. Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 2. Januar 1938 dem Buchvertreter Karl Bachmann in Grimberg i. Schles., Bismarckstraße 37, einen Verweis erteilt. Wert eines Fachbuches für unser Schaffen erkennen konnten. Gerade auch in unserem Sektor vollzieht sich eine technische Entwicklung, die morgen schon das überholt, was heute als Leistung anzusprechen ist. Die Wandlungen und Änderungen, die Verbesserungen und Neuerungen innerhalb der einzelnen Druck- und Rcproduktionsverfahren, sowie in der Kombination der Verfahren und der damit verbundenen neuen chemischen Erkenntnisse und mechanischen Veränderungen und in der An wendung von Materialien und Arbeitsgebieten sind so in einem dauernden Fluß, daß nur das Fachbuch die sonst entstehenden Lücken schließen und überbrücken kann. Hinzu kommt in unse rem Gewerbe noch, daß jedes Erzeugnis über die rein wirt schaftliche Bedeutung hinaus ein Leistungszeugnis deutschen Ge- staltungs- und Kulturwillens sein muß . . . Wenn ich hier die Entwicklung und Zustände innerhalb des graphischen Gewerbes und der Papierverarbeitung besonders herausgestellt habe, dann, weil sie meinem Arbeitsgebiet am nächsten liegen. Ich weiß aber, daß auch in anderen Berufs- und Gewerbczweigen die Entwicklung nicht anders liegt, sondern daß sich auch hier alles im Fluß befindet, und daß der einzelne darauf angewiesen ist, mit den Erfahrungen anderer zu rechnen.« »Etwa 300 000 Menschen stehen von der Papiererzeugung an bis zum Verlagswesen im Dienst des deutschen Schrifttums, im Dienste auch des deutschen Buches und insbesondere auch des deutschen Fachbuches. Diese 300 000 Menschen, besonders aber oic Walter unseres Fachamtcs Druck und Papier in der Deut schen Arbeitsfront und unsere Betriebssichrer rufe ich heute auf, in guter Zusammenarbeit mit den Männern des deutschen Schrift tums, mit der Reichsschrifttumskammer und allen Organisatio nen, die an der geistigen Vorbereitung des Buches und am Ver trieb des Buches beteiligt sind," sich mit ganzer Liebe für die Verbreitung des deutschen Fachbuches einzusetzen. Sie sollen es tun, nicht um der wirtschaftlichen Dinge wegen, nicht nur des halb, weil das Fachbuch für uns Arbeitsbringer und Arbeits platzerhalter ist, sondern weil sie damit besonders auch !m Rah men des Vierjahresplanes eine Ausgabe an der deutschen Volks gemeinschaft erfüllen helfen. Nur wenn jeder einzelne deutsche Arbeiter durch die Mittel, die ihm die nationalsozialistische Füh rung zur Verfügung stellt, und insbesondere durch das Fach buch zu der Leistungshöhe aufstrebt, die wir in Erfüllung unserer Aufgaben von jedem einzelnen verlangen müssen, dann wird das große Werk des Vierjahresplanes, dann wird der deutsche Aufbau voll gelingen.« Nachdem zu Beginn der Kundgebung und zwischen den Ansprachen die Rundsunkspielschar der HI. Chöre mit Orchester, so z. B. »Wenn die Hämmer schweigen« von Heinrich Anacker und Heinrich Spitta, und »Unser ist das Land» von Karl Bröger und Heinrich Spitta geboten hatte, folgte nunmehr die Rede des mit großer Herzlichkeit begrüßten Leiters des Berufswett kampfes aller schaffenden Deutschen, Obergebietsführer Pg. Axmann. Pg. Axmann wies zu Beginn darauf hin, daß die Tatsache, daß es heute schon an Menschen fehlt, um alle Arbeitsplätze aussüllen zu können und daß aus der Sorge um die Arbeitsbeschaffung eine Sorge vor allem um die Sicherung eines fachlich aufs Höchste geschulten Nachwuchses geworden sei, das größte Wunder in der großen Wandlung der letzten fünf Jahre darstelle. Dieses Wunder hätte niemals vollbracht wer den können ohne die grundlegende Herstellung der national sozialistischen Volks- und Leistungsgemeinschaft. Dem Reichs berufswettkampf sei von Beginn an die große Aufgabe gestellt gewesen, die deutsche Jugend beruflich zu aktivieren und die tägliche Arbeit des einzelnen im Betrieb für alle sichtbar und so eindrucksvoll wie möglich in das große totale Leistungsprin zip, das der Nationalsozialismus verkündet habe, einzuordnen. Der Reichsberufswcttkampf biete die Möglichkeit, den Erfolgen der Berufserziehung und Berufsausbildung genauestens nachzu gehen und ihre Methoden wie mit Nöntgenstrahlen zu durch leuchten. Es habe sich dabei gezeigt, daß das Fachbuch im Rah men der Berusserziehung und der beruflichen Weiterbildung des einzelnen eine außerordentlich bedeutungsvolle Rolle spiele. Die Leitung des Reichsberufswettkampfes und alle ihre Mit arbeiter in den Gauen, Kreisen und Orten im ganzen Reich seien aus dieser Erkenntnis heraus zu Propagandisten des Fach buches geworden. Obergebietsführer Axmann wünschte darum der Fachbuchwerbung nochmals einen vollen und durchschlagen den Erfolg. Der Leiter des Reichspropagandaamtes Hamburg, Pg. Schmidt, schloß hieraus die Kundgebung, die mit dem Singen der Lieder der Nation ausklang. Niemand, der an dieser Kund gebung teilgenommen hat, wird sich dem starken Eindruck haben entziehen können, der von ihr ausging. Noch niemals haben sich die deutschen Betriebe, die deutschen Schaffenden und die schaf fende deutsche Jugend in so klarer und eindrucksvoller Weise zur Bedeutung und zum Werte des deutschen Fachschristtums bekannt. Sie alle stehen mit dem deutschen Verlag und Buch handel unter Führung des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda und der-. Reichsschrifttumskammer in einer Front, deren Einsatzbereitschaft und Schlagkraft sich von Jahr zu Jahr nur verstärken und erhöhen kann. ti»v Nr. 58 Dienstag, den 8. März 1S38
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