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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1930
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- Deutsch
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- Saxonica
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X- 288, 18, November 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Empfindlichkeit des Inhalts anch für die Wahl des Vcrpackungs- stoffes immer ausschlaggebend sein wird? Ob immer bedacht wird, Las; sich der Betrieb bei den großen Umschlagstellen der Post und in den Bahnposten in Hast und Eile abwickcln muß, daß ferner die Pakete unterwegs, vielleicht sogar wiederholt, »ungeladen werden müssen und daß sie anch dann, wenn sic in einem unmittelbaren Päckerciwagen vom Aufgabe- bis znm Bestimmnngsort laufen, durch die ständigen Erschütterungen während der Eisenbahnfahrt, durch die unausbleiblichen Stöße bei Nangierbewegnngen und nicht zuletzt auch Lurch den gegenseitigen Druck Beanspruchungen ausgesetzt sind, die bei aller gewissenhaften Behandlung eine ausgesucht sorgfältige und ausreichende Verpackung zur Voraussetzung haben? Bücher sind und bleiben nun einmal eine eigne Gattung Ware. Das Kapitel von Büchern, die ihn — den Empfänger — gar nicht oder in beschädigtem Zustand erreichen, wäre eine Klage, die nicht recht in die Weihnachtsstimmung passen würde. Wer aber könnte Len vielerlei Zufälligkeiten, denen die Weihnachtsbücherpost unter wegs ausgesetzt ist, wirksamer begegnen als der Versender selbst? Bücher bedürfen immer einer inneren und einer äußeren Hülle. Regeln darüber, welcher Art und Stärke die Packstosfe sein müssen, lassen sich schwer geben. Eins ist sicher: Eine gute und ausreichende Verpackungsweise lohnt sich immer, namentlich aber zu Zeiten stärkeren Verkehrs. Anderseits kann schließlich auch bei an sich guter Verpackung Schaden entstehen, wenn etwa die Umschnürung zu wün schen übrig läßt. Die Erfahrung hat gelehrt, daß besonderes Augen merk auf die Sicherung der Buchecker» zu richten ist. Um die Bücher gelegte, widerstandsfähige Pappstreifen verhüten schädigende Ein flüsse durch Druck und Stoß. Das Idealste in dieser Beziehung sind unzwcifclhaft feste Pappschutzhüllen, in die die Bücher eingelegt werden. Gleich den Paketen bedürfen auch die Päckchen in der Weihnachts- Zeit sorgsamer Verpackung. Inwieweit bei ihnen Schutzpappen oder andere Sicherungsmittel zur Verstärkung der äußeren Hülle zu ver wenden sind, richtet sich nach Lage des Falles. Jedenfalls dürfen Vcrsteifungsmittel dann nicht fehlen, wenn der Inhalt biegsam ist. Eine haltbare Verschnürung erspart auch bei ihnen Verdruß und mindert die Gefahr der Beschädigung. Nollenscndungcn mit Noten, Zeitschriften, Karte»», Bildern usw. sind gegen Knickungen und andere Schäden am besten gesichert, wenn die Nöllen so widerstands fähig sind, daß sie auch stärkeren Druck auszuhalten vermögen. Ge rollte Bücher, Noten usw. an den Enden ungeschützt zu lassen, kann niemals gntgeheißen werden. Es empfiehlt sich, bei etwaiger Rollen- umhüllung aus festem Papier das Papier seitlich über die Nolle hinausragen zu lassen und cs in den Hohlraum der Nolle hinein- Zudrücken. — Wertvolle Hinweise und Ratschläge über die Verpackung und den Versand von Postpaketen, auch nach Ubersee, bringt übrigens Lauernd die wöchentlich einmal erscheinende Zeitschrift »Die Ver kehrsnachrichten für Post und Telegraphie«. Hettner, Hermann: Geschichte der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert. Auf Grund d. letzten voin Vers, bearb. Ausl. Hrsg. v. Georg Witkowski. Leipzig: Paul List 1929. (XI, 261, 373, 246, 359 S. mit mehr. Tafeln.) 4° Lwbd. Mk. 30.—. Die bekannte Literaturgeschichte von Hermann Hettner, vor fünfzig Jahren zuletzt von ihm bearbeitet und seither in verschie denen Auflagen erschienen, ist vor kurzen» vom Verlag Paul List neu verlegt worden. Der neue Herausgeber ist der Leipziger Lite rarhistoriker Prof. G. W i t k o »v s k i. Bei verhältnismäßig gering fügigen Änderungen, die, wo es nötig ist, das Buch auf den neuen Stand bringen, hat er das kn» übrigen unveraltete Werk in seiner Ur sprünglichkeit zu erhalten versucht. Eine sehr nmfangreiche Lite raturiibersicht, ein Namenverzeichnis sind hinzugekommen, Bildtafeln sind eingeschaltet und das Äußere ist vorteilhaft verändert. So hat im Vergleich zu den» älteren französischen und englischen Teil diese deutsche Literaturgeschichte eine sehr respektable neue Form be kommen. Wenn ein so umfangreiches, 1200 Seiten starkes Buch nach 50 Jahren wieder hcrausgegeben wird, so »vill das schon ctwas heißen. Sein eigener Charakter liegt, abgesehen von der Begrenzung des Stoffes — achtzehntes Jahrhundert — darin, daß nicht nur die Literaturgeschichte, sondern neben ihr auch Philosophie, Kunst und Musik behandelt werden. Es geht also über eine Literaturgeschichte hinaus. Am breitesten in den Vordergrund gerückt sind die Zu sammenhänge zwischen Aufklärung und Protestantismus, den Kern des Werkes kann man überhaupt vielleicht als Geschichte der Auf klärung in» protestantischen Sinne bezeichnen. Im übrigen »vird es aber dadurch nicht eingeschränkt, sondern es reicht tatsächlich vom Westfälischen Frieden bis zur Noinantik und bis zu Goethes Tod. Der Begriff Achtzehntes Jahrhundert ist also in erster Linie geistig zu verstehen. Was Witkowski an Hettner hervorhebt, ist »das Um fassende seiner Betrachtung, der nie »vicdcr erreichte Überblick, die Herzenswärme und der Stolz des vaterländisch gesinnten Geschichts schreibers«. Für die Besprechung an dieser Stelle, in» Börsenblatt, muß be sonders hervorgehobcn werLen, daß das Werk, weil es sich darin nicht nur um eine Literaturgeschichte handelt, sondern auch die übrigen geistigen Bewegungen berücksichtigt werden (obwohl hier auch wieder, z. B. bei der Musik, die Schwächen liegen), sich gerade anch für jene Leser eignet, die nicht in erster Linie von einzelwissen schaftlichen» Interesse ausgehen, sondern allgemeiner die Geschichte des deutschen Geistes in dieser seiner wichtigsten Periode verfolgen »vollen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es jetzt gerade als hochstehen des, sehr wertvolles Geschenkwcrk anzuzeigen. ^V. k. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließ- fach 274/75 zu richten. Vorhergehende Liste s. 1930, Nr. 262. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. OreU küssli Verlag, ^us ckem Inbalt: Xalencker 1931. — kV Hess: mit UoIIeu unck Platten. — Leilagen: Oeutsebo Uuedlrünstler »inck OebraueliZgrapkilrer cler Oegen>vart: Or. 6. Oölscber: »Oeorg 8alterr. (lUit vielen Illustrationen.) — leellniseke lAitteilungen. Itettauer, kV kV, u. 6eorg lueliev: Oie Unter l'age. kan Ltüelr 2eit- tkeater in 6 lZilckern. 1930. Verlag rpriecle ckuret» lieedt« 0. nr. b. kl., ^dtlg. Letixveiclnitr. 71 8. dlk. 1.50. 8 (lä Lichey ist Mitinhaber des Verlages. ^uswalil cler besten VVeilinaelitsbüeber. 8tuttgart: Zückckeutsebe Oross-lZuckbancklung 0. Uinbreit L 6o. 36 8. Das Neue Buch umfaßt wichtige Neuerscheinungen für jung und alt mit Besprechungen sowie eine interessante Abhandlung über Knut Hamsun. Besonders wertvoll ist die beigegebene Zu sammenstellung der billigen Sonderausgaben. Das Verzeichnis »vird auch ohne Firmenzeichen zur Verteilung an die Kundschaft abgegeben. Preise: Ohne Firmeneindruck: einzeln 5 Pfg., Stafsel- preise: Firmeneindruck für 100 Stück Mk. 4.—, jede weiteren 100 Stück Mk. 1.—. Der Bücherwurm verbunden mit »Büchermonat« und »Vorhof«. Monatsschrift für Bücherfreunde. 15. Jg., H. 12. Berlin: Verlag für Buchwcrbung. Das Heft stellt den Weihnachtskatalog des Bücherwurms dar, den wir an gleicher Stelle bereits in» Bbl. voin 11. November anzeigten. Der Buch- und Zcitschriftenhandcl. 51. Jahrgang. Nr. 45. Berlim Aus dem Inhalt: E. Nieivöhner: Zeitungen und Zeitschriften als Handelsgut. Zu den» Buche von Or. Ö. A. Kohut. (Forts, u. Schluß.) E. Drahn: Neue Wcihnachtsbücher für Jungen und Mädels. (Forts.) Der Druckschriftenhandcl. 7. Jg., Nr. 21. Berlin W 68: Gustav Großkops. Ans den» Inhalt: K. Dops: Technische Ausrüstung und Leistungsfähigkeit des Buchdruckgewerbes in der Weltwirt schaft. Gesellschaft für Volksbildung, Berlin: Deutsche Volksbücherei. Ver zeichnis volkstümlicher Bücher. Zusammcngestcllt u. Hrsg. v. d. Gesellschaft für Volksbildung, Berlin NW 40. 21. Ausl. 1930. VIII, 72 S. 2608 Nrn. Das in freier Folge erscheinende Verzeichnis enthält eine Auswahl guter volkstümlicher Bücher unter besonderer Berück sichtigung billiger Ausgaben für die kleinere und mittlere Volks bücherei, die Schulen und das deutsche Haus. Die Auswahl ist unter der führenden Mitarbeit des Negiernngsdirektors Pretzel von einem Kreis von Kennern des volkstümlichen Schrifttums in unbefangener Würdigung aller für die Geistcspslege der breiteren Volksschichten wertvollen Schriften erfolgt. Das Verzeichnis ist nach Gruppen geordnet, die Jugendschriften besonders für das Alter der Kinder eingeteilt. Da die Gesellschaft für Volksbildung 1093
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