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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1932-03-19
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1932
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- Deutsch
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sßk 67, 19. März 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn Buchhanöel. schiedenartigen Arbeiten, die !m Lause des Jahres zu erledigen waren, seien einige herausgehoben. Am Äußeren des Gebäudes wurde ein Teil des Mauerwerks der Hinteren Front zur Beseitigung der Wasserslecken, die vor Jahren durch Rohrbrüche entstanden waren, neu verputzt. Uhr turm, Dachfensteraufbauten, Dachrinnen, Simsbleche und Fall rohre mußten repariert und mit einem neuen Anstrich versehen werden. Im Inneren wurden der Zeitschriftenlesesaal und der Sach katalog neu gefärbt und die Fenster im Großen Lescsaal zug dicht gemacht. Da die Kleiderablage bei der starken Benutzung nicht mehr ausreichte, wurde der gegenüberliegende Garderobe raum für Beamte als Reservekleiderablage eingerichtet und für die Beamten im Sockelgeschoß ein neuer Garderoberaum ge schaffen. Die im Januar frei gewordenen Räume des Neubau amts der Orthopädischen Universitätsklinik wurden neu vorge richtet. Größere Summen mußten wieder für die Auswechslung des Kriegsersatzmaterials an der Beleuchtungsanlage aufgewen det werden. In der Hauptwasferleitung wurde zur Verhütung von Wasserrohrbrüchen, die auch in diesem Jahr beträchtlichen Schaden verursachten, ein Wasserdruck-Reduzierventil eingebaut. Aus Grund der Sächsischen Aufzugsverordnung erfolgte eine Revision sämtlicher Aufzüge, die verschiedene Mängel ergab, welche, da die zur Verfügung stehenden Mittel gering sind, nur allmählich beseitigt werden können. Bei den auszuführenden baulichen und technischen Arbeiten wurde die Verwaltung vom Landbauamt Leipzig, insbesondere von dessen Vorstand, Herrn Oberregierungsbaurat Dipl.-Jng. Karl Julius Baer, dem Miterbauer des Gebäudes, bereit willigst beraten. II. Sammcltättgieit 1. Allgemeines Durch die mit dem I. I. 31 ersolgte Umgestaltung des --Wöchentlichen Verzeichnisses« zur »Deutschen Nationalbiblio graphie«, die neben den Bnchhandelsverössentlichungen auch jene Schriften verzeichnet, die außerhalb des Buchhandels erscheinen, ersuhr die Sammeltätigkeit der DB als die natürliche Voraus setzung und Grundlage der Nationalbibliographie eine gesteigerte Bedeutung. Die Beschaffung einer sammelpslichtigen Schrift bringt nunmehr automatisch auch ihre Verzeichnung in der Nationalbibliographie und damit ihre Bekanntgabe an die wis senschaftliche Welt mit sich. Eine Bibliographie ist um so wert voller, je vollständiger und je aktueller sie ist; der Grad der Vollständigkeit, die Schnelligkeit der Berichterstattung und damit der Wert der Nationalbibliographie hängen somit in erster Linie von der erfolgreichen Tätigkeit der Beschaffungsabteilung ab. Anderseits wirkt sich die Existenz der Nationalbibliographie auch vorteilhaft für die Werbung aus, indem die für die Abgabe der Schriften maßgebenden Stellen durch die Gegenleistung der bibliographischen Verzeichnung sich leichter zur kostenfreien Ab lieferung an die DB bereitfinden. Die Beschaffungsabteilung war mit Eifer bemüht, den an sie gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Die im vergan genen Jahr für die laufende Nachprüfung sämtlicher Neuerschei nungen aus ihr Vorhandensein in der DB eingerichtete Dienst stelle (vgl. 17. Jahresber. S. 24), der sogenannte »Feststel lung sd i enst«, entfaltete eine besonders rege Tätigkeit. Von -den beiden Gruppen bearbeitete die eine, die die allgemeinen Bibliographien der einzelnen Länder und die Zugangsvcrzeich- nissc der großen Bibliotheken nachzuprüsen hat, laufend folgende zwölf Verzeichnisse: 1. Berliner Titeldrucke (besonders für das in Preußen erscheinende Schrifttum), 2. Zuwachsverzeichnisse der Druckschriften der Nationalbibliothek in Wien (Österreich), 3. Bi bliographisches Bulletin der Schweizerischen Landesbibliothek (Schweiz), 4. Bibliograkikx Katalog Oeskoelovenskö Republik)- (Tschechoslowakei), 9. Brinkman: Oumulatieve eatalogus van Uoeken (Niederlande), 6. .-Vrekakalog kor svenska kokdanckoln (Schweden), 7. Lrskatalog vver nvrek Iltteiatur (Norwegen), 9. l'r?.eclocvv rvz-kar ärukörv cvväonveb rv rreorz-pospolitej pol- skiej i clrukon- polskiek lub polski äot/oraoxeli, ^vvclauveb ra- 210 granlea (Polen), 9. knirnaja Betopio Oosuckarstvennoj Oentral- noj Rnirnoj l'aiatv R8R8R (Rußland), 10. Bulletin bibliogra- plngue cles livres äeposee ä 1a Bidliotdegue Rationale cke 8okia und 11. Bulletin bibliograptugue des publieatious pöriodigues ä la Libliotdegue Rationale de 8okia (Bulgarien), 12. Bollettino (keile pubbliearivni italiane rieevnte per diritto dl stampa (Italien). Die andere Gruppe, die das in deutschsprachigen Neuerschei nungen festgestellte Material von Fach- und Spezialbibliogra phien, gleichgültig, ob sie selbständigen oder unselbständigen Cha rakters find, laufend nachprüft, bearbeitete im Lause des Jahres 1 088 derartiger Bibliographien. Die Arbeiten wurden durch den Umstand, daß sie aus Personalmangel fast ausschließlich von Volontären und Praktikantinnen ausgeführt werden mußten, stark beeinträchtigt, brachten aber trotzdem eine ergiebige Ernte. Durch finanzielle Beihilfen des Börsenvereins und der Ge sellschaft der Freunde der DB war es möglich, im Interesse der Sammeltätigkeit wieder einige erfolgreiche Werbereisen zu unter nehmen. So wurden im Anschluß an den Lübecker Bibliothekar tag einige größere norddeutsche Städte bereist, insbesondere Lü beck, Hamburg, Bremen, Kiel, Rostock, Schwerin und Neustrelitz; bei dieser Gelegenheit gelang -es, 84 Vcrlagsfirmcn und 2 wissen schaftliche Gesellschaften der Anstalt enger zu verbinden. Be sonders fruchtbar gestaltete sich nach dieser Richtung auch der in 1,1 »Gesamtüberblick« bereits erwähnte Aufenthalt des Aus tauschbibliothekars Dipl.-Jng. Krüger in Ungarn, Sieben bürgen und dem Banat. Er konnte alles in allem mit 149 Ver legern, Vereinen und amtlichen Stellen persönliche Verbindung aufnehmen. Wegen Mitteilung von Titeln fehlender Schriften und ge legentlicher Überweisung von Schriften ist die Anstalt einer Reihe von Bibliotheken, wissenschaftlichen Instituten, Buchhandels- sirmen und Privatpersonen zu Dank verpslichtet; hcrvorgehoben seien der Bibliotheksausschuß der Nolgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und die mit ihr verbundene Reichstauschstelle, die eine größere Anzahl namentlich auslanddeutscher Veröffent lichungen zur Verfügung stellten. Die Gesamtzahl der ausgehenden Werbeschrciben betrug 39 970 (1929: 26 922), wobei in 21 686 (13 022) Fällen Vor drucke verwendet wurden. 2. Verlags werke Die Ende 1929 abgeschlossene Kartei der den Beständen der DB noch fehlenden Schriften (vgl. 17. Jahresber. S. 25), die noch 2 000 Titel aufwics, wurde im Laufe des Jahres erneut durchgearbeitct und um weitere 200 Titel vermindert. Der von ursprünglich 17 000 Zetteln noch verbliebene Rest von 1800 enthält ausschließlich Titel von Schriften, die aus direktem Weg nicht mehr zu beschaffen sind. Es handelt sich meist um kleine Broschüren aus der Kriegs- und Jnslationszeit, deren Berlage längst erloschen sind. Die Titel wurden, wie in früheren Fällen, nach Fachgebieten geordnet, zu Suchlisten zusammcnge- stellt und diese Spezialantiquariaten zur Beschaffung übergeben. Die Anfang 1930 mit grünen Karten angelegte neue Fehl kartei wurde im Laufe des Berichtsjahres ebenfalls einer Be arbeitung unterzogen, in deren Verlauf 1 467 Reklamationen erfolgten. Für die im Jahr 1931 sestgestcllten fehlenden Schrit ten wurden zum Unterschied von den Karten der früheren Jahre orangefarbige Karten eingeordnet. Am Schluß des Berichts jahres enthielt die Fehlkartei über 3 600 Karten. Ebenso wurde eine aus früherer Zeit übernommene Kartei fehlender Zeitschriften, insgesamt 1217 Titel, einer abschlie ßenden Bearbeitung unterzogen. In 129 Fällen konnte auf Grund von Probenummern festgestellt werden, daß die Zeit schriften außerhalb des Sammelgebiets der DB lagen, in 157 Fällen, daß es sich nicht um Zeitschriften, sondern um bereits vorhandene selbständige Schriften oder Serienwcrkc handelte, in 132 Fällen, daß die Zeitschriften nur mit wenigen Heften er schienen und längst vergriffen waren, und in 70 Fällen, daß die Titel nur aus Vorankündigungen von Plänen stammten, die nie zur Ausführung gelangt sind. In den übrigen Fällen han delte es sich um sammelpslichtige Literatur, die noch beschafft
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