X- 252, 27. Oktober 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhantdel. Die Werbung für die Fachliteratur wird zweckmäßigerweise vom Bühnenleiter im Benehmen mit den Obmännern seines Theaters durchgeführt. Vielleicht ist es möglich und zweckdienlich, einzelne Werke der Fachliteratur Bühnen angehörigen aus Anlaß dieser Woche zu schenken. Dabei darf in Betracht gezogen werden, daß die Erweiterung der Kennt nisse der Bühnenangehörigen den Wert ihrer Leistungen steigern kann. Wo es sich noch ermöglichen läßt, würde es sehr zu begrüßen sein, wenn in den Theatern gemeinsame Morgenfeiern mit Autoren, zu denen sie Verbindung gewinnen können, stattfinden würden. Verband Deutscher Volksbibliothekare. An die Landesstellen und die staatlichen Beratungsstellen für das volkstümliche Büchereiwesen. .... Unsere Mitarbeit bei dieser Werbung ist selbstverständliche Pflicht. Wir regen folgende Maßnahmen an: In Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Buchhändlern stellt die Bücherei während der Buchwoche täglich wechselnd kleine Buchgruppen zu bestimmten Themen auf. Aus dem Bestände der Bücherei werden kurze Listen besonders empfehlenswerter Bücher für den Eigenbesitz, besonders auch billige Bücher, mit kurzen Hinweisen auf Inhalt und Wert der Werke, zusammengestellt, im Ausleiheraum oder Lesesaal ausgelegt oder an die Leser verteilt. Wo in einzelnen Büchereien Vortrags- und Leseabende möglich find, soll aus Anlaß der Buchwoche wenigstens ein Abend mit einer werbenden Veranstaltung stattfinden. Das Werbeplakat der deutschen Buchwoche mit der Parole »Haltet fest am deutschen Buch« muß in jeder Bücherei aushängen. Die Verbindung mit den Arbeitsausschüssen der Ortsgruppen ist umgehend aufzunehmen. 4c Ich bitte die Obleute des deutschen Buchhandels, im Laufe der nächsten Woche der örtlichen Presse das Gesamtprogramm des jeweiligen Platzes zur Einschaltung zu übergeben. Arbeitsausschuß „Woche des deutschen Buches". Reinhart. An die Oblente des deutschen Buchhandels! Vet*.: Acrhrbrreh Der Stabsleiter der Deutschen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Robert Ley, erläßt folgenden Aufruf an sämtliche Ämter der Rcichsleitung der 2.A.F., Bezirke der D.A.F., Gaue der D.A.F., Reichsbetriebsgemeinschaften, Reichsberufsgrupxen, Reichsleitung der N.S.B.G., N.S.-ssago: Deutsche Volksgenossen! Die deutsche Saar steht im letzten Winter ihres Grenzlandkampfes und das ganze deutsche Volk nimmt Anteil an dem großen Winterhilfswerk, das für unsere Brüder an der Saar aufgebaut wird. Hunderttausende deutscher Volksgenossen haben bereits durch den Erwerb des Saar-Abstimmungs- kalenders ihr Saaropfer gebracht und gerade weil sich den: Winterhilfswerk an der Saar selbst große Widerstände entgegenstellen, wollen wir im Reiche um so opferfreudiger sein. Genau wie beim 5aar-Abstimmungskalender wird auch der Reinertrag des in den nächsten Tagen erscheinenden Saar-Jahrbuchs der Saarhilfe zufließen. An jeden schassenden Deutschen geht daher mein Aufruf: „Opfere für die Saar, erwirb das Saar-Jahrbuch!" Ich bitte, sich mit der örtlichen Leitung der Deutschen Arbeitsfront in Verbindung zu setzen und dafür zu sorgen, daß der obcnstchende Aufruf in allen Betrieben zum Aushang kommt. Die Werbung für das Saar-Jahrbuch bitte ich intensiv auszunehmen, insbesondere direkt anschließend an die „Woche des deutschen Buches". Keinesfalls darf aber während der Buchwoche bei etwaigen Ausstellungen und in den Schaufenstern das Saar-Jahrbuch fehlen. Ls ist zweckmäßig, an dem Saar-Jahrbuch einen besonderen ssinweis auf seinen Zweck, nämlich: „Für die Winterhilfe an der Saar", anzubringen. Arbeitsausschuß „Woche des deutschen Buches" Reinhart 943