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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1931
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- Deutsch
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ISO, 2. Juli 1931. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. gart. Ter Jnlutar wurde für seine Verdienste, besonders um die Firma August Bretlinger, durch Erteilung der Handlungsvollmacht für diese Firma geehrt. In einer kleinen Feier wurden ihm Glück wünsche und Geschenke seitens der Inhaber, der Geschäftsleitung und seiner Mitarbeiter dargebracht. Gestorben: am 26. Juni nach kurzer schwerer Krankheit im 59. Lebensjahr Herr Richard Liebau, Prokurist der Firmen Friedrich Brandstetter und Otto Holtzes Nachfolger, Leipzig. Der Verstorbene war 20 Jahre lang bei der Leipziger Nieder lassung von August Scherl tätig und hat sich dort als zuverlässiger und tüchtiger Mitarbeiter bewährt. Nachdem hat er neun Jahre lang der Firma Friedrich Brandstetter seine Dienste gewidmet, um auch dort durch treue Pflichterfüllung die gleiche Anerkennung zu finden. Reich an Erfahrung, liebenswürdig im Wesen, unermüdlich im Schaffen hat sich Richard Liebau ein dauerndes Gedächtnis bei seinen Chefs und Kollegen erworben. Ferner: am 26. Juni Herr Paul Ollendorff, seit 35 Jahren im Hause C. F. Peters iu Leipzig. Den Verlag Peters hat ein schwerer Verlust getroffen. 1891 bis 1896 besorgte der Dahingegangene zusammen mit vr. Richard Stern die Berliner Auslieferung der Edition Peters, trat dann aber 1896 als Mitarbeiter in den Verlag ein. An der Seite von Ge heimrat vr. Hinrichsen, mit dem ihn eine Jugendfreundschaft ver band, diente er mit Einsatz seiner ganzen Person dem Unternehmen im Geiste seines Gründers. — Paul Ollendorff, der aus einer alt kultivierten, kunstsinnigen Hamburger Familie stammt, war ein Mann von glänzenden Geistesgaben, ein Musik- und Kunstkenner ersten Ranges. Kaufmännische und künstlerische Eigenschaften ver einigten sich in ihm in hohem Maße. Er war gewohnt, an alles den höchsten Maßstab zu legen und sein weitblickender Verstand betrachtete Modeströmungen und -erscheinungen mit besonderer Skepsis. Von Natur zart und sensibel veranlagt, war Paul Ollendorffs Gesundheit namentlich in den letzten Jahren sehr schwankend gewesen. So ist er denn in Loschwitz bei Dresden, wo er Erholung suchte, im Alter von 62 Jahren einem Schlaganfall erlegen. Gleichwohl kam sein Hinscheiden überraschend. Alle, denen es vergönnt war, diesem sel tenen Mann näherzutreten, werden den Eindruck, den seine Persön lichkeit ausübte, nicht vergessen. Sprecksaol Teueres Schulbuch und ungenügender Rabatt. Vor mir liegt ein älteres Schulbuch (Literaturgeschichte) in Halb leinen gebunden, Umfang 206 Seiten, 25.—26. Ausl. (48.-^0. Tsd.), im Jahre 1920 auf holzhaltigem, vergilbtem Papier gedruckt, Preis NM 3.— ord., RM 2.25 no. In Anbetracht solcher Umstände sollte der Verlag dem Sorti ment einen höheren Rabatt geben und seinen Gewinn mit dem des Sortimenters vergleichen. Abzüglich des Portos von 80 Pf. ver bleibt dem Sortiment bei Bezug von 8 Exemplaren wie in meinem Fall ein Bruttogewinn von NM 6.20. Bleibt mir hiervon 1 Exemplar übrig, so ist der Verdienst gleich Null. Jedenfalls würde sich kein gewöhnlicher Handwerker mit einem derartigen Verdienst zufrieden geben. Es ergeht hiermit an den Verlag das Ersuchen, nicht zu schematisch mit 25 Prozent Rabatt zu liefern, sondern wo es möglich ist, und in diesem Fall ist es aus verschiedenen Gründen möglich, das Sortiment entsprechend zu berücksichtigen. Lörrach. CarlPoltier-Weeber. Aufbewahrung des Schriftwechsels. Zu diesem Artikel im Sprechsaal des Börsenblattes vom 11. Juni wird uns von einem Fachberater für neuzeitliche Negistraturtechnik geschrieben: Die in dem Aufsatz von Franz Kemming geschilderte Ablage dürste für den Ladenbuchhändler ausreichen, ich möchte hierzu nur ergänzend bemerken: Man sollte unter allen Umständen für Kun den, Lieferanten und Behörden, mit denen ein laufender Schrift wechsel besteht, Eigenmappen anlegen. Je nach der Art der be stehenden Einrichtung kann man hierfür Einhängehefter, Buch ordner, Steil-, Stand- oder Hängemappcn wählen. In diesen Heftern wird dann das gesamte mit der betreffenden Firma oder Behörde entstehende Schriftgut lose oder geheftet aufbewahrt. Wenn auch in einem kleinen Betriebe kein hauptberuflicher Registrator angestellt werden kann, so sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, das; ein bestimmter Gehilfe für die Ablage verantwortlich ist. Gerade die Schriftgutverwaltung muß auf den Umfang, die Größe und Eigenart des Betriebes genau zugeschnitten sein, um auch den höchsten Anforderungen, die an eine zeit- und raumsparende sowie finde fertige Registratur gestellt werden, zu entsprechen. Die Unter bringung der Mappen kann in Schränken oder beim Bearbeiter im Schreibtisch erfolgen. In letzterem Falle kommen natürlich die modernen Zweck- oder Vielform-Tische in Frage. Berlin-Mariendorf. Erich Dieze. Tür die Nomanverleger! Auf Grund meiner Erfahrungen bin ich leider gezwungen, Roman-Neuerscheinungen danach auszuwählen, ob sie in Antiqua ge druckt sind. Ausländer passen sich fremden Formen ungern an, so- das; ich manche wertvolle Bücher, die man besonders gern empfiehlt, nicht verkaufen kann, weil sie Fraktur haben. Sogar Holländer lehnen solche oft ab. Auf diese Weise werden besonders die Be mühungen um solche Bücher vereitelt, die deutsche Kultur verbreiten könnten. Ich denke an Gmelin, Waggerl, Thieß, H. Grimm, um nur einige herauszugreifen. Diese Sortimentserfahrungen sind unwiderlegbar, obwohl mir Fraktur viel lieber ist. Auf Grund graphischer Ausbildung sind mir die Unterschiede der Schriftarten besonders vertraut. Fraktur ist ungleich wertvoller, wandlungsfähiger und läßt künstlerischer Arbeit bedeutend mehr Spielraum. Trotzdem kann ich nur noch Antiqua verwenden, wenn ich Ausländern gegenüber deutsche Bücher empfehlen will. Wiesbaden. KurtKorhammer. Wem wurde eine juristische Bibliothek aus Nordhausen angeboten? Auf Angebot aus Nordhausen erbat ich das Verzeichnis einer juristischen Bibliothek, kann mich aber nicht entsinnen, es er halten zu haben. Etwa zwei Monate später erhielt ich einen Zahlungsbefehl über NM 6.26, da ich nach der Angabe des Ab senders das Verzeichnis trotz zweimaliger Mahnung und Rechnungs sendung nicht zurückgesandt hätte. In meiner Korrespondenz ist darüber nichts festzustellen. Hat ein Kollege die gleiche Erfahrung gemacht? Berlin. R. L. Prager. Günther Onderka in Breslau 1, Feldstraße 58 gibt auf seinen Bestellkarten als Leip ziger Kommissionär die Firma Otto Maier Kommanditgesellschast an. Diese macht darauf aufmerksam, daß dies nicht den Tatsachen entspricht. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung der Geschäftsstelle des B.-V. betr. Mit gliedsbeitrag. S. 629. Artikel: Norwegisch oder dänisch? Von vr. G. Morgenstern. S. 629. Wer kauft Karl May? Von H. Kliemann. S. 630. Das Buch als Ausstellungsobjekt. Von F. Magnus-Unzer. S. 631. Abrechnungs'-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, Leipzig, betr. Bilanz. S. 632. Jungbuchhändler-Freizeit vom 31. Mai bis 7. Juni auf Schloß Schaumburg. S. 632. Wöchentliche Übersicht über geschäftl. Einrichtungen und Veränderungen. S. 633. Kleine Mitteilungen S. 634-—635: Jubiläum Quelle L Meyer, Leipzig / 7. Buchhändlerwoche des Allgemeinen Deut schen Bnchhandlun-gsgehil'fen-Verbandes / Aus Großbritannien / Aus Polen / An die Herren Verleger politischer Literatur / Titel-Winke. P e r s o n a I n a chr i ch t e n S. 635: Jubiläen: G. Sieben, Berlin; B. Bubenhofer, Stuttgart / Gestorben: N. Liebau, Leipzig; P. Ollendorff, Leipzig. Sprechsaal S. 236: Teueres Schulbuch und ungenügender Ra batt / Aufbewahrung des Schriftwechsels / Für die Romanver leger / Wein wurde eine juristische Bibliothek aus Nordhausen angeboten? / Günther Onderka. Verantwort. Schriftleiter: F r a n zW ag n er, - Verlag: D er Bö rs e n v e r e t n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. H e d r t ch N a ch s. Samt, in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs (Buchhandlerhaus), Postschließsach 274/75. 636
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