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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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Woche des deutschen Buches Der Arbeitsausschuß „Woche des deutschen Buches" gibt nachstehend eine Reihe Empfehlungsschreiben und Anweisungen bekannt. Der Buchhandel kann aus ihnen ersehen, daß die Buchwoche überall freudig aus genommen wird und daß er deshalb überall auf Unterstützung bei seinen Bemühungen rechnen kann. Auf die bereits in der Donnerstag-Nummer veröffentlichte Verfügung des Stellvertreters des Führers wird besonders hingewiesen. Dr. Krupp von Bohlen und Halbach. Über »Das Deutsche Buch und die Berufsausbildung« äußert sich der Präsident des Reichsstandes der Deutschen Industrie: Die Woche des Deutschen Buches gibt mir Anlaß, die Erklärung wieder aufzugreifen, die ich am 27. April d. I. zur Frage des Facharbeitermangels, der Lehrlingseinstellung und der Lehrlingsausbildung abgegeben habe. Meinem Appell, dem in den nächsten Jahren zu erwartenden Facharbeitermangel durch vermehrte Lehrlingseinstellung entgegenzuarbeiten, haben die deutschen Unter nehmer in erfreulichem Maße Folge geleistet. Dieser vermehrten Lehrlingseinsiellung muß eine Vertiefung der Berufsausbildung folgen. Hierbei wird das Buch eine bedeutende Rolle spielen. Die große nationale Werbung für das deutsche Buch auf kulturellem Gebiete bedarf deshalb einer ergänzenden Werbung für die deutsche Fachliteratur. Die industrielle Unternehmerschaft sollte deshalb keine Gelegenheit vorübergehen lassen, die Ausbildung und die Ertüchtigung eines leistungsfähigen Berufsnachwuchses durch Be schaffung geeigneter Fachliteratur zu ergänzen. Der Ausbau der Werksbüchereien, die Gewährung von Buchprämien für die Tüch tigsten unseres Nachwuchses, die Unterrichts- und Erziehungsarbeit in Lehrwerkstätten und Werkschulen selbst bieten hierzu zahlreiche Möglichkeiten. Auf diesem Wege wird es mit Hilfe der Fachliteratur nicht nur möglich sein, der Berufsbildungsarbeit die notwendige Ver tiefung zu geben, sondern zugleich auch zur Erhaltung und Förderung des deutschen Buches als eines hervorragenden Wahrzeichens deutscher Kultur beizutragen. Der Reichsstand der Deutschen Industrie. ... Die Werbung für das deutsche Buch ist angesichts der Stellung, die das Schrifttum im deutschen Bildungs- und Geistes leben einnimmt, von besonderer Bedeutung und ihre Förderung muß sich auch auf wirtschaftlichem Gebiet in einer Steigerung der Qualitätsleistung auswirken. Wir bitten daher die uns angeschlossenen Gruppen, Verbände und Firmen, sich zur Mitarbeit an der »Woche des Deutschen Buches« zur Verfügung zu stellen. Dies ist in folgender Weise möglich: 1. Durch Mitarbeit in den örtlichen Ausschüssen, die direkt an die ansässigen Firmen herantreten werden. 2. Durch den Aushang des Werbeplakates an Stellen, die möglichst der gesamten Gefolgschaft zugänglich sind. Bestellungen für die Plakate sind zu richten an den Börsenverein der Deutschen Buchhändler, Leipzig, Gerichtsweg 26 (Preis je Stück 0,40). z. Durch besondere Unterrichtung der Gefolgschaft über die vorhandene Werksbücherei, durch Förderung des Ausbaues von Werksbüchereien und durch Einrichtung von solchen, wo sie noch nicht vorhanden sind. 4. Durch Buchschenkungen an Werksangehörige. 5. Durch eine Hervorhebung von Fachbüchern auf Prospekten und Katalogen, soweit die Fachbücher von sich aus geeignet sind, der Verbreitung der Erzeugnisse des Betriebes selbst förderlich zu sein. Der Reichsstand des Deutschen Handwerks. Der Reichshandwerksführer Klempnermeister W. G. Schmidt erläßt zur Woche des Deutschen Buches folgenden Aufruf an das Handwerk: »Die Reichsschrifttumskammer veranstaltet unter der besonderen Förderung des Reichsministers Di-. Goebbels vom 4.-11. November eine Woche des deutschen Buches. In ihr soll für das gute deutsche Buch geworben werden. Als Handwerker kann ich diese Werbung nur warm befürworten. Niemand erlebt es deutlicher als der Handwerker, welcher gefährliche Unsinn es ist, Handarbeit und Kopfarbeit voneinander zu trennen. Der tüchtige Handwerker ist zugleich ein gut geschulter Geistesarbeiter. Er muß nicht nur fachlich, betriebstechnisch und kaufmännisch auf dem laufenden sein, sondern auch die Tradition, die Lebens notwendigkeiten und Ziele seines Berufsstandes kennen. Er muß darüber hinaus seine Zeit so verstehen, daß er in ihr an seinem bescheidenen Teil als Kulturschaffender wirken kann. Darum braucht der Handwerker das gute Buch, das zugleich im Preis erschwinglich und im Inhalt knapp, lebendig und wesentlich sein muß. Solche Bücher für den Handwerker aus der Flut des Schrifttums herauszusuchen und zu verbreiten, ist eine Aufgabe, die weit über die Woche des Buches hinaus uns lange Zeit be schäftigen muß.« Im Sinne dieses Aufrufes bitten wir die Kammern, folgendes zu veranlassen: Die Kammern und die Kreishandwerkerschaften sollen sich mit den örtlichen Obleuten für die Buch woche in Verbindung setzen (deren Adressen sind bei den Buchhandlungen zu erfahren) und mit diesen zusammenar- beiten; dort erfahren sie auch Näheres wegen eines Buchplakates. 941
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