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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1934-06-15
- Erscheinungsdatum
- 15.06.1934
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- Deutsch
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Probeseite in Originalgröße Ader. — Wer einen will zu Ader lassen, der muß ihn auch verbinden lönnen. Sprichwort. — Es ist keine gute Ader an ihm (er taugt gar nichts; — die Adern galten früher als Sitz des Seelenlebens). Sprichwörtl. Redensart. — Jemanden zur Ader lassen (jemandem etwas abnehmen, bildlich: das Geld abnchmen). Sprichwörtl. Redensart. Adler. — Nicht wehrlose Tauben werden ge zeugt vom beherzten Adler. Lat.: Aegus iu- bsllem seröses skrogeveravb aguilae eolumbum. Quint. HoratiuS Flacc., Oden (um 18V. Chr.). Übers, v. Bob. B. 4. Nr. 4. V. 31—32. — Drumm ist nichts, daß man Adler sührt, s Wann man den Adlers Mut nicht spürt. Ioh. Frledr. Fischart. Ernstliche Ermanung an d. lieben Teutschen usw. (1381). — Wer nicht hat des Adlers Augen, muß der Sonne Strahlen weichen. Friede, von Logau. Deutsche Sinn-Geiichte (1634). Mittelweg. — Und sollt" in aller Welt denn auch kein Adler leben, s Wer wird sich Eulen drum er geben? Ioh. Gottsr. von Herder, Gedichte. Alte Fab. mit neuer Anwendung (ged. 1773). Nr. 13. — Kann denn der Wurm im Staub berechnen wollen, s Wohin der Adler seinen Fittich trägt? Kart Theod. Körner, Rosamunde (ged. 26. Ott.—8.N0V. 1812). A. 2, Sz. 2 (Richard). — Glaubst du. dieser Adler sei dir geschenkt? Ioh. Jkiedr. Kind, D. Freischütz (ged. 1817 —1818). A. 1 (Kaspar). Komp. v. Karl Maria von Weber. (Erste Aufs. am 18. Juni 1821 in Berlin.) — Der Adler fängt keine Mücken. Sprichwort. — Der Adler erzeugt einen Adler, j Die Eule ab-r gebiert eine Eule. Russisches Sprichwort. Adlig. — Denn mancher edeln Stammes (adlig) ist ein Bösewicht. Griech.. /1oX-.ot oi-reg ev/krelH ecain xasco/. Lurlpides, Eleltra (um 416 v. Ehr.). Übers, v. Minck- witz. V. 331 (Greis). — Der heget adelig Gemüt, s Dem selbst der Mut in Freiheit blüht. Ioh. Frledr. Flschart, Bilndnuß v. Berat» d. Freien Stäit Zürich, Bern v. Strabburg (1388). — Was Hilst es dich, wann deine Vvrclteren herrlich und ehrlich seind gewest, du aber nit? Wann du von den Eltern das Leben hast und nit das löbliche, so bist du nit adelich. Abraham a Santa Clara (Ulrich Megerle), Judas, d. Ertz-Schclm (1683—1633). — Geh" mal ins Beinhaus j Und such" einen adligen Schädel heraus. Silier Spr. — Ein adelich"s Gemüt s Tut von sich selbst das Gut". Spr. an einem Hausgerät. Adlige, der. — Verachtet sieht derEdle (Adlige), welcher dürftig ist. Griech.: //Qyy ovökv Euripides (um 48V—406 v. Chr.), Phönizierinnen. Übers, v. Minäwitz. B. 442 (Polyneiles). Advokat. — Der Teufel, denn er hat alle Advokaten auf seiner Seite! Karl Jul. Weber, Dcmolritos (1832 — IS4V). D. Juristen u. Advokaten. Antwort d. Dekans Swist auf d. Frage eines Advo katen, wer gewinnen würde, wenn Geistlichkeit u. d. Teufel miteinander prozessieren würde». — Advokaten, j Schadvokaten. Sprichwort. — AdvokatenundSoldatens Sind des Teufels Spielkam'radcn. Sprichwort. — Ter beste Advokat, der schlimmste Nachbar. Sprichwort. — Ein Advokat und ein Wagenrad wollen geschmiert sein. Sprichwort. — Er hat ein Advokatcngcwisscn (ein weites Gewissen). Engl.: bis das a larvxsr"» couscieuc«. Sprichwort. Affe. — Wenn ein Affe hineinguckt (in den Spiegel), kann kein Apostel hcraussehcn. Georg Christoph Lichtenberg, Perm. Schriften (1800— 1808). Bd. 3, Nr. 3. über Physiognomik Wider d. Physiognomen. Über Physiognomik. — Immer bleibt der Ass" ein Affe, j Wcrd" er König oder Pfaffe. Sprichwort. — Der Affe bleibt ein Affe, und trüg" er einen goldenen Ring. Nieder!.: Den aap is eu »ap. al ckrLLAt dij een" xouckeu ring. Sprichwort. — Einen Affen haben (einen Rausch haben; — Affe wurde gleich dem Esel als Bezeichnung für Narr gebraucht, und im Rausch ist man närrisch). Sprichwörtl. Redensart. — Denn müsste ja mein Herz "n Affe sind (ich müßte ja ein Tor, dumm sein, wenn ich das täte; ich tue es nicht). Berliner Redensart. Affekt. — Affekt! dein Ahnen bohrt zum Mittelpunkt, s Das machst du möglich, was un möglich schien, s Verkehrst mit Träumen. Engl.: Lkkecbion. idzc inteution Stabs td« eeutr«; s Tdvu ckost Made xossidls, tdiuxs not so delck, f Oommunioat"st rritb ckreams. William Shakespeare, D. Winiermärchen (1610 — 1611). Übers. ».DorotheaTieik. A. I, Sz.2 (Leontes). — Wer den Affekten nachhängt, der löst die Warheit fahren und vergauckell das Recht zu Unrecht. Christoph Lehmann, Politischer Blumcn-Garten (1662). T. 1. Affekten. Nr. 38. — Die Ohnmacht des Menschen in Mäßigung oder Hemmung seiner Affekte nenne ich Knecht schaft; denn der von seinen Affekten abhängige Mensch ist nicht Herr über sich selbst, sondern dem Schicksal untertan. Baruch Spinoza, Posthume Werke (1670). — Mein Sohn, des Menschen Affekte lobt man nach ihrem Ziele. Jtal.: Da la lor vaeta bau locke, s büxlio, xli atietti umani. Giuseppe Parlnl, Erziehungslehre (1764). Übers, v. Pozzoni. — Ter Affekt gehört immer zur Sinnlichkeit, durch was für einen Gegenstand er auch erregt werden möge. Immanuel Kant, Werke (1838—1833). Bd. 3. x° 137, 15. Juni 1934. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. 2571 Erscheinungstag 6. August 1934 Bitte sammeln Sie schon jetzt mit diesem Prospekt Bestellungen! Eine einzige Leipziger Firma hat bereits 5000 Interessenten! O r i g i n ci l - R ü ck e n st ä r k e 1078 Seiten Angekürzle Volksausgabe des klassischen und einzigartigen Werkes zum Preise von Die Original-Ausgabe ist im Verlag F. Bruckmann A.-G. München zum Preise von 18,—M erschienen Anentbehrliches Nachschlagewerk für jeden Gebildeten, jede Schüler- und Volks bibliothek usw. Bitte benutzen Sie die ninseitige Besteiliste! Börsenblatt f. b. Deutschen Buchhandel. 10t. Jahrgang. Einzelne Prospekte unberechnet durch Alleinvertrieb durch Axia-Verlag Justus DörnerLCo.Berlin Alleinauslieferung durch Carl Fr. Flei scher in Leipzig C I Kommissionslager in Wien bei Josef Lenobel (M. I. Rainer),inBudapeft bei B6la Somlo 355
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