Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19380301
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193803013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19380301
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-01
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
10. Voranmeldung und Vorauszahlung der Umsatzsteuer für Monats zahler auf Grund der Umsätze des Monats Februar. 14. Entrichtung der Werbeabgabe für Werbeeinnahmen im Februar. 15. Lohnsummensteuer für den Monat Februar, soweit in der Ge meinde eine solche eingeführt ist. (20.) 21. Abführung der Lohnsteuer und Wehrsteuer für Lohnzahlun gen in der Zeit vom 1. bis 15. März, wenn die Lohnsteuer mehr als 200 RM beträgt. 24. Fälligkeit der von den Lohnsteuerpflichtigen durch Einbehalten eines Lohnteils zu erhebenden Bürgersteuer in Höhe von einem Vierundzwanzigstel -es auf der «Äeuerkarte angeforderten Bürgersteuerjahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für nicht mehr als eine Woche gezahlt wird. Werkbüchereien und Fachbuchwerbung Die Neichsarbeitsgemeinschaft Deutscher Werkbüchereien in der Neichsschrifttumskammer wird im Nahmen der mit einer Fachbuch ausstellung verbundenen Eröffnung der Fachbuchwerbung zu Ham burg die Werkbüchereileiter und ihre Mitglieder aus dem Kreise des deutschen Buchhandels aus Hamburg zu einem Kameradschaftsabend am Freitag, dem 4. März, 20 Uhr im Frühstücksranm des Hotels Reichshof und am 11. März in Berlin im Friedrichsaal des Land mehrkasinos um 20 Uhr versammeln. Der Abend wird gleichzeitig dem Bericht und der Aussprache im Nahmen der zahlreichen Pläne zur Vergrößerung bestehender und zur Einrichtung neuer Werkbüchereien dienen. Will Vesper liest aus Paul Ernsts „Kaiserbuch" am Mittwoch, dem 2. März, 20 Uhr, im Oesersaal des Gohliser Schlößchens »Haus -er Kultur« zu Leipzig. Llm ein Druckerzeichen In -er Geologischen Rundschau (Bd. 28, Heft 6/7) beschäftigt sich in einem Aufsatz »Ein Holzschnitt von Hans Holbein d. I. (?) aus dem Jahre 1523 frei umgedeutet als Sinnbild des Geologenwahl spruches Ments et kialleo'« Max Pfannenstiel mit dem Druckerzeichen von Adam Petri in Basel. Er versucht, die erste, 1523 erschienene Fassung dieses Druckerzeichens Hans Holbein zuzuschreiben, der für Petri als Illustrator tätig war. Weiter sieht er in diesem über vierhundert Jahre altem Druckerzeichen in künstlerisch nicht zu Uber- treffender Form den alten Wahlspruch der Geologen »Mit dem Geiste und mit dem Hammer« Meute et Ualleo) versinnbildlicht. Der Ver fasser geht der Weiterentwicklung des Druckerzeichens nach, das bis 1629, wo es zum letzten Mal erscheint, siebzehn verschiedene Fassungen ausmeist. Heute wird es von -em Verlage Benno Schwabe L Co. in Basel, in dem die Druckerei Petri fortbesteht, wieder verwandt. Der Verlag Schwabe L Co. ist gern bereit, Interessenten einen Sonderabdruck des oben genannten Aufsatzes kostenlos zu überlassen. Personalnachrichten Am 27. Februar wurde Prof. vr. Richard Oehler, der Leiter und Direktor der Städtischen und Universitätsbibliotheken in Frankfurt a. M., sechzig Jahre alt. Als er 1927 nach Frankfurt berufen wurde, war ihm die schwierige Aufgabe gestellt, die Unein heitlichkeit des Frankfurter Bibliothekswesens zu beseitigen. Zum erstenmal vereinigte er die Leitung aller Frankfurter Bibliotheken in seiner Hand. Auch die Bibliotheken der Universitätsinstitute unter stehen seiner Leitung. — Professor Oehler wurde in Heckholzhausen im Oberlahnkreis geboren. Sein Vater, der Pfarrer Ulrich Oehler, war ein Neffe des großen Philosophen Friedrich Nietzsche. Es ist daher sicherlich kein Zufall, daß Prof. Oehler, der in direkter Blutslinie mit Nietzsche verwandt ist, das Werk des Philosophen immer wieder zu Spezialstudien benutzte, als Herausgeber von Nietzsches Werken und Briefen sich betätigte und heute Mitglied des Verwaltungs rats der Stiftung Nietzsche-Archiv in Weimar ist. Schon vor dem Kriege, den er von 1914 bis 1918 mitmachte, war Prof. vr. Oehler lange Jahre als Bibliothekar tätig. 1920 wurde er zum Staatskommissar für die Wiederherstellung der Bibliothek in Löwen ernannt. 1925 erfolgte seine Berufung zum Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek in Breslau, und 1927 wurde er als Leiter aller Frankfurter Bibliotheken nach Frankfurt a. M. berufen. P^of. vr. Oehler ist ein in der ganzen Welt anerkannter Fachspezialist im Bibliotheksbau. Er Hai das nicht leichte Problem eines Neubaus für alle Frankfurter Biblio theken gelöst und bis zur Verwirklichung vorgetrieben, sodaß damit zu rechnen ist, daß in Kürze mit dem Bau begonnen wird. In Frank furt ist Prof. Oehler noch Honorarprofessor der Universität und Mit glied des Kuratoriums des China-Instituts. Wir freuen uns, ihn zu unserm Mitarbeiter zählen zu können. Am 27. Februar konnte Herr Karl Strecker, Botenmeister in der Firma Ed. Bote L G. Bock G. m. b. H. in Berli n, auf eine fünfzigjährige Tätigkeit in dieser Firma zurückblicken. Er hat seine Arbeit in unermüdlichem Fleiß, größter Zuverlässigkeit und Treue zum Beruf und zur Firma geleistet. Herr Anton Juraschek in Stettin ist als dienstältester Mitarbeiter der Firma Ernst Globig, Berlin, am 1. März vierzig Jahre für diese Firma tätig. Er war im Laufe dieser langen Zeit stets für Vertrauensposten ausersehen und bekleidete den Geschäfts führerposten verschiedener Filialen dieser Firma in Frankfurt a. O-, Posen und jetzt in Stettin. Für seine Firma hat er stets vorbildliche und ersprießliche Arbeit geleistet. Am 1. März vollenden sich fünfundzwanzig Jahre, seitdem Fräulein Maria Franke in den Firmen Otto Teich und C. F. Teich, Leipzig, tätig ist. Durch ihre besondere Begabung und ihre Umsicht konnte sie sich sehr bald das uneingeschränkte Vertrauen ihres Chefs erwerben. Ihre hervorragenden Kenntnisse wußte nach dem Tode des Herrn Teich auch seine Erbin, Frau vr. Otto geb. Teich, voll zu würdigen, die Fräulein Franke anläßlich ihrer sünf- undzwanzigjährigen Tätigkeit in -er Firma auch Prokura erteilt hat, nachdem sie schon seit vielen Jahren alle Handelsvollmächten besah. Am 1. März ist Herr Max Wächter, Prokurist der Buch handlung Gustav Fock G. m. b. H., Leipzig, fünfundzwanzig Jahre in dieser Firma tätig. Seit 1923 leitet der Jubilar die Nieder lassung dieser Firma in Tokyo. Gelegentlich eines Besuches 1936 in Deutschland sprach er vor der Betriebsgemeinschaft der Firma Fock über Land und Leute in Ostasien. Der Börsenverein überreichte Herrn Wächter den Ehrenbrief und sprach ihm den Dank aus für seine dem deutschen Buchhandel im fernen Osten geleisteten Dienste. * Am 25. Februar verschied im Alter von dreiundsiebzig Jahren Herr Arthur Voigtländer in Leipzig, seit 1901 Inhaber -es 1880 gegründeten Verlagsinstitutes Richard Kühn. Nach schwerer Krankheit starb Fräulein Margarete Hauff, die über neun Jahr lang im Verlag Ernst Eulenburg, Leipzig, tätig war. Sie hat eine vorbildliche Pflichttreue bewiesen und eine für ihr jugendliches Alter seltene Erfahrung besessen. Wie aus einer Anzeige bereits bekannt wurde, entschlief am 15. Februar unerwartet nach einer Darmoperation Herr Georg F e l d m a n n, der langjährige Verwalter des Buchhändler-Erholungs heims A h l b e ck. Der Heimgegangene war vielen Berufskameraden bekannt. Eine große Zahl der Hoimgäste war ihm persönlich näher getreten und alle schätzten ihn als »unfern Vater Feldmann«. Nach vorheriger kaufmännischer Tätigkeit wurde er 1921 für das Ahlbecker Heim verpflichtet. Er und seine Frau liebten eine fröhliche Gesellig keit und sie pflegten von Anfang an den Geist der Verbundenheit und Gemeinschaft unter allen Heimgästen. Nach dem Tode der Frau Feldmann unterstützten die beiden jüngsten Töchter den Vater in seiner Arbeit. Beide waren ihm bis zuletzt seine treuesten Mitarbeiterinnen. Georg Feldmann hat das Heim mit seltener Treue und Gewissen haftigkeit geleitet. Er hat es verstanden, den Aufenthalt allen Gästen angenehm zu machen. Auch die Kinder der Gäste kamen bei ihm stets zu ihrem Recht. Die Achtung und das große Ansehen, das Herr Feldmann in Ahlbeck genoß, sind am Tage seiner Beisetzung recht sichtbar zum Ausdruck gekommen. Der große Speisesaal des Heims, in dem ei/ aufgebahrt worden war, konnte die Fülle der Kranzspenden kaum fassen. Gegen 2 Uhr nahm eine Ehrenwache der SA., SS. und Marine-SA. am Sarge Aufstellung. Um drei Uhr fand die Trauer feier der Partei durch den stellvertretenden Ortsgruppenleiter im Beisein des Bürgermeisters statt. Hieran schloß sich um 4 Uhr die kirchliche Bestattungsfeier im gleichen Saal. In den Ansprachen wurde vor allem die Treue des Heimgegangenen und seine große Liebe, die er im Umgang mit seinen Mitmenschen jederzeit gezeigt hatte, hervorgehoben. — Im Verein Erholungsheim wird sein Ge dächtnis immer lebendig bleiben. Sein Name ist so eng mit der Ent wicklung des Vereins und besonders des Ahlbecker Heims verbunden, daß er aus ihrer Geschichte nicht wegzudenken ist. Mdf. Nr. 50 Dienstag, Len 1. März 1SS3 171
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder