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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1935
- Strukturtyp
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- 1935-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1935
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- Deutsch
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X» 232, ö. Oktober 193S. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. museal werden lassen. Ob sie dann verstauben oder unsterblich werden, darüber hat nicht die Kammer zu entscheiden. Jung, zuverlässig und zukunftsversprechend wird uns nur derjenige sein, der instinktsicher diese Probleme fühlt. Es ist dabei unsere schönste Pflicht, für die Namenlosen zu sorgen, welche die Zukunft in sich tragen. Ich bitte für meine Ausgabe um das Ver trauen meiner Mitarbeiter. Ich möchte dort am liebsten arbeiten, wo Not am Mann ist. Wir wollen absolute Kameraden sein und unseren Glauben miteinander teilen, daß es um unsere Sache deshalb so gut steht, weil wir das einzige Land der Welt sind, das eine musische Führung hat.» Für die Geschäftsführung der Reichskulturkammer hieß Hans Hinkel den neuen Präsidenten im Kreise der Reichs- jchrifttumskammer herzlich willkommen. Johst habe ihm ganz aus dem Herzen gesprochen. »Wenn dieser Tag», betonte Hans Hinkel, »ein Tag der aufrichtigen Freude für uns ist, dann vor allem deshalb, weil wir für die Führung des deutschen Schrift tums einen alten Nationalsozialisten und Kameraden gefunden haben, dessen vornehme Haltung und Treue uns verbürgt ist. Ihnen, lieber Hans Blunck», fuhr Hinkel fort, »möchte ich für Ihre große Leistung herzlich danken und freue mich sehr, daß wir auch weiterhin in Ihnen einen Mitarbeiter haben werden, den wir nie missen wollen. Im Amt des Altpräsidenten, das zu übernehmen Sie sich gern und unverdrossen bereitcrklärt haben, werden Sie vor allem die angeknüpften Beziehungen mit dem ausländischen Schrifttum sicher immer fester gestalten. Sic haben in Hanns Johst den würdigsten Nachfolger, den wir heute in der Nation fanden, erhalten. Unsere Kameradschaft mit Hanns Johst ist nicht verfügt oder verordnet, sondern entstanden, gewachsen und erhärtet in den langen Jahren des schönen und zugleich leidvollen Kampfes um die Nation. Ich will es offen bekennen, ich bin auch diesmal ein wenig Schuld daran, daß Hanns Johst erneut in der Reichs hauptstadt einen Platz an der ihm zukommcndcn Stelle einnimmt. Gemeinsam haben wir in den Kampsjahren in der ersten national sozialistischen Kulturorganisation, dem Kampfbund für deutsche Kultur Alfred Rosenbergs, zusammengearbeitet und zufammen- gestandcn, um Persönlichkeiten zu werben und anzusetzen, die innerlich zu uns gehörten. Es war ganz selbstverständlich und organisch, daß wir damals zu Tritt, der jetzige Reichskultus minister Rust, Hanns Johst und ich, eines Tages Anfang Fe bruar 1933 in das große Haus Unter den Linden hineingingen und aus diese Weife das Preußische Kultusministerium ganz un dramatisch .erobertend Gemeinsam mit den Kameraden der Kul turorganisation waren wir schon damals bemüht, alle entschei denden Stellen im Kulturbereich mit Nationalsozialisten zu be setzen. Denn es gibt in uns allen außer dem Glauben an den Führer und die Idee nur noch den weiteren Kraftquell der nationalsozialistischen Kameradschaft, die alle Widerstände über windet und die wir täglich aufs Neue bewähren müssen.» Besonders begrüßt Hans Hinkel auch die Ausführungen von Hanns Johst über die organisatorischen Fragen und seine Ziel setzung, für die er und seine Mitarbeiter in der Reichskultur kammer jede Unterstützung finden würden. Sein besonderer Dank gelte aber Pg. vr. Goebbels, der mit rascher Entschlußkraft und ohne sich von unvermeidlichen Formalitäten stören zu lassen, die Berufung vollzogen habe. Denen, die etwa im Trüben fischen zu können glaubten, sei damit gründlich das Handwerk gelegt. »Wir werden«, schloß Pg. Hinkel seine Ausführungen, »gemeinsam allen Unverbesserlichen auf die Finger klopfen, die cs versuchen sollten, uns aus geseiftes Parkett zu sichren und werden gemeinsam das tun, was ehrlichen Kameraden für einander zu tun geziemt.« Er sehe es als eine besonders glückliche Lösung an, daß Hanns Johst als Präsident der deutschen Dichtcrakademie zugleich auch Präsi dent der Reichsschristtumskammer sei und dieser Präsident zugleich der mit dem Preis der NSDAP ausgezeichnete deutsche Dichter ist. Als Sprecher der Mitarbeiterschaft der Reichsschrifttumskam- mer brachte Vizepräsident Ministerialrat Nr. Wismann zum Ausdruck, daß die von Hanns Johst erwähnte Sorge von Anfang an auch im eigenen Kreise lebendig gewesen wäre. Er versprach, daß in der Kammer auch weiterhin der Geist nationalsozialistischer Arbeitsgemeinschaft gepflegt werde und sich alle Mitarbeiter bemühen werden, die Linie der Bewegung allen Widerständen zum Trotze aufrechtzuerhalten. In diesem Geiste werde die Mitarbeiterschaft auch unter dem neuen Präsidenten ihre Pflicht tun. Zum Schluß überbrachte Pg.WilhelmBaur dem scheiden den Präsidenten den Dank des deutschen Buchhandels, für den Hans Friedrich Blunck sehr viel getan habe. Er begrüßte zugleich Hanns Johst als neuen Präsidenten und versicherte, daß der Buch handel als Teil her Reichsschristtumskammer auch weiterhin be strebt sein wird, das gute Schrifttum zum Vorteil des national sozialistischen Staates zu Pflegen und zu fördern. An die Sitzung schloß sich ein kameradschaftliches Zusammen sein aller Teilnehmer. Or. O. Liskowsky. Sonderausgabe von „Buch und Volk" (Wiederholt aus Nr. 2Z0) Mit Rundschreiben vom 28. September ist den Obleuten und Vertrauensleuten empfohlen worden, ein Postpaket von der Sonderausgabe von „Buch und Volk" vorab zu bestellen, damit sie sofort bei Vorliegen der ersten Eremplare Probehefte in die Hände bekommen. Um die Zusendung dieser Probepakete zu beschleunigen, werden wir, ohne die Bestellungen abzu warten, sofort bei Fertigstellung der ersten 60000 Stück jedem Obmann und Vertrauensmann ein Post paket (45 Stück) unverlangt unter Belastung von Bezugspreis und Porto zusenden. Die Postpakete werden Ende dieser Woche abgeschickt. Leipzig, den 2. Oktober 1935. Or. Heh. 827
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