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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1928
- Strukturtyp
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- 1928-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1928
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- Deutsch
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X 95, 24, Aprll 1928, Redaktioneller Teil. Börsenblatts, d, DtlSn.Buchhandel. Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, E. G. m. b. H,, Leipzig. Bilanzper31. Aktiva Kassa-Konto 382L4 Postscheck-Konto 152L5 Adca festes Geld 20 000.- Adca lausendes Konto 6 803.— Commerz- und Privat-Bank 4 608.05 Waren-Konto Bestand 324.— Debitoren 2 313.85 Inventar-Konto Bestand ....... 3084.75 abzllgl. ca. IlifL Abschreibung aus An- schassungswert von Mt. 3 744.55 . . . . 374.75 2 710.— Maschinen-Konto Bestand 7 400.— abzllgl. 25A Abschreibung auf Anschas- sungsmert von Mk. 13 550.— . 3 400.— und nachtriigl. Abschreibung sllr 1028. . . 880.— 4 080.— 3 320 — 48 813.40 Verlust- und Gewinnrechnu Soll Lohn- und Gehalt-Konto 54 102.92 Unkosten-Konto 18 098.70 Abschreibungen: Inventar-Konto 374.75 Maschinen-Konto 4 080.— 4 454.75 Gewinn-Vortrag vom 1. Januar 1927 . . 254.98 Überschuh im Jahre 1927 2 271.74 2 526 70 77 183.07 Dezember 1927. Anteile-Konto: 2 516 verbleibende Genossen . . . . . 30 230.— P-ssi - 34 ausscheidende Genossen . . . . . 340.— 30 570.— Konto sllr alte Rechnung 201.88 Reservefonds-Konto Gewinn- und Verlust-Konto: Vortrag vom 1. Januar 1027 . . . . . 254.98 7 314.01 Reingewinn in 1827 . . . 2 271.74 2 528.70 40 813.49 gperSI. Dezemberl927. Haben Gewinn-Vortrag aus 1928 254.98 Lastzettelgebühren-Konto 70 909.90 Zinsen-Konto 1400.81 Waren-Konto Bruttogewinn 4 617.40 77 183.07 Der Aufsichisrat hat die vom Vorstand aufgestellte und von Herrn Bücherrevisor Jäger nachgeprüfte Jahresrechnung richiig be funden und bütci. den Geschäftsbericht mit Bilanz wie Verlust- und Gowmnrechmmg zu genehmigen, die Verwaltung zu entlasten und den Gewinn dem Vorschläge entsprechend aus neue Rechnung vorzutragen. Der Aussichtsrat: Walter Jaensch. vr. FelixMeiner, Vorsitzender. > klbliotkeca kacctiica. Ein ungewöhnliches Buch, diese Bibliotheca Bacchiea*): Durst be herrscht alle Wesen, der Durst nach Wahrheit, Freiheit, Unsterblichkeit ist dem Menschen eigentümlich. Ihn über die irdische Verbannung zu trösten und an -die himmlische Heimat zu mahnen, gab Gott ihm den göttlichen Nektar, den Wed». Der Mißbrauch des Alkohols ist sicher zu bekämpfen, aber die Torheit und Ketzerei, einem ganzen Volke allen Alkohol entziehen zu wollen, hat den Sarazenen ebenso wie den Chinesen ihre Stoßkraft genommen und läßt, in den Vereinigten Staa ten von Amerika, heute zum dritten Male de» Selbstmord eines großen Volkes befürchten. Altar »nd Kultus oon Land zu Land kün deten, Kunstwerke und Schriftwerke ohne Zahl künden noch immer von der Bedeutung des Weines für das Menschengeschlecht. Der weinbcgcisterte Franzose, dem sich derart das Bild der Welt malt, ist zugleich 'begeisterter Bibliophile, So sammelt AndrS L. Simon Bücher, die irgendwie vom Saft der Trauben handeln, so studiert er in Büchern, eigenen und sromden Besitzes, was sie darüber sagen, so beginnt er jetzt bei Maggs Brothers mit der Veröffentlichung eines prächtig ausgestaitcten, nur in kleiner Auslage (250 gezählte Stück) herausgegebenen beschreibenden Verzeichnisses von Drucken vor 1800, die den menschlichen Durst unter allen Gesichtspunkten, bei allen Völkern und In allen Zeiten beleuchten. Band 1 gilt den Wiegen drucken, während Band 2 dem 18. Jahrhundert gewidmet werden soll. Ein reizvolles Buch, dieser erste bisher vorliegende Band, auch sllr den, der die weinfreudige Einstellung des Verfassers nicht gang zu teilen vermag. 105 Werke tu ISO Ausgaben werben uns vorgesührt, davon 40 ans eigenem Besitz; dazu 60 z. T. zweifarbige Tafeln. Frühe gedruckte Schriften, die sich nur mit dem Wein beschäftigen, sind natürlich selten und geringen Umfangs; auch tauchen sie erst um die Jahrhundertwende aus: «in anonymer Iractatus cke vino «t eiuo bumaive sous tous 863 aspoeis, ober tous Ie3 peupies et ckans tous los iswp3. lomv I: loounadiss, I-onckvn L staris, dlaggs ttcotbers 1927. g 5 5. 462 propristate (Rom, Beslckeit und Mayer), des Arnoldus lde Villanova Abhandlung von den medizinischen Weinen lParis, Baligault für Jau- mar und Julian), der Sermon kort sozeux cke Saint-Haimn, die Verse des vedsi cku rin et cke l'eau. Gegen die Trunkenheit vornehmlich richtet sich der I-iber cke Hella et ckeaunio des Hl. Ambrosius (Köln, Retro Mtnores) und die Satire des Beroaldus (Bologna, Kneift 1499). Umfänglichere Abschnitte widmen dem Wein Bücher wie des Bartholoinaeus de Glanvilla luder cke proprietstidus rorum, des Johannes de S. Geminiano I-iber cke exemplm et simüttucklalbus rsruw, das Speoulum naturale des Bincenttns Bollovacensis, die Naturgeschichte des Plinius, der 1-1 der rurallnm eemmockorum des Petrus de Crescentiis und die beliebte Sammlung ber antiken 8erip- toreo re! ruaiieae. Aber auch in medizinischen Werken des Altertums und des Mittelalters, ln geschichtlichen von Titus Sirius dis Hart mann Schedel, in Predigt- und Gesetzessammlungen, sogar tn Platon und in der Bibel spürt Simon aus, was seinen Gegenstand berührt. Aus den Dichtungen der Griechen und Römer, aus Gower und Chaueer gibt er Stellen über den Wein wieder. Nicht weniger als ein Viertel der Abbildungen zekgt uns die belehrenden Holzschnitte über Len Wein bau aus Drachs Ausgabe des Petrus de Crescentiis. Auch der trun kene Noah aus Schcdels Weltchrontk ist nicht vergessen. Dl« in Fak simile reproduzierten Seiten ans Inkunabeln bringen meist Stellen llber den Wein. Schon die erste Tafel das Gleichnis vom Weinberg aus Jesaja 5 nach der Gutenbergdibel. Von den späteren ruft die Seite aus Reiners b'agikaoetus aeu cke morlbus et kaeettm wensas lBasel, Furier, nach 1. 4. 1490), die einzige mit z. T. deutschem Text, Herrn Bacchus an, >ben heiligen Bein, ohne den das Mahl keime Ehre finde, der die Herzen freudenreich mach«. Mit dem Elser des Liebhabers ist die Literatur durchstöbert, mit dem Geschmack des Liebhabers wird das Erträgnis in abwechslungs reicher Mannigfaltigkeit vor uns ausgebreitet. Das rechte Buch eines Bibliophilen. Am eindrucksvollsten zeigt sich bas, wenn wir Anord nung und Bestand der berücksichtigten Werke beachten. Ein Gelehrter würbe die Ausführungen und Aussprüche der von ihm angezogenen Versasfer in einen inneren, sachlichen Zusammenhang gebracht oder wenigstens nach der Lelnns- und Wirkungszeit dieser Verfasser anein ander gereiht haben. Das gleichzeitige deutsche -Buch vom Wein, aus
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