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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1929-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1929
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- Deutsch
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X- 22, 28. Januar 192g. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Verteilung von Preisen in Gestalt wertvoller Bücher oder Beigabe von Büchern zu Sportpreisen anderer Art. 13. Buchhandel. a) Im Rahmen des für Verlag und Buchhandel Möglichen Stiftungen von Büchern für Prämienzwecke. d> Besondere Ausstattung der Buchhandelsfcnster für diesen -Tag-. Nach längerer Aussprache wurde diesem Plan im allge meinen zugestimmt und ein Arbeitsausschuß unter dem Vorsitz des früheren Reichsinnenministers vr. Külz eingesetzt, dem außer den Vertretern des Schrifttums und Buchhandels Ver treter der Presse, des Städtctages, des Büchereiwesens, der Volks bildung und der Lehrerschaft angchörcn. In zwei Arbeitsaus schuß-Sitzungen wurde das Programm im einzelnen erörtert, wobei mit Rücksicht auf gewisse pädagogische Bedenken die Prä miengabe in Schulen zunächst ausgcschaltct wurde. Am 12. Ja nuar d. I. fand eine erneute Besprechung im Reichsministerium des Innern statt, zu der alle an dem Tage des Buches inter essierten Verbände eingcladen waren. Weit über hundert Dele gierte der Länder und Verbände nahmen an der Sitzung teil. In seiner einleitenden Ansprache bekannte sich Reichsministcr Severing zu dem Wunsch, dem Buche, als dem. ältesten Pionier der Kultur, wieder mehr Verbreitung zu verschaffen. Nach dem Referat Walter von Molos über -Die kulturelle Bedeutung des dichterischen Buches in der Zeit«, Professor Hankamers (Köln) über »Die kultu relle Bedeutung des wissenschaftlichen Buches in dcrZcit« und vr. Buchwalds (Jena) über »Die kul turelle Bedeutung des Buches für die Volks bildung« — Referate, die wir voraussichtlich demnächst hier zum Abdruck bringen können — fand eine von Reichsministcr a. D. vr. Külz eingeleitete Aussprache statt, in deren Verlaus sich die Vertreter der verschiedenen Verbände zur Mitarbeit bereit er klärten. Besonders ist zu bemerken, daß der Deutsche Städtetag seinen Beschluß mitteiltc, den einzelnen Gemeinden die Förde rung des »Tages« zu empfehlen, und daß ein Vertreter des Reichsausschusses für Leibesübungen zugleich auch im Namen der Arbciter-Sportvcrbände die Sympathie des Sports mit dem ge planten »Tage« und die Bereitwilligkeit bekundete, in Zukunft auch das Buch als Preis für sportliche Siege zu verwenden. Das Ergebnis der Aussprache wurde von Minister Severing wie folgt zusammengefaßt: Das Reichsministerium des Innern behält die Notlage des deutschen Buches im Auge und sucht Maßnahmen zur Abstellung aus eigenen Möglichkeiten und unter Mitwirkung der Länder. Die Selbsthilfe der Verbände ist aber ebenso notwendig. Das vom Arbeitsausschuß aufgestellte Programm für den Tag des Buches habe die Versammlung gebilligt. Der Ausschuß, an dessen Arbeit sich voraussichtlich in Zu kunft noch einige weitere Verbände beteiligen werden, wird in dem genehmigten Sinne den Tag des Buches weiter vorbereiten. Am 22. März vormittags wird eine interne Sitzung des Schrift tums und des Buchhandels unter Beteiligung der Presse statt finden. Sie soll dazu dienen, durch Referate über die Schrifttum und Buchhandel berührenden Fragen Klarheit darüber zu schaffen, was diese beiden Betreuer des Buches für das ihnen anvcrtraute Gut zum Besten der Allgemeinheit tun können. Der Buchhandel wird gern bereit sein, dabei Rede und Antwort zu stehen über seine Arbeit im Dienste des Buches mit dem ernsten Bestreben, jede Anregung, die ihm im Interesse der Sache zugctragen wird, gewissenhaft auf ihre Verwirklichungsmöglichkeit zu prüfen. Am Abend des 22. März wird eine öffentliche Kundgebung statt finden, in der in Anwesenheit der Behörden, durch den Deutsch- landscnder verbreitet, vor dem ganzen deutschen Volke dargelegt werden soll, was führende Köpfe über die Gedanken »Buch und Volk«, »Krisis des deutschen Buches«, »Der Weg des Schrift stellers in unserer Zeit«, »Buch und Leser« zu sagen haben. Daneben sind für diesen Tag Veranstaltungen als Mahnruf zum Buch in Ländern und Gemeinden, in der Schule, in den Volksbüchereien, in den Volksbildungsverbändcn, auf der Bühne und in den Sportverbänden in Aussicht genommen. Auch der Film hat sich zur Mitwirkung bereit erklärt, wie auch der Rund funk durch die Verbreitung der Berliner Kundgebung seine Mit arbeit bietet. Aufgabe des Arbeitsausschusses wird es sein, für diese je nach Größe und Art des Gemeinwesens sicherlich verschieden zu formenden Veranstaltungen Anregungen auszuarbeitcn und zur Verfügung zu stellen. Aufgabe des Buchhandels muß es sein, sich für diesen »Tag-, soweit es nur immer in den Kräften des Einzelnen steht, bereit zu machen. In seinem Lande, in seiner Gemeinde, bei den ihm nahestehenden Verbänden, bei der Presse seines Bezirkes wird der Buchhändler für den Ge danken dieses Tages werben können. Die Ergebnisse der Be ratungen des Arbeitsausschusses werden wir ihm hierfür recht zeitig in die Hand geben. Dabei wird der Buchhandel jedoch gut tun, nicht zu sehr in den Vordergrund zu treten, um falsche Folgerungen zu vermeiden. Denn ist der Tag auch seine eigene Sache, so ist sie doch ebenso Sache des ganzen deutschen Volkes. Am 22. März aber wird ein vorbildlich ausgestattetes Schau fenster sein Festtagsgcwand für diesen »Tag des Buches« sein. Wir wenden uns nicht nur an den reichsdeutschen Buch handel. Auch Österreich will den 22. März in gleicher Weise in den Dienst des Buches stellen. Wir sind überzeugt, daß auch sonst draußen, wo deutsche Buchhändler für das deutsche Buch eintreten, der 22. März, soweit es die Verhältnisse in den be treffenden Ländern erlauben, ein Mahntag für das deutsche Buch werden wird. Ein Mahntag! Wir sind uns bewußt, daß dieser Tag nur ein Anfang sein kann. Wenn er aber die Atmosphäre, den Boden schafft, ans dem die Alltagsarbeit der Volksbildung wie des Buchhandels Frucht treiben kann, hat er seine Aufgabe gut erfüllt. Ein Wort noch zu dem gewählten Tag. Der 22. März ist, wie schon erwähnt, der Todestag Goethes. Es ist aber auch ein Tag in der Zeit, in der die Schulentlassenen in das Leben hinaus zutreten pflegen. In diesem, oft schicksalentscheidcnden Augen blick sollen sie einen Weckruf zum Buche hören, der dann von Jahr zu Jahr am 22. März bei jedem neuen »Tag des Buches« wieder ertönt. Was erst leise, dann immer lauter im Innern wiederklingt, wird, so wollen wir hoffen, eines Tages selbst ein Ruf zum Buche werden. vr. Dtetze. Reichs-Unfallverhiitungswoche. Der Verband der Deutschen Bcrufsgenossenschaftcn plant, wie bereits im Börsenblatt Nr. 283 vom 6. Dezember 1928 und Nr. 12 vom 15. Januar 1929 angedeutet, in der Zeit vom 24. Februar bis 3. März 1929 eine Reichs-Unfallverhütungswoche. Durch das Berliner Organisationsbüro sind Bezirks- und Orts ausschüsse gebildet, bei denen die von Gewerkschaften, Vortrags gesellschaften und einzelnen Firmen geplanten Veranstaltungen zentralisiert werden. Bei diesen Ortsausschüssen bitten wir auch, falls es nötig erscheint, die vom Verband herausgegebenen Plakate für die Schaufensterauslagen auszuwählen. Der Verband hat ferner hingcwicsen auf die von sehr vielen Städten und besonders in Schulen veranstalteten Preisausschrei ben öffentlicher Art. Er stellt anheim, Bücher als Prämien hier für zu empfehlen, weshalb die Fühlungnahme mit den entstan denen Ortsausschüssen, den Behörden und Schulleitern an- zustrcben ist. Im 3. Nachrichtenblatt zur Rcichs-Unfallvcrhütungswoche hat der Verband ein Literaturverzeichnis über erste Hilfe und Unfallverhütung veröffentlicht. Wir haben jedoch bei Prüfung dieser Aufstellung fcststcllen müssen, daß nur ein Teil der darin aufgeführten Werke durch den Buchhandel beziehbar ist, und haben uns deshalb von der Deutschen Bücherei eine Liste auf stellen lassen, die wir als ein Hilfsmittel für die eventuellen Schaufensterauslagen hiermit veröffentlichen. Der Verband wird unser Literaturverzeichnis im 4. Nach richtenblatt, das allen Bezirks- und Ortsausschüssen zugeht, ver öffentlichen. W st. I. Unfallverhütung. 182g Niedlcr, Al.: Unfallverhütung und Rechtspflege. München: R. Oldenbourg. 35 S. 8°. G,. RM 1.—. 103
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