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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1929
- Strukturtyp
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- 1929-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1929
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- Deutsch
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Das Lieblingsbuch aller Tierfreunde, eine Zierde der Weltliteratur ist der Original-Brehm Die Nichtlinien für die Neubearbeitung Eine zeitgemäße Erneuerung des ..Tierlebens" durfte sich nicht auf die Einfügung des Neuentdeckten und die Ausscheidung des Veralteten beschränken. Vielmehr war - bei aller berechtigten Tendenz. Inhalt und Form des alten ..Brehm" nach Möglichkeit unangetastet zu lassen vor allem der Ent- wicklungsgedanke stärker als früher zum Ausdruck zu bringen, äußerlich schon darin, daß nicht mit den höchsten, sondern mit den einfachsten Lebewesen begonnen wurde. Mehr als sonst war auf den» anatomischen Bau der Geschöpfe und auf die Funktion ihrer inneren Teile einzugehen. Eine grund legende Amgestaltung verlangte endlich die Tierpsychologie. War im alten ..Brehm" oft von den „Gefühlen" und vom „Verstand" der Tiere die Rede, so wissen wir heute, daß sich fast alle ihre bewunderten Leistungen als angeborene Instinkte begreifen lassen. Dieser Standpunkt, der modernen Tierpsychologie macht aber das „Tierleben" nicht weniger anziehend: im Gegenteil: die Zweck mäßigkeit und Feinheit der tierischen Instinkte und die oft überraschende Art. wie scheinbar intelligente Handlungen sich einfach erklären lassen, fesseln den heutigen Leser des „Brehm" mehr als die frühere „Vermenschlichung". - Rach wie vor ist aber auch bei der vierten Auflage das Hauptgewicht auf das biologische Moment gelegt, auf das Leben der Tiere, wie es nicht nur Brehm selbst, sondern die Die wissenschaftlichen Mitarbeiter tonnte, wurde die Arbeit geteilt. Der auch als fesselnder Schriftsteller hohes Ansehen genießende Direktor des Zoologischen Gartens in Berlin, Prof. vr. L. Heck, übernahm bis auf die „Raubtiere" und „Paarhufer", die vr. M. Hilzheimer dargestellt hat. die Bearbeitung der „Säugetiere". In der Abteilung „Vögel" wurde das von William Marshall gesammelte reiche Material verwendet und das Manuskript nach seinem Tode vom Herausgeber und von Prof. Or. Fr. He mpel mann vollendet. Für „Lurche und Kriechtiere" wurde der bekannte Wiener Forscher Prof. Or. Fr. Werner gewonnen. Die „Fische" bearbeitete Prof. vr. O. Steche, und Prof. l)r. R. Heymons erneuerte auf Grund eigener Forschungen den Band „Insekten, Spinnen und Vielsüßler". In dem Band „Biedere Tiere" bear beitete Prof. Di-. V. Franz die Protozoen und Krustazeen, Or. L. Rick und Prof. vr. G. Grimpe die Schwämme, Zölentcraten und Echinodermen, Prof. Or. Fr. Hempelmann und Privatdozent Or. E. Wagler die Würmer, Prof. Or. H. Simroth und Prof. Or. G. Grimpe die Weichtiere, während die Einleitung der als Direktor des Senckenbergischen Raturhistorischen Museums und als Professor an der Aniversität in Frankfurt a. M. wirkende Herausgeber. Prof. vr. O. zur Strassen, geschrieben hat. Maler und Zeichner Auch auf die bildliche Ausstattung des Werkes, die ja von jeher ein Ruhm des „Tierlebcns" gewesen ist. wurde besondere Aufmerksamkeit verwandt. Außer den zahlreichen Holzschnitten im Text und auf Tafeln enthält jeder Band Wiedergaben nach Photographien, womit den Wünschen nach dem Leben abgelauschten Tierbildern Rechnung getragen ist. Drei- und Vierfarbendrucke, die die Arbeit des Künstlers in erstaunlicher Treue wiedergcben, sind in großer Anzahl ausgenommen worden. Außer wenigen von R. Friese herrührenden Meisterwerken stammen die Vogel- und Säugetierbilder größten teils von W. Kuhnert, der wie kein anderer das Tier in seiner natürlichen Bewegung und Amgebung zu schildern weiß. Insekten und andere niedere Tiere malte der Entomolog H. Morin. Ebenfalls Insektcntafeln und prächtige Bilder aus den schwierigen Gebieten der Fische und der niederen Wasser tierwelt lieferte P. Fland>erky. An der Illustrierung der Lurche und Kriechtiere haben I. Fleischmann und W. Heubach besonderen Anteil. Andere vortreffliche Bilder haben K. L. Hartig.A. Wagner. W. Watagin, K. Wysotski beigesteuert. Die tiergeographischen Karten, auf denen die Verbreitung der verschiedenen Tierfamilien im Kartenbilde dargestellt ist. sind von l)r. Th. Arldt. einem Spezialisten auf diesem Gebiete, vollständig neu bearbeitet und auf 13 Tafeln mit 33 Karten vermehrt worden. Bibliographisches Institut A. G. in Leipzig Kein Nachdruck der sreigewordenen, wissenschaftlich veralteten Originaltexte Brehms kann mit der Neubearbeitung auf gleiche Stufe gestellt werden 26. Januar 1829. Fertige BLcher, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 669 Die Kleine Ausgabe in vier Bänden ein Volks- und Jugendbuch im besten und edelsten Sinne Brehms Lierleben Kleine Ausgabe für Volk und Schule Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage von Di. Walther Kahle Mit 587 Abbildungen im Text und 142 Tafeln in Farbendruck, Ätzung und Holzschnitt 4 Vände, in Leinen 64 Mm., in Halbleder 84 Mm. Einteilung: Band I: Die Wirbellosen (Biedere Tiere, Insekten, Spinnenkerfe) XXXIl u. 415 Seiten Band II: Fische. Lurche und Kriechtiere. XX u. 593 Seiten. Band HI: Vögel. XX u. 648 Seiten Band IV: Säugetiere. XXII u. 738 Seiten Jeder Band ist einzeln käuflich ^^n dem nach der vierten Auflage des klassischen Hauptwerkes bearbeiteten „Volks-Brehm" ist das Hauptgewicht auf erschöpfende Behandlung der in unserer Heimat vorkommenden Tiere, ihr Leben, ihren Bau. ihre Entwicklung, ihr Seelenleben gelegt: doch sind auch die bekannteren und wichtigeren fremdländischen Tierarten in ihren Hauptvertretern dargestellt. Der „Kleine Brehm" bringt von der Fülle des Stoffes das Fesselndste. Weggelasien ist alles, was die Anbefangenheit junger Seelen gefährden könnte. Als Volks-, Jugend- und Schulbuch berücksichtigt der „Kleine Brehm" auch Volkstümliches, das sich in der Beurteilung und Behandlung der Tiere ausspricht, sowie durch weitgehende Darstellung des Gefangenlebens der Tiere die Bedürfnisse des Tierliebhabers. Die bildliche Ausstattung läßt die der früheren Auflagen weit hinter sich: außer zahlreichen lebensvollen, farbigen und schwarzen Tafeln nach den für den „Großen Brehm" gefertigten Originalen namhafter Tiermaler wird eine stattliche Reihe Vollbilder nach Naturaufnahmen dargeboten, in denen kennzeichnende Stellungen und Bewegungen der Tiere festgehalten sind. Auch die Textbilder — meist Holzschnitte von Kuhnert. Mühel, Heubach. Flan- derky u. a. — sind sorgfältig ausgewählt und kommen dem Anschauungsbedürfnis besonders entgegen. Vrehms Tierleben in Einem Band Nach ber neuesten (vierten) Auflage des Hauptwerkes frei bearbeitet von Profeffor IN, Georg Grimpe Mit 21 Abbildungen im Text. IS farbigen, 40 schwarzen Tafeln und einer Kartenbeilage XXXVI u. 836 Seiten In Leinen 25 Mm. ^H^rehms Tierleben in Einem Band" ist ein selbständiger, in freier Weise neubearbeiteter und nach Möglichkeit auf den heutigen Stand der Wissenschaft gebrachter Auszug der in dem Verlag des Arbrehm erschienenen großen Ausgabe. In gedrängtester Form, aber ohne lehrbuchmähig zu sein, wirft „Brehms Tierleben in Einem Band" einen Blick über das gesamte Tierreich von den niedersten bis zu den höchststehenden Arten und berücksichtigt in gleicher Weise einheimische wie ausländische Tiere aller Zonen nach Bau und Lebensweise. Am auch weniger gekannte Formen behandeln zu können, ist auf langatmige Beschreibungen einzelner Arten ganz verzichtet worden. Durch Weglassung der lateinischen Rainen im Text und durch Vermeidung entbehrlicher Fremdwörter wurde die Sonderbestimmung des Auszugs, ein Lesebuch zu sein, zu wahren gesucht. Die anschauliche Darstellung unterstützen zahlreiche Farben- und Schwarzdrucktafeln, die größtenteils dem „Großen Brehm" entnommen sind. So vereinigt dieser stattliche Band bei knappester Fassung alle Vorzüge der großen Auflage des Meisterwerkes in sich. Eine volkstümliche, bei aller Kürze gut lesbare Darstellung der gesamten Tierwelt mit einer Anzahl vorzüglicher farbiger und schwarzer Dilder Börsenblatt f. ö. Deutschen Buchhandel. SV. Jahrgang.
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