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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1932
- Sprache
- Deutsch
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288, 8, Dezember 1832, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. b.Dtschn.Buchhanbcl. Farbe gehalten sein: es soll durch die Form seines Ausbaues oder einen originellen Blickfang sich von den allgemein üblichen Vuch- fcnstern unterscheiden und muß unbedingt durch Plakat oder Auf schrift als Sonder-Avsstellunq von Neuerscheinungen kenntlich ge macht sein. Tie für den Blickfang und die Aufschrift gewählten For men und Farben müssen sich der sonstigen Dekoration harmonisch anpafsen und sollten bis zum kleinsten Preisschild einheitlich ange wandt werden. Auch auf anderen Gebieten der Buchwerbung lassen sich zahl lose Beispiele von Stilfehlern finden. Man findet z. B. immer noch allzu oft Prospekte über Schöne Literatur in römischer und solche iil»er wissenschaftliche Werke in Fraktur^Schrift gedruckt. Auch Kinderbücherprospektc ohne bunte Farben, ja sogar gaitz ohne Bilder' gibt cs noch ab und zu. Die meisten Fehler aber werden noch bei Bücher-Plakaten gemacht. Cs gibt hier folgende Regel: Ein Plakat muß aus den ersten Blick alles -sagen, was es zu sagen hat, denn was es nicht auf den ersten Blick sagt, das sagt es überhaupt nicht. Ein Bnchcrplakat muß demnach so beschaffen sein, daß es denjenigen, der als Käufer für das Buch in Frage 'kommt, auf den ersten Blick fesselt. Zur Illustration dieser >Negel will ich einige Plakate er wähnen, die bestimmt jedem Buchhändler bekannt sind und die in geradezu vollendeter Weise ihre Aufgabe erfüllt haben: Plakat des Verlages Alfred Kröner zu den billigen Nietzsche-Ausgaben (schwarz und weiß, mit Bildnis Nietzsches) — Plakat des Verlages Dietrich Reimer zu Beugt Berg, Die letzten Adler (sardig mit fliegenden Adlern am Himmel) — Plakate des Wilhelm Goldmann-Verlages zu den Büchern von Edgar Wallaee (bunt mit Wiedergaben der Buch titelblätter und mit Photobildnis des Verfassers) — Plakat der Deutschen VerlagsMnstalt zu Alfred Neumann, Der Teufel (Schrift plakat mit schwarzem und rotem Druck). — Ter Charakter aller dieser genannten Plakate ist so verschieden wie die Bücher, für die sie werben sollen. Jedes der genannten Plakate spiegelt nicht nur den Charakter des jeweiligen Buches wider, sondern es ist auch auffallend, einprägsam und von unfehlbar fesselnder Wirkung gerade auf das Interesse jener Menschen, die als Käufer in Frage kommen. Darf ich Ihnen nun zum Schluß einen Rat geben? Stellen Sie sich vor jeder Werbeaktion folgende Fragen: 1. Was will ich ver kaufen? 2. Wen kann ich als Käufer am seichtesten gewinnen. Haben Sie sich beide Fragen beantwortet, so suchen Sic nach einer Werbungs- form, die beiden Antworten gerecht wird. Wenn Sie dann, ohne sich irre machen zu lassen, diese Werbungsform konsequent bis zur ge ringfügigsten Kleinigkeit durchführen, dann hat Ihre Werbung »Stil« und wird, wenn auch nicht den gewünschten, so doch einen zeitent sprechend günstigen Erfolg bringen. kö 6 r, I'rlbärick: Klaus, der lkerr der Kisendaknen. Lin kilderbuek mit Koto« und kartrißen Kildnionta^eu. Kerkert Ltukker Verlag, kerlin. 38 kildseiten. Kalkleinen lM 2.40. Friedrich Böer, schon früher bekannt geworden durch die typo graphische und bildrcdaktionelle Mitarbeit an Eugen Diesels »Land der- Deutschen«, bis Ende 1034 als Bildredakteuv des Bibliographi schen Instituts und setzt in Berlin selbständig tätig, hat den Versuch unternommen, ein Iungensbuch zu schaffen, das allen Bedürfnissen des Knaben nach Romantik und zugleich Sachlichkeit eittspricht und in der äußeren Gestaltung einen absolut neuen Weg oinschlägt. Das Bändchen dürfte den Buchhändler nicht nur als das Werk eines Kollegen interessieren, sondern ebenso sehr als etwas Neues aus typographischem Gebiet, das den Erwachsenen seiner zahlreichen glück lichen Einfälle und der ästhetisch befriedigenden Gestalt wegen ebenso gefallen wie alle Iungens zwischen acht und vierzehn Jahren, für die die Eisenbahn immer noch ein abenteuerliches Erlebnis ist, begeistern wird. Der Buchhändler möge deshalb nicht nur seinem eigenen Sprößling das Buch aus den Weihnachtstisch legen, sondern auch möglichst viele Eltern, die Rat suchend zu ihm kommen, zum Kauf ermuntern. Fratzscher. Steuben, Fritz: Tecumseh und der Lederstrumps. — Der fliegende Pfeil. — Der rote Sturm. — Emir Dynamit. Stuttgart: Franckh'sche Verlagsh. 4 Böe. Mit vielen Ab bildungen und Tafeln. Lw. Je RM 4.80. Die hier angezeigten Bücher stammen von einem Buchhändler, der sich hinter dem Pseudonym Fritz Steuden verbirgt. Sie haben teilweise bereits mehrere Auflagen erlebt irnd sind von der Presse und der Iugendschriften-Kritik lebhaft begrüßt worden, wie aus den vom Verlag in Nr. 272 veröffentlichten Stimmen hervorgeht. Die Deutsche Zentralstelle für volkstümliches Büchereiwesen schreibt Z. B.: »Die Indianerliteratur hat durch diese beiden Bücher von Fritz Steuben eine erfreuliche Bereicherung erfahren. Steuben hat die Fähigkeit, geschichtliche Ereignisse fesselnd darzustellen, er vereint die Kunst sachlicher Berichterstattung mit starken schriftstellerischen Fähigkeiten. . . Die Anschaulichkeit der dargestellten Ereignisse wird wesentlich gefördert durch die zahlreichen ethnographischen Bilder- tafcln, Strichzeichnungen indianischer Gcbrauchsgegcnstände, Karten und Gefechtsskizzrn, die den Büchern beigegebcn sind, und durch eine einfache, sachlich klare Sprache. Die bis ins Einzelne gehenden Schilderungen der Lebensgcwohnheilen und der abenteuerlichen Ge schehnisse werden den Wissensdurst der Knal>en wirklich befriedigen können Cs ist gewiß erfreulich, ein solches Urteil über Bücher zu hören, die von einem aus unseren Reihen verfaßt sind, und der Buch handel wird sich gern für sie einsetzen. Kleine Mitteilungen Internationaler Verlegcrkongrcß. — Die Oommlssion Inter nationale des Internationalen Berlegerkongresfes ist am 19. Novbr. in Paris im Oerels cke ln Vibrajrie nnter dem Borsitz von Herrn Louis Hachette zu einer Sitzung ziisammengetreien. Es waren serner anwesend für Deutschland Herr vr. Gustav Küpper. 2. Vizepräsident; für Belgien die Herren Georges Sancke und Zech-Hevie; für Frank reich Herr Languereau; für Großbritannien die Herren Stanley Univin und W. G. Taylor: für Italien die Herren Franco Ciarlantini und Nenzo Hermds Ceschina; für die Niederlande die Herren van Holte,na und Tfecnk Willlnk: für die Schweiz Herr Hans Lichien- hah„: sil-r Spanien Herr G. GM sowie der Generalsekretär des permanent-en Büros Herr Vslleman. — Im Lause der Vormittags- Sitzung wurde geprüft, in welcher Welse den -Wünschen- der neunten Tagung entsprochen worden ist: außerdem wurden verschiedene finan zielle und administrative Angelegenheiten erledigt. In der Nach mittags-Sitzung wurde beschlossen, daß di« zehnte Tagung in, Juni 19LZ in Brüssel statlfindcn wird. Für die ,n behandelnden Themen wurden Vorschläge gemacht. Wie bringe ich »das« Buch an »den« Mann. — Am Mittwoch, dem 39. November brachte die Kunkstunde Berlin um 17.39 Uhr eine Diskussion über das oben genannte Thema. Die Unterhaltung wurde für den Beolagsbuchhandel von Herrn Erwin Bartels s,Ge schäftsführer der Eckart-Verlag G. m. b. H., Berlin), für das Sorti ment von Herrn Warneck sFa. Hugo Rother, Berlin) und für das Publikum von Frau vr. Gertrud Dietz geführt. Ter Grundgedanke war, der Allgemeinheit einen Blick in das Zusammenwirken zwischen Verlag und Sortiment sowie in Wesen und Arbeitsmethoden des Gc- samtbuchhandcls zu verschossen: außerdem wurde eingehend aus das Buch und sein« Stellung zum heutige» Menschen cingegangcn. Bor allem legten die Sprecher Uar, daß die Arbeit im Dienste des Buches ganz besondere menschliche und kaufmännische Ausgaben stellt. Die Kundin erfuhr, wie diese Aufgaben auf der einen Seite vom Verlag, auf der anderen vom Sortiment zum Nutzen des Bnchkäufcrs un gefaßt und gelöst werden. Jeder Buchhändler könnte sich nur wünschen, daß dieser Vor trag von recht viel Hörern beachtet worden ist, denn er war so recht geeignet, für das Buch und unfern Stand als Buchhändler zu werden: fein gedanklicher Aufbau war so klar, fein werblicher Hinter grund wurde in so diskreter Form gebracht, daß man sich freuen müßte, ihn als' Drucksache, wenn auch in gekürzter Form, jedem, der aus irgendeinem Grunde dem Buch ober unserm Stand gegenüber sich gleichgültig verhält, ln die Hand zu drücken. N. Heine. Das Jahr in Büchern. — In einem Viergespräch »Das Jahr in Büchern» am 11. Dezember 18 Uhr im Mi t t e l d e u tsch e n R u nd - suni geben Leser, Bibliothekar, Buchhändler und Kritiker einen Rechenschaftsbericht über die Bauproduktion und den Bücherkonsum ln, Jahre 1932. Vcrlagsabcndc. — Die Verlagsbuchhandlung Julius Psttt - mann beginnt am 14. Dezember LOH Uhr mit der Veranstaltung einer Reihe von Vcrlagsabcnden in ihren Geschäftsräumen, Ber lin W 9, Eichhornstratze 8 (am Potsdamer Platz). Es spricht der bekannte Berliner Philologe und Philosoph vr. Werner Achclis über, »Die Schwierigkeit philosophischen Denkens» (Thema des ersten Abends: »Di« Problematik der philosophischen Fragestellung«). Interessenten erhalten bei mündlichem oder schriftlichem Ersuchen Mus L 1 Kurfürst 11 öS) unherechnet Einlaßkarte». Die Gästezahl ist beschränkt. — Am 11. Januar 1933 wird vr. piül. vr. mack. Kurt Ganger über Psychoanalyse sprechen. Die Internationale Gesellschaft für Schrift- und Buchlunde (Professor vr. Schramm, Leipzig, I. Vorsitzender) hält am Sonntag, dem 11. Dezember in der Universitätsbibliothek Leipzig nm 11 Uhr 87S
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