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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1930
- Strukturtyp
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- 1930-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1930
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- Deutsch
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X» 279, 2. Dezember IM). Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschu Bnchhavbel. Uo^rel, I^mkerx, Lti-releckg 3. ^ qua a 8 og 6 8 Karl u. b'absr, klünetieu 2 KW, klax-3os6k-8tr. 7: Katalog 43: Kun8t- g68eüiedt6. 876 Krn. 48 8. Kock, Hugo 6., I'raalikurt a. KI., Keus klaillLorktr. 12: leiste 3: ^Ite и. neue Kun3t. 197 Krn. 12 8. küok ckabi-tzunckerteu. 1048 Krn. 82 8. 8o«manu. 8iogkrie6, Kortin KV/ 6, Karlstr. 18: Katalog 23:Kultui к. uxu8ckruetre, Oesebiedte, ?üilo80pkie ete. 775 Krn. 32 8. 8torn L Oo., kaut, Wien l, 8piog6lg3886 2: Katalog 23: Deutelte Literatur in OriginalauLgabeu u. a. 518 Krn. 24 8. Kleine Mitteilungen. »Etwas vom Buchhandel«. — Veranlaßt durch verschiedene An fragen möchte ich darauf aufmerksam machen, daß der in meinem Referat in Goslar hervorgehobene Aussatz von Prof. Menz: »Etwas vom Buchhandel« im Gesundbrunnen-Kalender 1931 (Sieben-Stäbc- Nerlag, Berlin) abgedruckt ist. Die Verbreitung dieses Aussatzes liegt im Interesse des Sortiments. Paul H a m m er s ch m t d t, Vorsitzender des Kreisvereins der Rhein.-Westfälischen Buchhändler. FortbildungSabcnde der Arbeitsgemeinschaft des hannoverschen Buchhandels. — An dem zweiten, wiederum von mehr als 50 Teil nehmern besuchten Abend am 24. November d. I. gab Herr Buch händler 3! o s e vom Hause Schmor! L v. Seefeld Nachf. einen klaren Überblick Uber die verschiedenen Arten des Bestellwesens im Sorti ment. Anschließend gab er eine klare Darstellung des buchhändlc- rischen Verkehrs Uber Leipzig und der Einrichtungen in unserem buchhändlerischen Mittelpunkt. Hierzu hatte der Verein der Leip ziger Kommissionäre fUr jeden Zuhörer ein Stiick der von Herrn Fernau zusammcngestellten gelben Formularmappe »Der Leipziger Platz und seine buchhändlerischen Einrichtungen« gestiftet. An Hand dieser Formulare konnte die Darstellung wesentlich lebendiger ge staltet werden. Eine ausgedehnte Erörterung am Schluß des Vor trages zeigte, ein wie großes Interesse die Teilnehmer auch diesen etwas trockenen buchhändlerischen Fragen entgcgenbringen. — Wäh rend der Weihnachtswoche soll nun eine Pause ln den Fortbildungs abenden eintreten. FUr den 19. Januar ist ein Vortrag Uber »Die geistigen Strömungen der Gegenwart (Pädagogik, Philosophie nsw.)« und eine Einführung in die entsprechende, für den Jungbuchhandel wichtige Literatur in Aussicht genommen, während fUr den 2. Fe bruar eine Einführung in das Wesen und die Arbeiten des deut schen Verlages (Herstellung, Auslieferung, Werbung, Autorenver kehr, Verlags- und Urheberrecht) vorgesehen ist. Wir hoffen auch an diesen weiteren Abenden auf rege Beteiligung und bitten nament lich die Leser des Börsenblattes, auch alle diejenigen Jungbuchhänd ler ans die oorträge hinzuweisen, die den Abenden bisher fern blieben. zk. Unterstützung des Fachhandels. — Das Domkapitel des Bistums Augsburg hat in dem Amtsblatt der Diözese Augsburg Nr. 23 folgende Bekanntmachung veröffentlicht: »Gebet- und Schulbücher. Wir ersuchen unsere hochwiirdtgen Herren Diözesanpriester, die Be stellung und den Verkauf von Schul- und Gebetbüchern ganz und gar dem Fachhandel zu überlassen, um alles zu tun, was den schwer gefährdeten Mittelstand fördern kann, wenngleich unserem Klerus nicht der geringste Vorwurf eigenen Gewinnes aus bisher getätigten Verkäufen gemacht werden kann.« Die Gemcindcbiichcrcicn in der Tschechoslowakei. — Der Ver band der Deutschen Buch-, Kunst-, Musikalienhändler und Verleger in der Tschechoslowakischen Republik stellt uns nachstehende, in den dortigen Zeitungen veröffentlichte Notiz zur Verfügung: Die Gc- metndebiichereicn sind in der Tschechoslowakei eine gesetzliche Ein richtung. In Böhmen und dem Land Mähren-Schlesien zählte man 1930 (1929?) in 12 957 cinsprachigen und gemischtsprachigen Ge meinden zusammen 12 002 deutsche, tschechische und polnische Ge mcindebiichereicn. Die tschechischen haben bet einem Zuwachs von 5 v. H. 3 865 410 Bände ausgewiesen, 505 867 Leser und 9 943 824 Ausleihen. Der Gemeindebeitrag betrug über 9^ Millionen Zkro- nen, der Gemeindebeitrag deutscher Büchereien fast 3 Millionen Kronen, die Zahl der Büchereien 3139 mit 1 399 296 Bänden, 209 053 Besuchern und 3 256 040 ausgeliehcncn Werken. In der Slowakei betrug der Biichervorrat in 3591 Gemeindebiichereien 287 073 Bücher, in magyarischen Büchereien, die in der ansgewiese nen Gesamtzahl inbegriffen sind, 104 265 Bände, in deutschen Büche reien 57 645 Bände. Die slowakischen Büchereien weisen 119 789 Leser und 755 361 ausgeliehene Werke aus, die magyarischen Büche reien 39 040 Leser und 259 884 ausgeliehene Werke. In Karpathen- rußland sind 32 Büchereien mit 42 350 Bänden errichtet. Nach Nationalitäten verglichen entfällt in Böhmen, Mähren und Schlesien eine Gemeindebüchcrei auf 832 Einwohner, im Vorjahre auf 860, und zwar eine tschechische auf 763, im Vorjahre 789, eine deutsche auf 947, im Vorjahr auf 976 und eine polnische auf 1181 gegenüber 1221 im Vorjahre. »Hauff« Verein jüngerer Buchhändler E. V. Stuttgart. — Ob gleich der Roman von Eberh. Frowein, »Das Mädel und der Diamant« (I. G. Cotta'sche Buchhandlung) zu den weniger bekannten »Schlagern« zählt, hatte dessenungeachtet der Einladung zu einem Besprechungsabend am 26. November im Turm- zimmer des Graf - Eberhard - Baues wiederum eine Reihe von Kollegen Folge geleistet. Herr A. Schwerins ver mittelte mit bekannter Fähigkeit eine Stunde fröhlichsten Humors und brachte die lachende, an Gottfried Kellers »Kleider machen Leute« erinnernde Philosophie des Buches, den übersprudelnden Witz, mit der die Götzendienerei vor dem Gelde verspottet und der Amerikanismus glossiert wird, trefflich zum Ausdruck. Kein Wun der, wenn Herrn Schwerins nach Beendigung seines Referates allenthalben fröhlich gestimmte Mienen den wohlverdienten Dank erkennen ließen. — Zu dem am Sonnabend, dem 6. Dezember ^8 Uhr abends im Ratskeller stattsindenden Gansesscn laden wir auch an dieser Stelle nochmals ein und bitten um recht rege Be teiligung. Einladungskarten wurden bereits versandt. Noch stete Zunahme der Arbeitslosigkeit im deutsche» Buchdruck- gewcrbe. — Von rund 95 000 deutschen Buchdruckergehilfen sind gegenwärtig rund 20 000 arbeitslos; davon entfallen auf Berlin 3500 und auf Leipzig 1500. Im Monat Oktober d. I. hatte allein der Verband der Deutschen Buchdrucker bei 91 300 Mitgliedern (ohne Saargebiet und Freistaat Danzig) 17 846 Arbeitslose (gegen 17 251 im September). Eine verkürzte Arbeitszeit hatten 4222 Mitglieder (gegen 3501 im September). Bis zu 8 Stunden wöchentlich arbeite ten 2767, 9—16 Stunden 848, 17—24 Stunden 585, 25 und mehr Stunden 22 Mitglieder. Im September d. I. zahlte der Buchdrucker verband für 189 363 Arbeitslosenunterstützungstage 298 231.61 Mk., außerdem an Notstandsunterstützung 117 197.50 Mk. (Im September 1929 wurden 143 095 Arbeitsloscn-Unterstiitzungstagc ermittelt.) Im 3. Quartal 1929 wurden 412 809 Arbeitslosen-Unterstützungstage ge zählt; im gleichen Quartal des Jahres 1930 dagegen 544 605 Tage. Im Oktober 1930 hatten die Buchdrucker 20,626 (11,8^) Ar beitslose, die Buchbinder 21,026 (10,426), die Lithographen und Steindrucker 23,326 (11,826) und die graphischen Hilfsarbeiter 18,826 (8,826). Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf den gleichen Monat des Vorjahres. Kurzarbeiter hatten die Buchdrucker 4,926 (0,726), die Buchbinder 21,326 (8,1^), die Lithographen und Steindrucker 10,426 (3,726) und die graphischen Hilfsarbeiter 7,3A (2,726). In den beiden Wochen vom 8. bis 21. November d. I. ist die Arbeitslosigkeit im Berliner Buchdruckgewerbe ein klein wenig zurückgegangen. Arbeitslos waren 3400 bzw. 3417 Gehilfen (vorher 3480). Von den 3417 Gehilfen, die in der Woche von 15. bis 21. November keine Arbeit hatten, waren 1863 Setzer, 936 Drucker, 336 Maschineusetzer, 96 Schweizerdegen, 115 Stereotypeure und 71 Kor rektoren. Die Gesamtzahl des arbeitslosen Hilfspersonals betrug in den beiden Wochen 2074 bzw. 2055 (vorher 2093). In der Woche vom 15. bis 21. November waren 559 Hilfsarbeiter und 1496 Hilfs arbeiterinnen arbeitslos, zusammen 2055. v. Der Akademische Richard Wagner-Verein an der Universität Leipzig veranstaltete am Abend vor dem Totensonntag eine Er innerungsfeier für sein am 4. August verstorbenes Ehrenmitglied Siegfried Wagner. Nach dem Vortrag des Siegfried-Idylls hielt Herr Hofrat Richard Linneman n die Gedenkrede, in der er den Komponisten und Dichter sowie den Menschen Siegfried Wagner schilderte und ganz besonders seine Treue für Bayreuth und seine unvergeßlichen Verdienste für die Erhaltung der Bühnen festspiele hervorhob. Er schloß mit den gleichen Worten, die Sieg fried Wagner bei dem Tode Hans Richters fand: »Sein Name wird mit der Geschichte unserer Bayreuther Sache innig verknüpft blei ben, und er wird vor Gott mit dem reinen Gewissen treten, daß er mit der Kunst nie Schacher getrieben hat, und sie stets hochhielt«. 1135
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