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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1931
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- Deutsch
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150, 2. Juli 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. AbrechnungS'Genoffenschaft Deutscher Buchhändler. E. S. m. b. H., Leipzig Bilanz per 31. Dezember 1930. Aktiva Postscheck-Konto Adca festes Geld Warenkonto Bestand 3 477.— Debitoren 6136.33 Inventar-Konto 3 028.60 10o/o Abschreibung 328.50 2 700.— Maschinen-Konto 2 389.63 10°/o Abschreibung . 239.63 2 160.— Verlust 1930 2 174.66 42 753.64 Passiva Anteile-Konto: 2463 verbleibende Genossen 29640.— 192 ausscheidende Genossen 1 970.— 31610.— Reservefonds 10 616.86 ab Verlust 1929 494.81 10 121.04 zu Eintrittsgeld 375.— 10 496.04 Konto für alte Rechnung 184.30 Durchgangsposten 463.30 42 753.64 92.16 1 304.94 20 016.65 237.— Verlust Gewinn- und Verlustrechnung. Gewinn Lohn und Gehalt 64 777.71 Sozial-Versicherung 2 932.91 Unkosten-Konto 13 913.24 Jnventarkonto 328.50 Maschinenkonto 239.63 668.13 72 191.99 Der Verlust wird laut Beschluß in der Aufsichtsratssitzung vom 3. Mai 1931 (siehe Börsenblatt vom 1. Juli 1931) durch eine Umlage von den Verlegermitgliedern ausgeglichen. Mitglieder-Bewegung: Bestand am 31. Dezember 1929: 2580 mit 3086 Anteilen Zugang 1930 75 „ 75 2655 mit 3161 Anteilen Abgang 1930 192 „ 197 Bestand am 31. Dezember 1930: 2463 mit 2964 Anteilen Die verbleibenden 2463 Mitglieder haben 2964 Anteile ä RM 10.— — RM 29640.— und einer Haftsumme von gleichfalls je RM 10.— pro Anteil —RM 29640.—. Der Vorstand: Ol,to Zimmermann. Adolf Dehnsen- Lastzettel-Gebühr 63 079.48 Zinsen-Konto 1449.65 Waren-Konto (Brutto-Gewinn) 5 488.40 Verlust 1930 2 174.66 72 191.99 3ungbuchhändler-Freizeit31. Mai bis 7.3uni auf Schloß Schaumburg (Weserbergland). Eine gute halbe Stunde von der nächsten Bahnstation entfernt liegt hoch über dem Wesertale auf dem 223 m hohen Nesselbcrge das Stammschloß der Schaumburger Grafen, die als Herzoge von Oldenburg, Könige von Dänemark und Kaiser von Rußland ge schichtliche Bedeutung erlangten. Weit reicht der Blick ins Land. Von Hameln bis Rinteln übersehen wir das breite Wesertal umrahmt von lieblichen Höhenzügen. Hier fanden 27 junge Buchhändler und Buchhändlerinnen aus den Städten der norddeutschen Verbände Bückeburg (1), Delmenhorst (3), Friedland i. Meckl. (1), Goslar (1), Güstrow (1), Hannover (8), Hildesheim (3), Leer (1), Lüneburg (1), Magdeburg (1), Osnabrück (3), Sarstedt (1), Stendal (1) und Uelzen (1) gastliche Aufnahme. Alle waren gewillt, ihren Urlaub bzw. einen Teil ihres Urlaubs der fachlichen Fortbildung zu widmen und alle haben dieses Versprechen redlich eingelöst. Die Freizeitleitung hatte ein Programm aufgestellt, das allerlei Anforderungen an die Teilnehmer stellte. Am Montag hielt Pro fessor Or. Menz (Leipzig) vormittags und nachmittags je eine Arbeitsgemeinschaft über die Entwicklung der Volkswirtschaft, neuere volkswirtschaftliche Literatur und deren Absatzmöglichkeiten und über die Schaffung brauchbarer Vertriebsmittel für wissenschaftliche Lite ratur. Für viele Teilnehmer, besonders aus den Kleinstädten, be deuteten die Ausführungen des Vortragenden völliges Neuland, um so höher muß das Interesse gewertet werden, das dem Sprecher bereitwilligst entgegengebracht wurde. Am Dienstag morgen verbreitete sich W. Th. Nehne (Hannover) über Schaufensterdekorallion, schriftliche Werbung, Zeitungsanzeigen, Kataloge und Prospekte. Aus der Praxis des Sortiments wurden mancherlei Anregungen geboten. Am Nachmittag gab vr. Kurt Voß von der Feuilleton-Schrift- leitung des Hannoverschen Kuriers einen kritischen Überblick über die neuere erzählende Literatur, an den sich eine längere Aussprache anschloß. Hans Winckelmann (Göttingen) führte am Mittwoch vormittag in die Verkaufspraxis ein. Besonders gelangen die aus dem Steg 632 reif geführten Verkaufsgespräche zwischen ihm und W. Nehne un verschiedenen anderen Teilnehmern. Diese lebendige Arbeitsgemein schaft fand viele Mitarbeiter und Freunde. Hans Richter, der bekannte Romanschriftsteller, gab am Nach mittag einen Einblick in die Welt des Schriftstellers. Zwanglos er zählte er, wie seine Bücher entstanden sind bzw. entstehen und wie er seinen Weg gefunden hat. Dieser erste Versuch, einen schaffenden Schriftsteller in einer Freizeit zu Worte kommen zu lassen, hat sich außerordentlich bewährt. Allerdings verstand es Hans Richter aus gezeichnet, im Zusammenleben mit der Buchhändlerjugend den rich tigen Ton zu treffen. (S. dazu auch den Aufsatz in Nr. 146.) Der Donnerstag war arbeitsfrei. Nach Besichtigung des altsächsischen Klosters Fischbeck wurde der Süntel seiner Länge nach vom Sllntelturm bis zum klippenreichen Hohenstein durchwandert; durch das Totental ging es dann zur Schaum burg zurück. Am Freitag morgen sprach G. Müller (Han nover) über Einkauf, Verkauf und Lagcrzusammensetzuug nach kauf männischen Grundsätzen. Ferner wies er Wege, wie der Buchhändler, besonders der junge, sich die außerschulmäßigen Bildungsbestrebungen nutzbar machen kann. Eine allgemeine Aussprache über das Thema: Wann darf sich der Buchhändler in seinem Laden weltanschaulich oder politisch betätigen, führte zu Feststellungen, die die Stellung nahme des Einzelnen zu dieser wichtigen Frage wesentlich erleichtern dürfte. Da die Morgenarbeit nahezu 5 Stunden gedauert hatte, blieb der Nachmittag arbeitsfrei. Eine herrliche Fahrt nach der Ahrensburg, Bad Eilsen, Bllckeburg und der Porta Westfalica wurde unternommen. Bei klarem Wetter zeigte der Blick vom Kaiserdenk mal ein reizvolles Stück deutscher Landschaft. Am Sonnabend sprach Professor Dr. Hoesch von der Pädagogischen Akademie Hannover über die geistigen Strömungen der Gegen wart, Philosophie und ihre Grenzgebiete. Er wußte diesen spröden Stoff so zu gestalten, daß keine Müdigkeit aufkam. Bis in den späten Nachmittag hinein erstreckte sich dies« Arbeitsgemeinschaft, sicherlich ein Zeichen für die ausgezeichnete, nie ermüdende Vortrags weise des Sprechers und für die Aufnahmefähigkeit der Hörer. Nachdem noch der Freizeitleiter das Ergebnis eines Werbe- schreiben-Wettbewerbs bckanntgegeben und die von den Verlagen
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