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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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X- 252, 27. Oktober 1934. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel 4698 Soeben erschienen: ZvM Vibeljublläum! Die Bibel im Leben üer Völker Äon Professor v. vr. Ernst von Dobschütz L40 Feiten unü 16 Feiten Abbilöungen ^ Kartoniert L.50 RM (I Inhalt: Einleitung - Entstehung üer Bibel - Die Bibel in üer alten Kirche (bis roo), im christlichen Reich (Zoo bis 600)/ in üen Kirchen ües Ostens (öoo-1463)/ im Zrühmittelalter (600-1L20)/ im Fpätmittelalter (1L00-1450), in üer HanÜ üer Suchörucker (1450-1550)/ im RrformationSzeitalter/ im Zeitalter üer Vrthoüorie, Ües Pietismus/ ües Rationalismus/ im 4P. IahrhunÜert/ in Üer Gegenwart - Erläuterungen zu üen Vilüern - Namen-' unü Fachregister. Zum Bibeljubiläum kann jetzt ein Bändchen vorgclegt werden, wie es ein zweites noch nicht gibt. Es ist das Vermächtnis des jüngst verstor benen Professors der Theologie 0. vr. Ernst von Dobschütz an der Martin-Luther-Universität zu Halle. Wohl hat vor achtzig Jahren A. Ostertag über „Die Bibel und ihre Geschichte" geschrieben. Auch hat Martin Köhler mit Nachdruck aus die Geschichte der Bibel als Erweis für die besondere Vorsehung Gottes über dem Buch der Bücher hinge wiesen. Aber noch fehlte die umfassende und dennoch zusammcngepreßte Darstellung, wie wir sie hier gerade zur rechten Zeit erhalten haben. Wie ist die Bibel entstanden? Wie hat sie ihren Laus durch die ersten und die folgenden Jahrhunderte genommen? Wo war sie im frühen und späteren Mittelalter? Welches waren ihre Schicksale seit der Resormation durch die sehr verschiedenen Strömungen des Protestantismus hin? Das alles wird umfassend und sachkundig, dazu in einer volkstümlichen Sprache geschildert, wie sie bei Gelehrten nicht eben alltäglich ist. Wohl, es gibt eine heimliche Geschichte der Bibel: „Was sic in langen Jahrhunderten, Tausenden und aber Tausenden von frommen Christen, die in ihrem stillen Stübchen sich in dieses Wundcrbuch vertieften und daraus Mut und Kraft, Trost und Stärkung schöpften, gewesen ist", das ist aus Gottes himmlische Tafeln ausgezeichnet, und kein menschlicher Geschichts- schreibe! wird das je zu berichten wissen. Vielleicht, daß wir hie und da einmal einen Blick durch den Schleier des göttlichen Geheimnisses tun dürfen. Aber daneben gibt es eine offenkundige Geschichte der Bibel. Die ist aus zahllosen Pergamenten ausgezeichnet, davon reden die Wände und Fenster der Kirchen, davon sprechen Dichter und Schriftsteller in allen Zungen. Es gibt Tausende von Büchern, die davon handeln. Man kann vielleicht ohne Übertreibung sagen: Was dieses kleine Büchlein an Schrifttum hcrvorgeruscn hat, das aufzunehmen wäre eine ganze Biblio thek zu klein. Hier ist es aus der wissenschaftlichen Arbeit eines ganzen Lebens und aus regelmäßigen Vorlesungen in Kürze zusammcngesatzt und wird dennoch in einer solchen übersichtlichen Stofsülle dargeboten, daß Theologe und Late genug Neues und Überraschendes sinken werden. Dazu die Abbildungen eines Papyrus-Psalters, der berühmtesten Codices, Tonscherben, Abschriften, Abdrucke, Luthers Druckmanuskript, alle in Einzelseiten und mit vorzüglicher, ausgesührtcr Erklärung, endlich ein reiches Register der Namen und Sachen, und das alles in vorzüglicher Ausstattung und billigem Preis — man kann den Verlag und die ganze evangelische Kirche nur beglückwünschen, daß sie solch ein überaus wert volles Bändchen nunmehr ihr eigen nennen. Ich wüßte kein zweites, so geeignet zum vorbereitenden Selbststudium sür das Bibeljubiläum, zu gleich so eindrucksvoll sür nachdenksame Gemeindeglieder, denen man es mit Freuden in die Hand geben möchte. Gesegnet sei das Andenken des Heimgegangenen Forschers! Gesegnet diese reise Gabe an das deutsche Volk! Koch, Soest, im „Deutschen Psarrerblatt". Neu: Wirrnis unü Ewigkeit Aus üer religiösen Dichtung üer Gegenwart tzerausgegeben von I-ie. vr. Gustav Würtenberg LS4 Feiten Ganzleinenbanö 3.— RM (L) Inhalt: Einführung . Aus üer Tiefe - VruÜer Mensch « Uber allen Gipfeln « Heimat unü Vaterlanü - Vanüerschaft. Das Gottesjahr « Der Heilanü « Ewge Ruh in Galt üem Herrn . Die Dichter « Die Dichtungen - Nachwort Nachwort ües Herausgebers zum Geleit: An lyrischen Anthologien ist kein Mangel. Auch mindestens eine sehr verdienstvolle Sammlung religiöser Lyrik ist vorhanden; die von Wilhelm Knevels, der ich großen Dank schuldig geworden bin. Trotzdem glaubt diese Sammlung keineswegs überflüssig zu sein. Denn dem Herausgeber war es jedensalls sehr ernst mit der Warnung, die einmal ein Dichter der Gegenwatt ausgesprochen hat: „Jede Anthologie ist ein Bekenntnis, und wer nicht daran arbeitet wie an einem eigenen Werk, mehr, wenn sie nicht sein eigenes Werk ist, der ist ein widerwärtiger Tagelöhner der sich die Arbeit anderer Leute zunutze macht". Das Bekenntnis, das dieser Sammlung zugrunde liegt, ist ausgesprochen in ihrem Titel „Wirrnis und Ewigkeit". Wir haben — als Generation — Jahre der Qual und Richtungslosigkeit erlebt, aber auch den Schrei, der sich aus solcher geistigen und seelischen Wirrnis zur Ewigkeit emporrang. Wir glauben wieder. Und wir glauben, daß der Weg zu einer neuen Verankerung in Gott führt. Das erklärt den stufenförmigen Ausbau der Sammlung in ihren acht Abteilungen: von der Wirrnis zur Ewigkeit. Das erklärt auch die nicht individualistische, sondern „sachlich e" Anordnung: nicht der einzelne Dichter sollte in erster Linie hörbar werden, sondern das, was über ihnen allen ist und aus ihnen redet, der Notschrei und die neue Gläubigkeit der Zeit. Ich danke den Dichtern für ihre Einsicht, daß hier nicht verschiedene Gedichte eines Dichters zusammengestellt werden konnten, um von ihm ein Bild zu geben, sondern daß ein seelisches Bild der Zeit, unseres Hier und Heute, erstehen sollte. Ich weiß, daß unter anderen Gesichtspunkten auch die „individualistische" Auffassung ihr Recht hat. So wurde ihr immerhin durch die Angabe der Seitenzahlen im biographischen Anhang, die es ermöglicht, auch den Anteil des einzelnen Dichters in seiner Gesamtheit und somit seine Eigenart zu überschauen und zu erfassen, Rechnung getragen. Dieser biographische Anhang selbst ist ein Versuch, der mit erheb lichen Schwierigkeiten zustande kam. Ich danke den Dichtern, die hier mitarbeiteten, auch dafür herzlich. So wie ich anderseits verstehe, daß andere über bloße Daten hinaus nicht über sich berichten wollten. Auch in dieser gewiß noch unvollkommenen Form wird der Anhang denen willkommen sein, die sich irgendwie persönlich von „ihrem" Dichter an geredet fühlen. — Und nun gehe deinen Weg allein weiter, mein Buch! Wir sind recht lange Weggefährten gewesen, und du bist mir lieb und nahe geworden aus der langen Reise. Und weil in dir der Seelengrundklang der Zcht erklingt, hoffe ich sür dich, daß du auch eine Stimme werdest in der Zeit. Düsseldorf-Kaiserswerth, im Herbst 1933. Liz. vr. Gustav Würtenberg. 650*
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