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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1931
- Strukturtyp
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- 1931-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1931
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- Deutsch
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X: 124, 2. Juni 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Jubiläum. — Die Firma Max Lehmstedts Buch- und Musikalienhandlung inWeißensels bestand aui 1. Juni als selbständige Buchhandlung 58 Jahre. Herr Max Lehmstebt, der jetzige Inhaber, trennte die Abteilung Buchhandel 1881 von dem väterlichen Unternehmen — Buchdruckerei mit Zeitungsverlag, Papier- und Buchhandlung — ab und führte diese selbständig weiter. Es glückte ihm, die Handlung erfolgreich auszubauen: er kann heute mit Befriedigung auf das Geleistete zurückblicken. Da Wetßensels ein Lehrerseminar hatte, war das Spezialgebiet Pädagogik. Selbst ein Mann, der sein Fach versteht, gingen aus dem Geschäft Max Lehm- stedts auch tüchtige Buchhändler hervor. Es waren u. a. die Herren Otto K. Dabelow in Hamm, Rtch. Müller in Jena und Oscar Müller in Köln. Herr Lehmstedt, der gleichzeitig auch sein SOjähriges Selb- ständigkeitsjubiläum feiert, steht heute noch in voller Tatkraft an der Spitze seines Geschäftes und findet die größte Besriedigung in seiner Arbeit. k. Lehrgang für BuchhandclSlchrlingc in der Tschechoslowakischen Republik. — Im Anschluß an die Mitteilung im Börsenblatt vom 38. Mai veröffentlichen wir nachstehend bas genaue Programm des Lehrgangs: Sonntag, den 14. 8.: Anreisetag. 18 Uhr gemeinsame Jause mit an schließendem Einfllhrungsgespräch: »Warum wurdest du Buch händler?« Montag, den IS. 8.: »>Welche Arbeiten sind mir bekannt?« Der Sorti mentsbuchhandel alz Zwischenhandel. Die wesentlichen Arbei ten des Sortiments. Dienstag, den 18. 8.: Die Bezugslehre. Mittwoch, den 17. 8.: Die Vertriebslehre mit den Unterpunkten: Warenkunde — Der Vertrieb — Kundenbehandlung — Ver triebskontrolle. Donnerstag, den 18. 8.: Praktische Schausenfterübungen; von der buchhändlerischen Werbung. Freitag, den 19. 6.: »Der Leipziger Platz«, Referent: Herr Curt Fernau. Abendvortrag über buchhänblerische Ausbildungsprobleme und die moderne Erwachsenenbildung. Sonnabend, den 28. 8.: Von der Organisation des Buchhandels, For derungen und Wünsche des Nichtbuchhändlers. Referent: Herr Kunsthändler Weiner, Reichenbcrg. Zusammenfassung. Der italienische Buchtag. — Der Artikel von G. R. im Börsen blatt Nr. IIS über den italienischen Buchtag regt mich an, Ihnen einige ergänzende und berichtigende Darstellungen zu geben. Ich beziehe mich dabei nur auf die Veranstaltung in Mailand, die ich schon zum fünften Male miterlebte und dieses Jahr mitorganisierte. Ich will vorwegnehmen, daß der diesjährige Buchtag einen so großen Erfolg aufzuweisen hatte wie noch nie. Nicht nur die Um- satzzifsern waren bedeutend gestiegen (einige Firmen haben mehr als das Doppelte des Vorjahres verkauft), sondern auch die Aus stattung der Stände war künstlerischer und zweckmäßiger. Und dies, obwohl bas Fest tBuch»fest>< heißt es italienisch) wegen des Un wetters im letzten Augenblick um eine Woche verschoben werden mußte. Es begann dafür schon Sonnabend Mittag und dauerte, mit einer Unterbrechung von Mitternacht bis 9 Uhr, bis zur Sonntag mitternacht. Aus den 92 Verleger- und Buchhändlerständen des Vorjahres waren diesmal mehr als ISO geworden. Die Buchhand lungen blieben wie immer Sonntags geschlossen und der Verkauf fand nur auf dem Platze statt. Bei jedem Verleger waren die meisten seiner Autoren am Verkaufsttsch erschienen und das Publi kum lauste gern die Werke mit den persönlichen Widmungen. Die Lieblinge der Leserschast setzten leicht 80V, 908, ja über 1888 Exem plare ihrer letzten Romane ab. Sämtliche Bücher wurden nur an diesem Tage mit einem Ra batt von 1876 verkauft und die Verleger gewährten dafür den Sorti mentern für Extrabezüge Sonderbedingungen. Nur die Mitglieder der Lllsauea cksl I-ibro hatten Anspruch auf ISA. Die Alleanza verschenkte keine Mitgliedskarten, sondern ein Abkommen mit Ver legern und Sortimentern ermöglichte, baß bei Käufen von 188 Lire auf Wunsch des Kunden ihm anstatt des Rabatts die Mitgliedskarte, deren Wert dem Skonto entspricht, überreicht wurde. Der Käufer hatte dadurch die Gelegenheit, an jedem andern Stand ISA Rabatt zu verlangen. Die diesjährige Veranstaltung zeigte deutlich, daß das Buchfest in den Sittcnkreis des Volkes eingcretht ist und sympathisch begrüßt wird. Da sämtliche Bücher uneingepackt mitgenommen wurden, ge währte die Stadt besonders am Sonnabend- und Sonntagnachmittag das interessante und bedeutsame Bild, überall Menschen zu begegnen, die fast nie nur eins, sondern immer mehrere Bücher, öfters sogar ganze Stöße unter dem Arm trugen. Wir Buchhändler spüren für ein paar Tage, daß bas Publikum mit Büchern gesättigt ist, aber wir gewinnen auch neue und immer weitere Kreise, die unfern Buchhandlungen nur durch die »besta äel I-ibro« zugeführt werben. Mailand. HerbertRilke, Direktor der I-idrsrta Uouäackori. Mussolini vor dem Stand von »Oggi o Oomauis, dem Verlag von „Der Faschist" in Rom. Hauptweg in den Trgjansmärkten während des römischen Tags des Buches. ?erforralnackrickten. 70. Geburtstag. — Am 26. Mai ist Herr ErnstSchultze, allei niger Inhaber des Kunstverlages Stiefbold L Co., B e r l i n, 70 Jahre geworden. Aus einer Kaufmannsfamilie stammend, trat er nach Be endigung der Schulzeit in die kaufmännische Lehre einer Seidenfirma. Nach seiner einjährigen militärischen Dienstzeit war er teils als Kor respondent, teils als Reisender tätig und wurde schon in jungen Jahren Mitinhaber der Mechanischen Wirkwarenfabrik vr. Grllnert in Berlin. Doch bald trieb ihn Interesse und Neigung für die kllnst- 543
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