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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1931
- Strukturtyp
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- Band
- 1931-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1931
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- Deutsch
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158, I I. Juli 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Pestalozzi-Druckerei Dehnert L Heß, Dresden, Arnoldstr. 8. Ge sellschafter: Frieda Dehnert, geb. Schulz: Erich Heß, beide in Dresden. Gegenstand: Druckerei, Buch- und Zeitschriftenverlag. Verlag F. Williny, G. ,n. b. H., Würzburg, Mergentheimer Str. 71. Gegenstand: Druckerei u. Verlag von Druckerzeugnissen jeder Art. Stanunkapital: 20 000 RM. Geschäftsführer: vr. Max Willinn, Kaufmann, Fürth; Max Fink, Diplom-Kaufmanns Zinnenverlag A.-G., Zürich 1, Bahnhofstr. 73. Gegenstand: Heraus gabe und Vertrieb von Büchern und Zeitschriften. Aktien kapital 25 000 Fr. Verwaltungsrat: Ernst Simon. Aus Polen. — Die Reklame ist vielen polnischen Buch händlern ein Gebiet, das sie stark vernachlässigen. An dieser Stelle (Bbl. 1030, Nr. 3 und 31) wurde schon über die geringen Ausgaben großer polnischer Sortimentsbuchhandlungen für Werbezwecke be richtet. Die Werbekosten zweier Firmen iw Warschau und Lemberg betrugen 0,58 v. H. des Umsatzes; andere Firmen verausgabten sogar nur 0,2 und 0,5 v. H. des Umsatzes. Die polnischen Buch handlungen geben durchschnittlich 1,9 v. H. der Geschäftsunkosten für Werbezwecke aus, während die Firmen anderer Handelszweige 20 bis 40 v. H. der Geschäftsunkosten dafür auswerfen. In den Kreisen der polnischen Sortimenter ist man jetzt entschlossen, sich mehr als bisher der Werbetätigkeit zuzuwenden. Es wird geplant, einen W e i h » a ch t s k a t a l o g herauszugcben. Jgnactz Nzepecki schreibt im »UireMck L8itzA9l-8ki« (Nr. 13 v. 30. Juni) über Weih nachtsreklame und erörtert die Punkte, die bei der Herausgabe eines gemeinsamen Weihnachtskataloges beachtet werden müssen. Dem nächst wird der Hauptvorstand des Polnischen Buchhändler-Verbandes sich mit der Angelegenheit befassen. Man darf hoffen, daß die Ver leger einen Teil der Drucktasten des geplanten Weihnachtskataloges zu tragen bereit sein werden. Diese Kosten werden nicht gering sein, da der Katalog eine schöne Ausstattung erhalten soll. Berlin. vc. W. C h r i st i a n i. Aus Spanien. — In der spanischen Buchhändlerzeitschrift VidlioZrskia general 68x>anola, dem Blatte der Bücherkammern von Madrid und Barcelona, wird ein Vorschlag des damaligen (vor dem Umsturz) Postministers kritisiert, der in einer Postzeitschrift: »LI Ooni3la cke Eorreos« abgedruckt war. Der Postminister hatte den Plan entwickelt, auf sämtlichen Postämtern des Landes Bücher ver kaufen zu lassen, um die Bildung des spanischen Volkes zu heben. Er sagt daun weiter, daß es in ganz Spanien nur etwa 300 Buch handlungen gäbe, von denen aber nur etwa ein halbes Hundert den Namen Buchhandlung verdiente. Die anderen sogenannten Buch handlungen seien Papiergeschäfte, Zeitungsvertriebsstellen, Hand lungen mit allerlei anderen Dingen, .kurz gesagt: Geschäfte, in denen nicht der Verkauf von Büchern Hauptzweck sei. Er spricht auch von der Unzulänglichkeit aller Buchhandlungen, die weiter nichts täten als Geschäfte zwischen den Verlegern und den Bücherkäufern zu vermitteln, ohne durch ein reich beschicktes Lager oder durch große Sachkenntnis zu größeren Buchankäufen anzureizen. Des längeren und breiteren wird auch über die etwaige Ausführung dieser Ge danken gesprochen. Der Herausgeber der genannten Buchhandelszeitschrift ist gar nicht einverstanden mit solchen Gedanken des Postministers. Zu nächst, sagt er, wären die Angaben grundfalsch. Allein in Madrid nnd Barcelona gäbe es 116 Buchhandlungen, im ganzen Lande min destens 700, und dabei wären die Verleger, die Großbuchhandluugen und die Zeitungsverkaufsstäude (Kioske) nicht mitgerechnet. Er führt weiter aus, daß sich der Buchhändler nach der Zahl der Leser richten müsse (in Spanien können bekanntlich nur 50 v. H- der Bevölkerung lesen) und ein Vertrieb durch die Post die Zahl der Lesekundigen nicht vergrößern könne. Der Buchhändler habe schwer zu kämpfen, um auf seine Kosten zu kommen, ein Postverkauf würde den ganzen spanischen Buchhandel schwer schädigen. Die Verhältnisse in Argen tinien, worauf sich der Postminister anscheinend beruft, lägen ganz anders (s. dazu Bbl. 1030, Nr. 119, 185). Diese vorwärts strebende südamerikanischc Großmacht hätte im Jahre 1929 ein Ge setz erlassen, nach dem bei allen Postämtern des Landes Bücher zu verkaufen seien, aber, und das ist der springende Punkt, nur Bücher eigener Landeserzeugung. Das Gesetz sagt, daß die einheimische Buch erzeugung so unter ausländischem Wettbewerb litte, daß man ihr helfen müsse. Der Postverkauf solle diese Bücher billiger machen, indem der volle Buchhändlerrabatt, und zwar 20 v. H., dem Käufer zugute kommen solle. Dieser ganze argentinische Postbnchdienst schädige die argentinischen Buchhändler kaum, da diese ja hauptsäch lich von ausländischen Büchern leben. Durch das Verbreiten billiger Bücher über das weite Land werden neue Leser erzogen, bei denen sich dann auch das Bedürfnis nach anderen Büchern einstellen wird, das dann durch die richtigen Buchhändler befriedigt werden muß. Sch. Hanseatische Berlagöanstalt Aktiengesellschaft in Hamburg. — Vermögensaufstellung am 31. Dezember 1930. V-rmögc» RM Kassenbestand 8 712 18 Postscheckguthaben 108 788 36 Bankguthaben 8 867 40 Wechsel- und Scheckbestände . . 38 048 63 164 416 57 Maschinen u. Geräte einschl. Kontoreinrichtg. 976 750,— Neuanschaffungen 114 733,49 1 090 483,49 Verkauft 2 336,30 Abschreibg 98 997,19 101 333,49 989 160 Schriften 184 500,- Neuanschaffungen 4 235,65 188 735,65 Abschreibg 32 235,55 156 600 Metall 103 000 — Fahrzeuge 4 600,— Neuanschaffungen 1 925,— 6 425,— Verkauft 160,— Abschreibg 1 775,— 1 925,— 4 500 — Beteiligungen 289 000 — Grundstücke 77 700 Gebäude l 110 500,— Zugang 26 821,09 I 137 321,09 Abschreibg 12 321,09 1 125 000 — Hypotheken 51 600 — Außenstände 1 663 487 32 Warenbestände 1 108 630 20 5 732 984 09 Aktienkapital 1 800 000 Rücklage 50 000 3 412 000 Akzepte 100 000 348 658 13 20 000 Vortrag auf neue Rechnung . . . 2 325 96 5 732 984 09 Gewinn- und V-rlustrechnung am gl. Dezember Ig30. Aufwand. RM L, Zinsen 163 853 76 Rohgewinn: Abschreibungen auf: Maschinen und Geräte . . . 98 997 19 Schriften 32 235 55 Fahrzeuge 1 775 Gebäude 12 321 09 Delkredere 16 619 70 Vortrag auf neue Rechnung . . . 2 325 96 328 128 25 Ertrag. Verlags, und Druckereikonto . . . 326 224 80 Vortrag aus 1929 1903 45 328 128 25 In der Generalversammlung vom 18. Juni 1931 wurde die Zahl der Aussichtsratsmitglieder auf zehn festgesetzt. Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Herren: Christian Winter, Vorsitzender; Hans Bechly, Robert Fedisch, Max Habermann, Walter Hannemann, Emil Koppelt, Christian Krauß, Walther Lambach, Hermann Miltzow,AlbertZimmcrmann. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 150 vom 1. Juli 1931.) Starb Gutcnberg in Mainz oder Eltville? — Bisher wurde all gemein angenommen, daß Johann Gutenberg seine letzte Ruhestätte in Eltville gefunden habe. Dieser Ansicht ist vor einiger Zeit vr. Nuppel in der »Frankfurter Zeitung« und jüngst auch in der »Zeit schrift für Deutschlands Buchdrucker« entgegeugctreteu. Es wird u. a. darauf hingewiesen, daß Gutenberg vom Kurfürsten von Mainz Speise und Trank mit der Bestimmung erhielt, daß diese Zuwendun gen, die nach Mainz geliefert wurden, weder verkauft noch ver schenkt werden durften. Diese Vorschrift hätte keinen Sinn gehabt, wenn Gutenberg in Eltville wohnte. Nach der Ansicht vr. Nuppels 663
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