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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1931
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- 1931-07-02
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- 02.07.1931
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Xr 150, 2. Juli 1931. Redaktioneller Teil. AVer lag der Freude (Georg Koch u. Paul Zieger), Wolfenbüttel. In Wöch. Ubers. Nr. 132 wurde irrtümlich Verlag der Freunde gedruckt. Wir bitten um Richtigstellung. HV erlag fllrzeitgemäßeSprachmethodik G. m. b. H., München 2 SW. ^Richard Pille ist als Geschäftsf. ausge schieden, an seine Stelle trat Robert Mertner. (Dir.) s-HV erlag für Zeitkritik, Berlin-Steglitz, Postschließ fach 61. Gegr. 7/V. 1931. (»-^ 8075. — D Dtsche Bank u. Dise.-Ges., Dep.-Kasse Bln-Steglitz. — 105800.) Inh.: vr. Rudolf Dünnhaupt, Hrvr. Paul Funker. Komm.: Berlin, Neumann-Bensel, Neue Bayreuther Str. 7. Leipziger Komm.: a. R. Hoffmann. HVerlags- und Versandbuchhandlung Bayern- Verl a g G. m. b. H., Mü n ch e n 2 C. Josef Müller ist als Geschäftsf. ausgeschieden, an seine Stelle trat Heinrich Toepfer. fH. 17/VI. 1931.) Vormarsch-Verlag G. m. b. H., Berlin W 35, erloschen. ^ lDir.) Kleine Klitieilungen Jubiläum. — Am 1. Juli b. I. waren es 25 Jahre, baß die Firma Quelle L Meyer in Leipzig von den Herren Richard Quelle und vr. Heinrich Meyer gegründet wurde. Die rasche Entwicklung des Verlages, der heute mit zu den größten deutschen Berlagsfirmen zählt, ist noch in Erinnerung. Sein Arbeitsfeld erstreckte sich auf nahezu alle Fachwissenschaften. Besondere Pflege wurde den be schreibenden und exakten Naturwissenschaften zugewandt. Das Schmeilsche Unterrichtswerk kam durch Erwerb der Firma Erwin Nägele in den Besitz des Verlages. Den breitesten Raum in der Verlagsproduktion nimmt die erziehungswissenschaftliche Literatur eiu, die den Bereich vom Kindergarten bis zur Hochschule umfaßt. Nahezu alle führenden deutschen Pädagogen sind hier vertreten. Von Anfang an wurde das freie Bildungswesen gefördert. Es ist zum Teil zu reich ausgebauten Sammlungen zusammengeschlossen, von denen die Sammlung »Wissenschaft und Bildung« obenan steht. Zahlreiche Zeitschriften unterbauen die verschiedenen Fachwissen schaften. 7. Buchhändlerwoche des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- gehilfen-Verbandes. (Schluß des Berichtes in Nr. 140.) — Am dritten Tage sprach Herr Georg Krause, Delitzsch, über das Thema »Sortimenter-Propaganda, Verkaufstechnik im Buchhandel«. Der Vortragende behandelte sowohl die Ver hältnisse in kleineren Firmen als auch in größeren Geschäften und kam zu dem Schluß, daß der persönliche Verkehr des Verkäufers mit der Kundschaft für den Buchhandel entschieden der wertvollere ist. Die Erläuterung der Menschenkenntnis wurde von dem Vortragenden in vorzüglicher Weise dargestellt. Die rationelle Verwendung der vom Verlag herausgegebenen Prospekte fand eingehend Behandlung. Auch die Schaufensterdekoration mit Buchattrappe oder Gegenständen aus anderen Branchen wurde behandelt und die Zuhörer fanden allerhand neue Anregungen. — Der vierte Tag sah einen Vertreter vom Berechnnngsamt des Vereins Leipziger. Buchdrucker, Herrn Otto Schmidt, Leipzig, der über »D r u ck s a ch e n b e r e ch nu ng und d er B u ch h ä n d l er« sprach. Herr Schmidt führte die Hörer durch eingehende Erläuterung sowohl des Buchdruckereitarifs als auch des Buchdruckpreistarifs in die Technik des Lesens von Kalku lationen ein. Das graphische Gewerbe stellt zweifellos eines der interessantesten Gebiete der Volkswirtschaft dar, es ist aber auch wenn nicht das komplizierteste überhaupt, so doch eines dieser Kate gorie. Die eine Gruppe ist so sehr auf die andere angewiesen, daß gerade bei der Buchdrucktechnik genaues und zuverlässigstes Arbeiten die unerläßliche Vorbedingung ist. Von den Zuhörern wurden in der Aussprache auch noch reichlich Fragen gestellt und der Vor tragende konnte über eine Anzahl Unklarheiten Aufschluß geben. — Am fünften Tage sprach der Geschäftsführer des obengenannten Ver bandes, Herr Stadtrat Krüger, Leipzig, über »Gewerkschafts politik« und behandelte eingehend die aktuellen und zeitgemäßen Fragen. Ausgehend von der Notwendigkeit der Organisation über haupt behandelte der Vortragende eingehend die Berufsverbände im Deutschen Reiche. Nicht in Kampfstellung unter allen Umständen sollten die gemeinsamen Fragen gelöst werden, aber eine starke Rückendeckung ist für den äußersten Fall unerläßlich. Diese An schauung besteht auf seiten der Unternehmerorganisationen, soweit Personen in Frage kommen, die Verantwortungsgefühl haben, ebenso wie auch bei den Arbeitnehmerorganisationen. Das Naturgesetz vom Druck und Gegendruck wird nicht beseitigt werden können, aber ver ständnisvolle Gemeinschaftsarbeit würde Wertvolleres Hervorbringen 634 als eine Gegenüberstellung unter allen Umständen. — Den Ab schluß bildete ein Vortrag von Herrn Paul Schlimper, Leipzig: »W as lehrt uns das Gesetz über Arbeitsvermitt lung und Arbeitslosenversicherung?«. Hier wurden die Spezialgesetze, die gerade heute besonderer Beachtung bedürfen, behandelt, und vor allem die Forderung aufgestellt, für die Ange stellten nun endlich die Sonderversicherung für Arbeitslosigkeit durch Gesetz herbeizuführen. Mit dem Gesetz über die Arbeitslosenversiche rung und Arbeitsvermittlung sollte der Schlußstein an dem stolzen Bau der deutschen Sozialversicherung gelegt werden, Ausbesserungen und Ergänzungen sind jedoch noch notwendig. Die kaufmännischen Stellenvermittlungen arbeiten nachweislich viel günstiger bei der Arbeitsvermittlung von Angestellten als die öffentlichen Arbeits ämter. Auch an dieses Thema knüpfte sich noch eine lebhafte Aus sprache und dem Redner wurde reicher Beifall am Schluß der Sitzung zuteil. Die Nachmittage wurden durch Spiel und Sport, aber auch durch Spaziergänge in den nahen Staatsforst ausgefüllt. Am Abend des letzten Tages kamen' die Teilnehmer noch einmal zusammen, zum Teil waren Angehörige als auch Gäste eingetroffen, und es gab dann noch eine recht anregende Abschiedsfeier. Als Ehrengäste konnten Herr Bürgermeister Pfabe, Reichersdorf, und Herr Baumeister Rudolph, Bad Lausick, begrüßt werden. Der letztere schilderte in einer auf mühevoller Aktenarbeit beruhenden Ansprache die Ent wicklung des Erholungsheims »Waldfrieden« bei Bad Lausick. Vertreten waren in diesem Jahre folgende Städte: Augsburg, Bayreuth, Berlin, Braunschweig, Breslau, Charlottenburg, Leipzig, München, Wiesbaden. Die Teilnehmer fuhren am Sonntag, dem 21. Juni wieder in ihre Heimatsorte, um die empfangenen Belehrun gen nun in der praktischen Arbeit zu verwerten. Dem Leiter der Tagung, Herrn Stadtrat Krüger, Leipzig, wurde noch von allen Seiten der Dank für die aufopfernde Arbeit zum Ausdruck gebracht; dieser wieder brachte in der Schlußansprache zum Ausdruck, daß der schönste Dank der sei, wenn jeder einzelne Teilnehmer sich des Ernstes der Arbeit bewußt sei, um in Zukunft sich im Wirtschaftsleben und besonders in seinem Berufe durchsetzen zu können. Aus Großbritannien. — Die Hauptversammlung der Sorti menter-Vereinigung von Großbritannien und Irland, die vom 28. Mai bis 1. Juni in Harrogate tagte, brachte wenig Fragen, die außerhalb Großbritanniens Aufmerksamkeit erregen können. DaS Büchereiabkommen wurde wieder angeschnitten, mit der Regelung ist man auf beiden Seiten nicht zufrieden. In den verschiedenen Gegen den des Landes wird die Vergütung an große Büchereien mit einem »gewissen Einkaufsbetrag« nicht einheitlich gehandhabt; es handelt sich darum, ob fünf oder zehn v. H. an Vergütung zu gewähren sind. — Die Gruppe Nord-Großbritannien klagte über Verzögerungen der Bestellungen, die am Freitag nach London gegeben werden. Da London am Wochenende früh schließt, werden die Sendungen in der Provinz oft erst am Dienstag zugestellt. Dadurch wird die Erledi gung wichtiger Mitteilungen, die den Sendungen beigelegt werden, verzögert: es wird der Wunsch ausgesprochen, daß an den Sonn abenden die schriftlichen Mitteilungen für die Kunden brieflich weiter gegeben werden möchten. — Geklagt wurde über Gleichgültigkeit der Kreise, die die Erziehung der Jugend unter sich haben; wenn das Buch erzieherisch wirken soll, müßten sich auch die Erzieher dafür einsetzen. — Dem zweiten Teil der Verhandlungen wohnten einige Verleger bei, die Rede und Antwort standen und manche Er klärungen abgaben. Ein Buchhändler sagte, daß irgendwo der Aus druck gefallen sei: »der Buchhändler guten alten Stils sei im Aus sterben«. Dazu sagte der Redner, man müsse aus das Grabmal des letzten Buchhändlers schreiben: »Er starb in Erwartung der Verlags reisenden«. Man wüßte selten genau, wann die Reisenden kämen, um sich mit Nachbestellungen einzurichten und natürlich auch recht zeitig die Neuheiten zu sehen, denn die allermeisten Nachbestellungen geschähen auf Bücher, die früher von Reisenden gekauft worden seien. Dies wurde von vielen der anwesenden Buchhändler bestätigt. — Ein Sortimenter wünscht, daß auch ältere Bücher angezeigt werden; ein antwortender Verleger konnte das nicht versprechen, da Anzeigen eine außerordentlich kostspielige Sache seien. Es wurde über die ein gerichteten Prüfungen der Gehilfen gesprochen, die befriedigend aus gefallen seien; im allgemeinen wird aber noch über Geschäftsgleich- gllltigkeit der Gehilfen geklagt, und ein Redner meinte, daß der Durchschnittsgehilfe rmr das Fach ergreife, um einen Beruf zu haben, nicht um ein richtiger Buchhändler zu werden. Im kublisder anck kovirseller veröffentlicht Herr Hugo Bickhardt von der Buchhandlung Collignon in Berlin einen Aufsatz: Lnß1i8k kook8 in Oerinsny, angeregt von dem kürzlich hier erwähnten längeren Aufsatz über den gleichen Gegenstand von Herrn Paul Hempel von der Buchhandlung des Waisenhauses in Halle. Bick-
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