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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1930
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- 1930-11-18
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- 18.11.1930
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2«8, 18. November 1W0. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. L. Dtschu Buchhanbek. vnerner. 6. 6.. Leiprix. unck I'aul Oraupe, kerlin >V 10, lierZarten- 8tr. 4: Auktion: Vas käst vollstäncki^e Zrapbisebo Werk von Kckolpk von Genres, darunter Ladlroiebe Lrobeckrueko unck 8el- tendeiten, OriZinalreiebnun^en unck Aquarelle, ^utograpken, illuslr. Lüeber aus ckem Lesitr ckes Herrn OinsberZ, Loriin. 459 Krn. 48 8. m. ^bb. u. 8 'lak. Zr. 8" Versteigerung: 5. ve- rember 1930. Lnske, Hans, Leiprix 1, lalstr. 2: Kataloo 21: ^ivilreekt. 1126 Krn. 30 8. Kriixer L Oo., Leiprix 6 1, viebigstr. 9: ^nreixer 149: Erstaus gaben, in äeutseder 8praebe, ckes alebiinistiseden Krrtes unck Lbe- inikers ckok. kuck. Olauber. 19 Krn. 2 8. Lueek, k., IVien I, ^ugustinerstr. 7: Katalog 1: Kunst, Kunstge- sebiekte, Malerei, Lanckreieknungen u. a. 431 Krn. 48 8. Hlolina, Oabriel, lllackrick, l'ravesia ckel -^renal 1: Loletin biblio- gräkieo cke unos cuantos libros antiguos, raros ^ euriosos, ineu- nables-manuseritos. Ki n. 43 347—44 044. 64 8. mit ^bd. ?recio: 2 ptas. Kappaport, 6. K., Rom 10, Via ckel Labuino 153: Libliokilo romano 66: Varia. 611 Krn. 106 8. 8e!iulr Vesser, Lrnst, Leiprix 6 1, vittriekring 7: Katalog 33: veut- seke Literatur. Von Ooetke dis Oeorge. 1257 Krn. 64 8. 8tenckerbntk, Leinriek, Klünster i. VV., 8alrstr. 9: Katalog 60: Orien- talia, Libelvvissensebakt, Ideologie; entkält u. a. ckie Libliotbek lies verstorbenen Herrn Lniv.-Lrok. vr. 6. Vanckenbokk-dlünster u. a. 2116 Krn. 95 8. 8traub, .^xnes. verliu VV 35, Lütro>v-8tr. 30: Katalog 57: veutsebe Literatur, Lortraits. 939 Krn. 60 8. Kleine Mitteilungen Jugendschriftenwerbung in Ascherslcbcn. — Der hiesige Jugcnd- schristenausschuß will in diesem Jahre von einer repräsentativen Bücherschau, wie sie im vergangenen Jahre hier stattsand, adsehen. Er will die Bnchwerbnng diesmal weniger repräsentativ, dafür aber nm so intensiver gestalten. Zn diesem Zwecke ist ein Prospekt ge druckt worden, der in großer Übersichtlichkeit etwa 90 Bücher emp fiehlt.. Dieser Prospekt wird allen Volks- und Mittelschülern der Stadt (etwa 3600) und auch einigen Schulen der umliegenden Dörfer gegeben werden. Die empfohlenen Bücher gehen dann als Wander ausstellung durch die einzelnen Schulen. Die Eltern werden znr Be sichtigung eingeladen, Elternbeiräte sollen Versammlungen abhalten, in denen über das gute Jugendbuch gesprochen wird, die Klassen lehrer sollen die für ihre Klasse ausgelegten Bücher zeigen, daraus vorlcsen usw. Im Nahmen eines größeren Aufsatzes wird die Bücher liste auch in den hiesigen Tageszeitungen abgedruckt werden. Die erste Ausstellung hat bereits stattgefunden. In einer Lehrer versammlung des Gaues Aschersleben, die immer Anfang November stattfindet und zu der sich eine große Anzahl von Lehrern der näheren und weiteren Umgebung eingefunden hatte, wurden die Bücher aus gestellt. Der Leiter des Jugendschriftenausschusses, von dem der ganze Plan ausgeht, Herr Fr. W. Pollin-Aschersleben, hielt ein kur zes Referat über die Lage der Jugendschriftensache im allgemeinen und über die Tätigkeit des Aschersleber Jugendschriftenausschusses im besonderen. Sehr eindringlich bat der Vortragende darum, Eltern und Kinder immer wieder daraus hinzuweisen, nur beim Buchhänd ler zu kaufen. Die Art des sonstigen Bücherhandels wäre eins der Grundübel, an denen die Jugendschriftensache leide. Als Abschluß der Werbung wird im Dezember im hiesigen Lehrer- vercin ein Buchberatungsabend stattfinden, der in Zukunft als stän dige Einrichtung beibehalten werden soll. Da der Leiter des Jugend- schristenausschnsscs auch Leiter des Volksbildungsvereins und der Lesehalle ist — über deren Dienste für das Buch an dieser Stelle schon einmal ausführlich berichtet wurde —, ist es selbstverständlich, das sich beide Einrichtungen auch diesmal in den Dienst des Buches und des Buchhandels stellen. E. Franke, Aschersleben. Vereinigung der Bücherfreunde in Dresden. — In der ersten Wintcrvcranstaltnng sprach der Berliner Antiquar Herr S. Mar tin Fracnkel über die Buchausstattung der Originalausgaben der Klassiker und der Nomantiker. Nach einem Bericht des Dresdner Anzeigers vom 14. November führte er etwa folgendes aus: Eine deutsche Buchkultur hat es zu Beginn des 18. Jahrhunderts nicht ge geben. Erst 1727 erschien in Ansbach der erste deutsche Versuch eines schönen deutschen Buches, der Telemach von Fenölon. Erst nach ge raumer Zeit folgten weitere schöne Bücher, namentlich illustrierte Werke, auch wissenschaftliche Bücher wurden damals illustriert. Ter Redner erwähnte dann die einzelnen Buchkünstler und Illustratoren. Schon vor Chodowiccki gab es ausgezeichnete Künstler, wie Crusius, Ofer, Stock nsw. Meil sei der größte Vignettenkünstler und Sym- boliker gewesen. Um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts wurde die deutsche Typographie erneuert. Besonders zu erwähnen ist die Göschensche Gesamtausgabe von Wielands Werken in der Didot- type. Von den Klassikern habe den feinsten Geschmack Lessing ge habt. Seine Werke sind einwandfrei und von Meil mit Vignetten versehen worden. Goethe hat für seine Bücher nichts übrig gehabt. Nur drei seiner Werke entsprechen bibliophilen Ansprüchen, Hermann und Dorothea, die erste Ausgabe des West-östlichen Divan und der Römische Karneval. Von Schillers Werken kann man nur die Tell- ausgabe als einigermaßen genügend in bibliophilem Sinn bezeich nen. Für die Romantiker war typisch die schöne Ungerfraktur und das Verschwinden der Illustrationen. Sehr schön war die Ausgabe von Brentanos Märchen Gockel, Hinkel und Gackeleia. — Eine ganze 19. Jahrhunderts, aus dem Besitz des Vortragenden, der Sächsischen Landesbibliothek und des Direktors Wittkc boten die Beweise für die Darlegungen des Redners dar und riefen die Bewunderung der An wesenden hervor. Aus Großbritannien. — Am 1. November starb auf seinem Ruhesitz in King s Langley im 81. Lebensjahre T. N o r t o n L o n g - m a n, der frühere Mitinhaber der Firma Longmans, Green L Co. in London, des ältesten englischen Verlagshauses. Nach der Aus bildungszeit in Harrow und Paris trat er 1869 in den damals Longmans, Green, Reader L Dyer firmierenden Verlag ein, dessen Teilhaber er 1873 wurde. Die Periode, während der Thomas Norton Longman die Geschäfte des Hauses in erster Linie führte, mar durch die Merkmale einer bedeutenden Ausdehnung gekennzeichnet. 1875 gründete man eine amerikanische Zweigniederlassung, die 1889 selb ständiges Geschäft wurde. 1895 erhielt Bombay, 1906 Calcutta eine Filiale. 1886 begannen Longmans dlagarins und Ike Knglisk Listorial Levie>v zu erscheinen. 1890 ging die Firma Nivington mit Beständen und Rechten an Longmans über, wodurch deren Stel lung als Verleger der englischen Kirche befestigt und ihren Publika tionen das bekannte ^nnual Register eingereiht würbe. Vor allem ist auch die Lackminton Library unter den zahlreichen Werken zu nennen, die während der Tätigkeit des nunmehr Verstorbenen ins Leben traten. Von auch in Deutschland vielgeleseneu Autoren aus der gleichen Zeit sind George Trevelyan, Disraeli lEarl of Beacons- fieldj, Samuel Gardiner, Rider Haggard u. a. zu nennen. Im Jahre 1915 war T. Norton Longman aus der Firma ausgeschicden, 5 Jahre vor dem Jubiläum ihres 200jährigen Bestehens. Nach dem amtlichen Bericht über die Bewegung des britischen Handels in Indien für 1929—30, den das englische Regierungsamt für Ausfuhr soeben veröffentlicht hat, ergibt sich, daß der Wert der Einfuhr von Büchern und Drucksachen nach Indien wie folgt ge stiegen ist: 1927/8 6 197 992; 1928/9 6 627 867; 1929/30 7 181 903 Rupien. Im Jahre 1928/9 kamen 84 v. H. aus England, 9 v. H. aus den Vereinigten Staaten und 2 v. H. aus Deutschland. Der Wert der Einfuhr aus England im Jahre 1929/30 wird auf 6 097 000 Ru pien geschätzt gegen einen Vorkriegsdurchschnitt von 4 105 000 Rupien, fl Rupie heute etwa 1.50.) Während man sich vor einiger Zeit den Kopf zerbrach, was eigentlich ein Lest 8eller sei, unterhält man sich jetzt in Publishers' Circular darüber, was eine Kirst Kckition (erste Ausgabe) ausmachc. Der Aussatz wird angeregt durch ein kleines, bei Allen L Unwin erschienenes Buch von Winterich: ^ Lrimer ok Look Oollectiug, also ein Handbuch für Büchersammlcr. Danach ist nicht jedes zum ersten Male im Druck erschienene Werk eine Erstausgabe, sondern es muß in Buchform vorlicgen. Es wird als Beispiel von einer Schrift Kip lings erzählt, eine kleine Angelgeschichte, die im Jahre 1890 in der Kisbing Oarette stand und »On Vr^-Cow Lisding« hieß. Dieser ver gessenen Geschichte nahm sich jetzt nach 40 Jahren ein amerikanischer Verleger an, er gab diesen Aufsatz in einem kleinen Buch mit be schränkter Auflage als Erstausgabe heraus. Der Herausgeber spinnt diese Tatsache weiter und sagt: In so und soviel Jahren, wenn eins dieser kleinen Bücher auf eine Versteigerung kommt, wird cs einen hohen Preis erzielen, wogegen der wirkliche erste Druck in der Nummer der Kistiing 6arette wahrscheinlich unbeachtet bleiben wird. Also eine Erstausgabe muß ein Buch sein. Eine neue Werbedrucksache des Verlages Constable nennt Pu- bishers' Circular einen »8il6nt 8al6sman«, einen stummen Verkäu fer. Der Verlag gibt 3 Wochen vor dem Erscheinen seiner Neuheiten Ankündigungen darüber heraus, sodaß der Buchhändler seine Käufer vorbereiten kann, außerdem werden Listen beigelegt, auf denen er Buchhändler die Anzahl der Werbedrucksachen angeben soll, die er für dies oder jenes neue Buch zu empfangen wünscht. Dies soll die liberal! beklagte unnötige Flut von ungefragt eingehenden Druck sachen cindämmen. Die Engländer verfolgen mit Spannung den Preiskampf in den Vereinigten Staaten. Darum wurde auch ein amerikanisches Buch (N. A. Dusfus: Looks ancl tlieir Llace in a Deinoeraex) über die 1095
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