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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.03.1928
- Strukturtyp
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- 1928-03-20
- Erscheinungsdatum
- 20.03.1928
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- Deutsch
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X: 68, 20. März 1928. Redaktioneller Teil. Vd^'enblatf f. d. Dt^ckin. Buckibondol. Eine gut aufgezogene Rundfrage, an der sich auch Volks bibliotheken und größere Wirtschaftsbetriebe gern beteiligen wer den, kann mit einem Schlage weiteste Kreise einer Stadt mobili sieren und das Buch, resp. den Begriff Lektüre zur Diskussion stellen. Ein ungeheurer Gewinn. Veranstaltungen ähnlicher Art der Tages- und Zeitschriftenpresse in den letzten Jahren haben gezeigt, daß Leser und Abonnenten durch regste Mitarbeit und Treue vielen Blättern erst Resonanz schufen, die sie ein flußnehmend und die öffentliche Meinung bestimmend machte. So ist die heutige Presse ein durchaus Persönliches Ausdrucks instrument unserer Zeit geworden. Der scheinbar individuali stisch eingestellte Buchhandel jedoch ist in Gefahr, eine unpersön lich, kapitalistische Angelegenheit weniger Großunternehmer zu werden. Damit entgleitet die Initiative der Buchverteilung den Händen der Gesamtheit unseres Standes und macht in Zukunft jede Werbung für das Buch überhaupt illusorisch. Rundfragen sind aber nur ein Teil der Werbung, wie sie der Buchhandel gelegentlich von sich aus unternehmen kann. Nun zu der notwendigen größeren Front. Wir haben in Deutschland eine ganze Reihe von Stellen, Verbänden und Körperschaften mit ausgesprochen kulturellen Aufgaben. Darunter sind Persönlichkeiten, die den national erzieherischen Wert des Buches, seine bindende Kraft genau kennen und eine besondere Werbung ohne weiteres fördern und unterstützen würden. Ihre Zahl geht in die Hunderte und in jeder Stadt sind sie dem Einzelbuchhandel bekannt. Die Volks und Mittelschulkreise gehören ohne weiteres dazu; in Hochschul kreisen ist man dem Buchhandel zur Zeit nicht besonders geneigt. Dann kommen aber Schriftsteller- und Künstlervereinigungen, Volksbildungsverbände, Volkshochschulen, Bibliothekare und ein sichtige und sozial denkende Leiter von Großhandels- und Indu striebetrieben. Bei den Parlamentariern ist ein Fragezeichen zu sehen. Die Frage des Wiederaufbaues von Staat und Gesellschaft, Wirt schaft und Kultur geht zwar von der Gesinnung des einzelnen aus und Gesinnung ist eine Sache der geistigen Erziehung. Es müßte daher doch möglich sein, auch unsere Politiker zu über zeugen, daß die geistige Erziehung hinter der jetzt vorherrschend körperlichen nicht weiter zurückgesetzt werden darf. Vielleicht läßt sich der eine oder der andere im Hinblick auf die Geschichte des 19. Jahrhunderts auf Sinn und Bedeutung der geistigen Vorbereitung, die dem wirtschaftlichen und politischen Deutsch land von 1870 vorausging, erinnern; Parlamentarier zu ge winnen wäre also besonders wertvoll. Das ist in großen Zügen die Front, wie sie erforderlich, und die zu schaffen die erste Aufgabe unserer neuen Bewegung, nennen wir sie »Freunde des deutschen Buches«, wäre. Gerade dem Buchhandel mit seinen ausgedehnten gesellschaftlichen Beziehun gen müßte eine solche Frontbildung möglich sein. Alljährlich zweimalige Zusammenkünfte, die eine in Leipzig, die andere im Wanderturnus, würden die erforderliche Aktivi tät sichern und wären imstande, die Öffentlichkeit zu gewinnen und damit auch gelegentlich Stellung zu nehmen gegen mancher lei Auswüchse und Überschätzungen sportlichen und politischen Geistes. Wer trägt die Fahne dieser neuen Bewegung? Die Kreis- und Ortsvereine? Oder die »Gilde«? Nein. Der Börsenver ein? Fragezeichen Ihm sind wohl eine Reihe Ange höriger des Buchhandels bekannt, die, dem Vereinsleben ferne stehend, sehr wertvoll wären, und diese müßte er auffordern. Die ganze Entwicklung selbst aber müßte der persönlichen Initiative von ein Paar Dutzend Kollegen übergeben werden. »Freunde des deutschen Buches« wäre ein Sammelruf für diese lose Ar beitsgemeinschaft, die sehr bald in Nord und Süd, in Ost und West und darüber hinaus alle lebendigen Kräfte vereinigen würde, wenn, ja wenn — der Buchhandel will. Vidsant eoosules. Ich stelle meine Anregung zur Diskussion, würde aber statt schriftlicher Auseinandersetzung eine mündliche Aussprache in kleinem Kreise, vielleicht Montag nach Kantate in Leipzig vor ziehen. Georg C. Steinicke. 312 Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig, Gerichtsweg 26, Poßschließ- sach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1928, Nr. 62. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. ^ gsno « generale de Oidrairis st cis k u b I i e a t i o n s, Paris. Pili als Osipsig 0 1, Krererstr. 4: Latalogus insn- suei cis la lidrairis kran^aiss. 53. dakrg., danuar und Kebruar 1928. de 8 8. Allgemeiner Anzeiger für Buchbindereien. 43. Jg., Nr. 10. Stuttgart. Aus dem Inhalt: Ein Beitrag zur Frage von parallel und quer zum Faserlauf des Papiers gebundenen Büchern. — Dula-Steckhefter. — C. Maier: Schädigung durch die hohen Drucksachengebühren. ^nrslgsr kür Papier- und 8 ok r e i b rv a r s n. 38. dakrg., Nr. 6. Wien. Vus dem Inkalt: Oer papisrkändlsr und der ^eiitungsverkauk. — I)is dekördlicks Konkurrent. ^.Ntsigsrkür dsn 8ckrveirsr. Duekkandel. 40. dakr- gang, Xe. 5. Aüriok: ^rt. lost. Orell Küssli. ^.us dem Inkalt: 8uokkänd1er-8ckuls 2ürivk. — Zürdeks: Detrieksrstionali- sierung.— 8. Kentsek: Duekkändler l. und II. Klasse. Ratio nalisierung oder sinnloses Orauklosrvirtsekakten? ^rediv kür Ribliograpkis, Ruck- und Riklio- tksksvssen. Hrsg. v. N. Orolig. Reikekt 3. Olg. 1 u. 2. Or. Kduard 8trÄssinaxr: Ridliograpkis rur okerösterreiekiseken Oesokiekts 1891—1926. l.int: pranx Winkler, Verlag »lm Ruekladsn«. 112 8. Okg. je Nk. 2.50. Oie Auslage. Dekoration, Reklame, Verkauksrraxis, Organi sation. Kskt 26. Nüneksn: ll. Nillsr Verlag Kommandit- Oesellsekakt. Vus dem Inkalt: V. Ilsrtr: Ostern im 8ekau- kenster. — p. 8ekiaileker: Oie ps^ckologiseks Drille. — Oie Kunst der Kundenkekandlung. — Neues aus der Kunststadt Nüneksn. Lartk, dokann Ambrosius, Oeiprig: PKNosopkie, psvekologie, Pädagogik. Nonatlieksr Xnreiger aller Nsu- erseksinungen des in- und auslsndiseken Rückermarktes sorvie mit susgevväklten /lusrügen aus packtsitsekrikten. 4. dakrg., Nr. 3. Bertuch, Theodor: Belegorganisation. Buchhaltung ohne Hilfsbücher. Ideen zur Organisation und Buchführung mitt lerer kaufmännischer Betriebe mit und ohne Ladengeschäft. Graz 1928: Im Selbstverlag des Verfassers, Sparbersbachg. 17. 8 S. Verfasser ist Leiter der Buchhandlung von Jos. A. Kienreich in Graz. Blätter für Bücherfreunde. Literarische Neuigkeiten. 28. Jg., Heft 1. Leipzig: Koehler L Volckmar A.-G. L Co. Aus dem Inhalt: O. Kramer: Neuere Literatur für Konfir mation und Ostern. — Neue Frauenbücher zum Osterfest. — E. Hcyck: Wilhelni Kotzde, zu seinem 50. Geburtstage. — Maxim Gorki, 60 Jahre, 27. März 1928. — Fr. Ernemann: Wilhelm Schreiner. — Petxr Dörfler, zu seinem 60. Geburtstage am 29. April 1928. — Felicitas Rose. — Die Pallas-Klassiker des C. F. Müller-Verlages in Karlsruhe. — Nlbrecht Dürer. — F. Ottmann: »Albrecht Dürers Welt und Werk«. — Probe» aus neuen Büchern. Holet!» Rikliogräkioo dsl Ovntro de Intsreamkio In!< !cc, tual Oermgino-Kspsnol. ^no I, No. 2, Rebrsro de 1928. .^d- ministraeiün: Nadrid 4, 2urdanc>, 32. Preis: 4 pes. k. 4 llskts pro dskr. Enthält Besprechungen deutscher Bücher, die für Spanien Interesse haben. Rraumüllsr, WiIkslm, Oniversitäts-Vsrlagsdk. 0. m. d. II., Wien: Verlags-Verreiekiils. 4 8. »Oie Rüokerpost«. Nonatlieker Unrsigsr von Neuersekei- nungen des dsutscksn Luekkandels aus allen Oekielsn des Wissens und dsr 8ekönen Oitsrstur. 10. dakrg. Kekruar 1928. Rrankkurt a. N.: ll. Oiloker. 16 8. 8" Nit 8cklüsssl mir Krmittlung der Verleger. Der Buch- und Zeitschriften Handel. 49. Jahrg., Nr. 11. Berlin. Aus dem Inhalt: A. Streißler: Das Verlagsrecht an Zeitschriften. — Or. Brönner: Wann geben häusliche Belastun gen usw. einen Anspruch auf Ermäßigung der Einkommensteuer? — E. Drahn: Jules Verne, zum 100. Geburtstag.
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